Absicherung 24V

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Hallo zusammen,

ich habe ein Meanwell-Netzteil NPF-40-24, an welches ich 3 8W 24V-LED-Strahler anschließen möchte. Das Netzteil begrenzt den Strom auf 1,67A bzw. geht bei Kurzschluss in den Hiccup-Modus.

Eine Sicherung auf der 24V scheint also überflüssig zu sein.

Meine Frage ist nun:
Kann auf eine solche Sicherung tatsächlich verzichtet werden? Was passiert, wenn das Netzteil einen Defekt hat? Wie wird das üblicherweise gemacht?

Danke und Gruß,
Oliver
 
Ja, darauf kannst du verzichten. Die Leitungen müssen aber den Kurzschlussstrom tragen können.
 
Ja, auf irgendwas muss man sich immer verlassen. Man kann selbstverständlich noch eine Sicherung dahinter setzen (oder auch 2, falls die 1. versagt). Bei den Netzteilen dürfte es zu 99,99% aber so sein, dass es ganz ausfällt und nicht einen zu hohen Strom rausgibt, falls das bauteiltechnisch überhaupt möglich sein sollte.

PS: Falls du eine Sicherung dahinter setzen solltest, musst du aber prüfen, ob das Netzteil in Verbindung mit den Leitungen überhaupt in der Lage ist, die Sicherung zum Auslösen zu bringen. Dazu gibt es z.B. von der Fa. E-T-A elektronische Sicherungen.
 
Leute, die Hosenträger plus Gürtel tragen, werden auf jeden Fall dem Gerät eine Feinsicherung spendieren . . . :D
 
Ja, auf irgendwas muss man sich immer verlassen. Man kann selbstverständlich noch eine Sicherung dahinter setzen (oder auch 2, falls die 1. versagt). Bei den Netzteilen dürfte es zu 99,99% aber so sein, dass es ganz ausfällt und nicht einen zu hohen Strom rausgibt, falls das bauteiltechnisch überhaupt möglich sein sollte.

Danke für deine Einschätzung.

Falls du eine Sicherung dahinter setzen solltest, musst du aber prüfen, ob das Netzteil in Verbindung mit den Leitungen überhaupt in der Lage ist, die Sicherung zum Auslösen zu bringen.
Nö, muss ich nicht:
Löst die Sicherung nicht aus, so ist auch die Leitung nicht gefährdet. Ist die Leitung gefährdet, so löst auch die Sicherung aus.
Oder auf den konkreten Fall angepasst: Wenn das Netzteil korrekt arbeitet, begrenzt es den (Kurzschluss)strom und die Sicherung löst nicht aus. Macht aber nichts, die Leitung ist ja geschützt.
Versagt das Netzteil und der Strom würde tatsächlich so hoch, dass die Leitung Schaden nehmen würde, so würde auch die Sicherung auslösen :)
 
Löst die Sicherung nicht aus, so ist auch die Leitung nicht gefährdet.
Ergänzung:
Natürlich sind Situationen denkbar, in denen die Sicherung (noch) nicht auslöst, aber der fließende Strom über dem Nennstrom der Sicherung liegt.
Bei korrekter Wahl der Sicherung ist die Leitung dann zwar trotzdem geschützt, aber die Sicherung nimmt ggf. recht hohe Temperaturen an, insbesondere wenn sie kurz vor dem Schmelzen steht, aber eben noch nicht schmilzt.
Ich habe von einem Fall gelesen, in dem dann der Sicherungshalter geschmolzen ist :-(
 
Dann war der für den Strom ungeeignet oder die Anschlüsse waren nicht korrekt ausgeführt.
Möglich, aber soweit ich das verstanden hatte, wurde er wohl tatsächlich von der Sicherung erhitzt, d.h. bei einer Sicherung mit höherem Nennstrom wäre er nicht geschmolzen. Aber ohne Garantie.
 
Leute, die Hosenträger plus Gürtel tragen, werden auf jeden Fall dem Gerät eine Feinsicherung spendieren . . . :D
Wenn ich es mir so recht überlege, müsste man dann bei jedem LED-Treiber eine sekundärseitige Sicherung spendieren und das macht ja kein Mensch und das ist eine milliardenfach bewährte Technik.
Also, wie von @werner_1 ja schon erläutert, keine Sicherung!
Nochmals danke an alle und Gruß,
Oliver
 
Wohl eher das Gegenteil.
Wieso? Wenn ein bestimmter Strom fließt, erwärmt sich eine Sicherung mit kleinem Nennstrom stärker als eine mit großem.

Edit:
Er ist im Betrieb geschmolzen und die eingesetzte Sicherung hat nicht ausgelöst. Wäre eine stärkere drin gewesen, wäre der Halter eher nicht geschmolzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso? Wenn ein bestimmter Strom fließt, erwärmt sich eine Sicherung mit kleinem Nennstrom stärker als eine mit großem.

Edit:
Er ist im Betrieb geschmolzen und die eingesetzte Sicherung hat nicht ausgelöst. Wäre eine stärkere drin gewesen, wäre der Halter eher nicht geschmolzen.
Ja, kann man so und so betrachten.
Dachte fast daß die Antwort in der Art lauten wird. :D
Allerdings kan man darüber "streiten" ob mit einer stärkeren Sicherung (weniger Spannungsfall) die Sicherheit andererseits überhaupt noch gegeben ist.
(Geht dann das auslösen oder das auslöten derselben schneller? ;) )

in Bezug auf #7 hatte ich vor ca. 25 Jahren genau den Fall der sich selbst auslötenden Sicherungshalter. Ging damals aber nicht um Netzteile sondern um AP Leistungsdimmer, irgendwas größer 1 kVA.
Inbetriebnahme einer Restaurantverteilung in der Nacht vor der Eröffnung.
Einschalten, einmal kurz hell im Raum und sogleich ward´es wieder dunkel.
Was war passiert? Beleuchtung wurde vom Innenausbauer geliefert und bestückt. Daten waren zuvor keine bekannt.
Problem wurde schnell erkannt. Kronleuchter waren allle mit 60 W AGL bestückt, Leistung der Dimmer um mehr als das doppelte überschritten.
 
Halterung und Sicherung müssen solche Situationen Problemlos überstehen.
Überhitzung solcher Teile ergibt oftmals die fehlerhafte Dimensionierung im Bezug auf Einbausituation und Abwärme.
 
Thema: Absicherung 24V
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