Absicherung Aluminiumkabel für Garten ...

Diskutiere Absicherung Aluminiumkabel für Garten ... im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Liebe Freunde, muss folgendes bewerkstelligen: Hauptsicherung für Zuleitung in Gartenhaus. Gegeben: - Zuleitung ca. 15-20m 3x6mm²...
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emallie

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Liebe Freunde,

muss folgendes bewerkstelligen:

Hauptsicherung für Zuleitung in Gartenhaus.

Gegeben:

- Zuleitung ca. 15-20m 3x6mm² Aluminiumkabel (DDR-Bestand)
- belastete Leitungen: 2
- keine Häufung
- Verlegung im Erdreich, mindestens 80 cm tief
- bisherige Absicherung = Keramiksicherung mit 10 Ampere (viel zu wenig)

Gewünscht:

- höhere Absicherung, mit Sicherheit
- aber auch Ausfallschutz (Sicherung soll nicht ständig kommen)

Frage:

- was kann ich an erdverlegtes Aluminiumkabel Länge 15-20m á 3x6mm² dranhängen?

Bisherige Aussagen:

- 25 Ampere Sicherung wäre das höchste der Gefühle

Geht auch etwas mehr?

Wenn ja wieviel?

Danke für Eure Unterstützung!

Schönes langes Wochenende!
 
:?:

3-Phasen-Wechselspannung oder 1-Phasen-Wechselspannung ?
.
 
emallie schrieb:
Liebe Freunde,

muss folgendes bewerkstelligen:

Hauptsicherung für Zuleitung in Gartenhaus.

Gegeben:

- Zuleitung ca. 15-20m 3x6mm² Aluminiumkabel (DDR-Bestand)
- belastete Leitungen: 2
- keine Häufung
- Verlegung im Erdreich, mindestens 80 cm tief
- bisherige Absicherung = Keramiksicherung mit 10 Ampere (viel zu wenig)

Gewünscht:

- höhere Absicherung, mit Sicherheit
- aber auch Ausfallschutz (Sicherung soll nicht ständig kommen)

Frage:

- was kann ich an erdverlegtes Aluminiumkabel Länge 15-20m á 3x6mm² dranhängen?

Bisherige Aussagen:

- 25 Ampere Sicherung wäre das höchste der Gefühle

Darf man erfahren, worauf diese Aussage beruht?

Wenn es sich um ein DDR-Kabel handelt, wäre ein Blick in eine damals geltende TGL hilfreich. Dort steht in der TGL 200-0613/02 z.B für Alu 6mm² mit 2 stromfuehrenden Adern ein Grenzwert von 38A und eine zulässige Absicherung von 35A, Verlegeart B auf Erdboden, u.P. o.dgl.
 
patois schrieb:
3-Phasen-Wechselspannung oder 1-Phasen-Wechselspannung?

emallie schrieb: "- belastete Leitungen: 2" (Adern).

Damit dürfte Drehstrom ausscheiden. :lol:
 
.
ALU-Querschnitt 6mm² entspricht CU-Querschnitt 4mm² nach einer Belastungs-Tabelle im Internet.
.
 
werner_1 schrieb:
patois schrieb:
3-Phasen-Wechselspannung oder 1-Phasen-Wechselspannung?

emallie schrieb: "- belastete Leitungen: 2" (Adern).

Damit dürfte Drehstrom ausscheiden. :lol:
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Da "Laien", bzw. ihre Aussagen, nicht immer eindeutig sind, wäre auch bei Nennung von 2 belasteten Adern ein Verbraucher denkbar, der zwischen zwei Außenleiter-Phasen (z.B. L1 und L2) geschaltet wird, also 400 Volt benötigt, wie z.B. ein Trockenofen für Keramik.

Aber der TE muss ja selbst wissen an welche Spannung er sein ALU-Kabel anschließt.
.
 
vielen Dank für Eure Mitarbeit ;-)

@patois: 1-Phasen-Wechselspannung, 230 Volt, 3x6mm² ALU, deshalb 2 belastete Leitungen (Adern)

@karo28: danke für die Recherche! Mein (begrenztes) technisches Verständnis sagt mir, das eine Verlegung IM Erdreich wohl noch weniger belastend für das Kabel sein dürfte.

