Ab wann sind 3 polige LS ratsam ?

Diskutiere Ab wann sind 3 polige LS ratsam ? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Bei welchen Gerätschaften sollte sowas eingesetzt werden, für meinen DLE habe ich da so umsetzen lassen, da mir das durchaus sinnig erschienen...
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Jepp, guter Eli - Erst mal messen bevor man die Patschehändchen drauf legt - Das kann unerfreulich enden :lol:

Ich wiederhol mich schon x-Mal. Ich hab solche Installationen bei E-Herden mit getrennten Sicherungen schon unzählige Male von meinen Vorgängern gesehen und akzeptiere solch ein Vorgehen auch (wenn auch mit etwas Bauchschmerzen). Das wird halt notfalls reingebastelt, weil es ja schlimmstenfalls sogar Sinn macht. Ich weiss es wirklich nicht, ob das erlaubt ist oder nicht - Ich glaub eher nicht wirklich - Aber (in diesem Fall) egal!
Man darf ja noch seine eigene Meinung haben :lol: Na ja, ob es der VdS genau so sieht? Es ist jedenfalls noch nie was passiert und das sollte es auch nicht, wenn es korrekt gemacht ist. Ein Vorzug, des etwas fortgeschrittenen Alters. Wenn was passiert, dann bin ich eh schon tiefer gelegt und die dürfen mich ausbuddeln, dass sie mich vor Gericht zerren können :lol:

Viele Grüsse,

Uli
 
Zidane schrieb:
Hmm, und eine Vorschrift die besagt das ein DLE im Bad mit einem FI 40A/0,03A abgesichert sein muß. Vorher hing er gemeinsam mit den Automaten an einem 40A/500mA FI.

Die Vorschrift gibbet nicht. Ich muss einen DLE nur im TT über einen RCD schützen. Dann aber nicht mit 30 mA.

Lutz
 
Kurioserweise weil er im Bad sich befindet, mit 30mA ein Grund für ein warum wurde mir nicht genannt, woanders plaziert hätte ich dann auch einen 300mA verwenden können, da die Brandschutzbestimmungen kein 500mA+ zulassen würden. Aber ich kann mir gut vorstellen das es speziell für Badezimmer andere Regelungen gibt.

Ich meine sogar das der Elektriker selbst, danach fragte wo sich der DLE befindet. Zu dem Zeitpunkt, hang er am 500mA FI und die Automaten am 40mA FI. Und als Antwort im Bad, da weil er sich im Bad befindet, es hier andere Bestimmungen gibt, die aber erst in Kraft treten würden, wenn man den DLE umsetzen würde, quasi die Org-Installation verändern würde, was beim Rest ja passiert war, durch erweitern der Anlage und damit die Folge hatte diese zu aktualisieren und auch abnehmen zu lassen.

Entweder gibts so eine Vorschrift/Empfehlung nicht und man wollte mir einen 2 FI verkaufen, gut hätte ja auch alles an dem einen anschließen können, und zumal wollte ich das von vornerein getrennt haben.
Das teuerste nach all den Arbeiten war die Arbeit, an den verbauten Teilen hätte ich bei Ebay noch etwas sparen können, aber nicht sehr viel. Mit Ausnahme der 13er Automaten logischerweise keiner auf Lager hat, schätze zu teuer. Gängig sind ja ehr BC16/BC32er Automten.

Die Netzform enstpricht ja TT, wie es bei TN-C oder TN-S aussieht weiß ich nicht. Wohl auch aus diesem Grund vorher der DLE auch über einen FI angebunden war, mit den Automaten zusammen. Ob nun 30mA oder nicht, dürfte nicht ins Gewicht fallen, da für die Automaten eh der FI gewechselt wurde, entweder hinge der DLE hiermit dran, aber bekam einen sep. FI. Das dürfe der Sicherheit keinen Abbruch tun, und es funktioniert ja.
 
http://www.de-online.info/praxisprobleme/index.php
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Allpolige Absicherung von Drehstromverbrauchern
DIN VDE 0100 Teil 430, DIN VDE 0100 Teil 460, DIN VDE 0100 Teil 537
Heft 01/2007
Frage: Für einige Kunden führe ich die Niederspannungsanlagenwartung an den Unter- und Hauptverteilern durch. Hierbei stoße ich auf folgendes Problem: Verschiedene Drehstromverbraucher – z.B. E-Herd, Lüftung, Motoren etc. – sind mit einzelnen Leitungsschutzschaltern B16A abgesichert. Im Falle eines Kurzschlusses könnte evtl. nur ein Außenleiter abgeschaltet werden. Ich bin der Meinung, dass + diese Verbraucher allpolig (alle drei Außenleiter) bei einem Fehlerfall abgeschaltet werden müssen. Können Sie mir helfen, in den DIN- VDE- Bestimmungen eine diesbezügliche Forderung zu finden? J. F., Bayern
Antwort: Abschaltung bei Überstrom
- Laut DIN VDE 0100 Teil 430 brauchen im Falle eines Überstroms nur die Leiter eines Stromkreises abgeschaltet werden, die den zu hohen Strom führen. Wenn die Abschaltung eines einzelnen Außenleiters eine Gefahr verursachen kann, z.B. bei Motoren, dann sind geeignete Vorkehrungen zu treffen.
Geeignete Vorkehrungen können z.B. der Einsatz von Phasenausfallrelais, Motorschutzschaltern oder der Einsatz von dreipoligen Leitungsschutzschaltern sein.
Trennen von Stromkreisen
Laut DIN VDE 0100 Teil 537 sollen Mittel zum Trennen vorzugsweise aus einer mehrpoligen Schaltvorrichtung bestehen, welche alle Außenleiter der zugeordneten Versorgung trennt. Einpolige, nebeneinander angeordnete Geräte schließt diese Norm jedoch nicht aus.
Fazit
Die von Ihnen beschriebenen Drehstromverbraucher müssen nicht zwingend mit dreipoligen Überstromschutzeinrichtungen geschützt werden.
Ausnahmen bestehen, wenn durch den Ausfall nur eines Außenleiters Gefahren entstehen können.
Bei einem E-Herd würde der Ausfall nur eines Außenleiters z.B. keine Gefahr darstellen.
 
Schade, beendet bevor ich was schreiben konnte, war unterwegs übers we.

Das aus der de hatte ich im Kopf, dreipolige Abschaltung nur bei zB Motoren.

Normale 3-Phasige verbraucher können auch mit drei einzelnen Automaten geschützt werden.
Wieso auch sollte man bei einem DLE gleich dreipolig abschalten ?
Eine Gefahr besteht ja nur in dem Stromkreis der "defekt" ist.

Gruß Kai
 
Zur 3 x 1-poligen Absicherung:
Woher weiss der Laie, welche der drei Phasen einen Erd- bzw. Kurzschluss auslöst oder welche Phase ich abschalten will?


Übrigens gilt grundsätzlich:
Ein Sicherungsautomat schützt die angeschlossene Leitung bzw. das angeschlossene Kabel, aber NICHT den bzw. die am Ende angeschlossenen Verbraucher!!!

Natürlich wird der Leitungsschutzschalter LSS erst einmal nach dem Nennstrom des Verbrauchers ausgesucht und dann der Aderquerschnitt der Zuleitung zum Verbraucher festgelegt (nach VDE 0298, Häufung und Verlegeart). Dabei ergibt sich immer, dass der zulässiger Nennstrom der Leitung/des Kabels mindstens gleich oder grösser dem Verbrauchernennstrom sein MUSS, deshalb ist ja auch sehr oft (nicht immer) der Nennstrom des eingebauten LSS grösser als der Verbrauchernennstrom!

Allein deshalb sind alle vier- oder fünfadrigen Kabel/Leitungen IMMER mit einem dreipoligen LSS abzusichern!
Zwangsläufig sind dann auch die am Ende angeschlossenen dreipoligen Verbraucher wie E-Herd oder DLE mit einem dreipoligen LSS abgesichert.
 
kurzschlussmechaniker schrieb:
Zur 3 x 1-poligen Absicherung:
Woher weiss der Laie, welche der drei Phasen einen Erd- bzw. Kurzschluss auslöst oder welche Phase ich abschalten will?


Übrigens gilt grundsätzlich:
Ein Sicherungsautomat schützt die angeschlossene Leitung bzw. das angeschlossene Kabel, aber NICHT den bzw. die am Ende angeschlossenen Verbraucher!!!

Natürlich wird der Leitungsschutzschalter LSS erst einmal nach dem Nennstrom des Verbrauchers ausgesucht und dann der Aderquerschnitt der Zuleitung zum Verbraucher festgelegt (nach VDE 0298, Häufung und Verlegeart). Dabei ergibt sich immer, dass der zulässiger Nennstrom der Leitung/des Kabels mindstens gleich oder grösser dem Verbrauchernennstrom sein MUSS, deshalb ist ja auch sehr oft (nicht immer) der Nennstrom des eingebauten LSS grösser als der Verbrauchernennstrom!

Allein deshalb sind alle vier- oder fünfadrigen Kabel/Leitungen IMMER mit einem dreipoligen LSS abzusichern!
Zwangsläufig sind dann auch die am Ende angeschlossenen dreipoligen Verbraucher wie E-Herd oder DLE mit einem dreipoligen LSS abgesichert.

Da bin ich anderer Meinung.
Wie die Vorschrift bei einem DLE ist, weiss ich nicht. Aber E-Herde dürfen sehr wohl mit 3 einpoligen LS abgesichert werden.

IMHO schreibt die VDE nur eine allpolige Abschaltmöglichkeit vor. Das kann ein 3pol LS, aber auch ein vorgelagerter RCD oder wie bei Euch in DE selbst der SLS sein.
 
Abschließend sind nun heute die 3 poligen Automaten verbaut worden. Praktischerweise hätte ich für den Herd auch einen 16A Typen verwenden können, da hier im Gegensatz zur Perilex Dose (unverständlich) 5x 2,5er Kabel verlegt worden sind, unabhängig der Vorschrift betreffend.

Aber momentan stellt dies kein Problem dar, es sei den es gibt heute Herde zu kaufen, wo ein 13er Automat gegenüber einem 16er auslösen würde.
 
kurzschlussmechaniker schrieb:
Zur 3 x 1-poligen Absicherung:
Woher weiss der Laie, welche der drei Phasen einen Erd- bzw. Kurzschluss auslöst oder welche Phase ich abschalten will?

Zumal oft nicht mal Beschriftungen in der UV vorhanden
sind....
Ich tendiere hier auch klar zum 3 poligen gegebenfalls
4 poligen (mit N trennung falls erforderlich) LSS.
Alternativ als Vorsicherung oder für stärkere DLE oder
für Leitungen/Kabel die eine UV/Kleinverteilung speisen
3polige Sicherungslasttrennschalter viele neuere haben
eine Anzeige die den Defekt einer GL Sicherung (D01/D02) anzeigen sogenannte kennmelder.
 
elo22 schrieb:
Zidane schrieb:
Hmm, und eine Vorschrift die besagt das ein DLE im Bad mit einem FI 40A/0,03A abgesichert sein muß. Vorher hing er gemeinsam mit den Automaten an einem 40A/500mA FI.

Die Vorschrift gibbet nicht. Ich muss einen DLE nur im TT über einen RCD schützen. Dann aber nicht mit 30 mA.

Lutz

Nach den Normen nach brauch der DLE nicht über FI abgesichert zu werden, auch wenn er im Badezimmer hängt. Und auch dann nicht wenn er im Schutzbereich 1 hängt. Auser halt im TT Netz.

mfg
 
Und ich vermute jedenfalls mal erwähnt zu haben, da hier die Netzform TT ist, mag aber untergegangen sein. Und wohl aus dem Grund, dieser vorher ebenfalls mit einem FI verbunden, der aber heute ebend nicht mehr nach Vorschrift ist, bzw. nichtmal den Brandschutzbestimmungen entspricht, da sind heute mehr als 300mA einfach Out.
 
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Thema: Ab wann sind 3 polige LS ratsam ?
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