ALSO sollte eine Absicherung mit 35 Ampere keine Probleme darstellen, oder ?!?

@den ganzen Rest: der TE ist "nur" Kommunikationselektroniker, hat beruflich kaum was mit Strömen jenseits von 70 Volt zu tun und lässt die Elektrik von seinem logischer weise noch nicht so erfahrenen, aber sehr fitten Elektriker-Lehrling-Schwiegersohn (2. Lehrjahr) ausführen. Am Ende wird von Fachkraft abgenommen. Will nur sichergehen, nix falsches zu tun.

UND: Drehstrom wird nicht benötigt. Gartenhaus mit ganz normaler Nutzung, d.h. Warmwasserboiler, Heizlüfter, Licht, Kaffemaschine, TV...

Ohne Keramikwerkstatt ;-)

Also, wäre nett, wenn Ihr mir nochmal die maximal zulässige Absicherung für mein Vorhaben mitteilen könntet, damit ich ruhig schlafen kann ;-)

Lieben Dank und einen schönen Sonntag!!!
 
Nimm eine 25A Neozedvorsicherung, das reicht völlig aus.
 
Warmwasserboiler, Heizlüfter, Licht, Kaffemaschine, TV...


Warmwasserboiler (5 Liter) 2000 Watt Ca. 10 A
Sep. Absicherung
Heizlüfter (1+1+1?) 2000 Watt Ca. 10 A
Sep. Absicherung
Licht ("Flutlicht 10KW") IO :idea:
Kaffemaschiene ("4KW") IO :idea:

Bei Normalen Verbrauch alles IO.
Nur die UV mit FI-Schalter und Richtigen Sicherungen erstellen und mit 25A Neozedvorsicherung Vorsichern.
( Leitung wird Belassen und alles als Privat angesehen, da die TAB zur UV 10 mm² min Vordert )
 
Re: vielen Dank für Eure Mitarbeit ;-)

emallie schrieb:
…hat beruflich kaum was mit Strömen jenseits von 70 Volt zu tun
Das sollte auch ein Elektroniker wissen.

Lutz
 
schon wieder ein Dank an Alle

@elo22:

Lutz, sorry, das ich seit 18 Jahren beruflich nichts mit der TGL bzw. TAB oder anderen Vorschriften zu tun habe.

Manches Fachwissen, oder auch Wertetabellen können nach einer derartigen Zeit auchmal in Vergessenheit geraten. Auch wenn ich Zoni bin, waren mir die damaligen Anschlussbedingungen nicht mehr geläufig.

Speziell zu Aluminiumkabeln findet man in dieser Querschnittsklase kaum aktuelle Infos, die einem zuverlässig sagen, wie stark diese Leiter belastet werden dürfen.

Das war der Grund, weshalb ich mich eben vertrauensvoll an Fachkollegen gerichtet habe, welche vool in der Materie stehen (Du bestimmt auch) um mich zu versichern, das alles in Ordnung geht.


Dennoch vielen Dank für Deinen äuserst hilfreichen Einwurf.

@den Rest:

nochmals danke für den Input, hört sich gut an, muss nur präzisieren:

- 2x 5l Boiler a 2kW
- 2x E-Konvektoren a 2kW
- 1x Schnellheizer für Bad
- Kaffeemaschine, Induktionsfeld (doppelt, Stecker)
- dies und das, Rasenmäher, E-Gartengeräte

würde ich nicht mit einer 35 Ampere Vorsicherung besser fahren? Klar läuft nicht alles immer gleichzeitig, aber wenn´s mal kalt wird und man verflixt nochmal einen Kaffee möchte? Und die Frau braucht den Fön?

Gibt das das Kabel problemlos her?

Klar benutzen wir nicht alle Geräte gleichzeitig, aber ständig die Vorsicherung austauschen ist doch doof. ;-)

Lieben Dank und sonntägliche Grüße!
 
Gartenhaus mit ganz normaler Nutzung, d.h.

Deine berschreibung der Geräte hört sich nun doch eher danach an als ob dort auch gewohnt werden soll???
 
Da das Kabel in seiner Absicherung erhöht werden soll , bedeutete dies eine Änderung der Nutzung und somit ist auch aktuelle Norm anzuwenden.
In den aktuellen VDE Normen werden Aluminiumkabel und Leitungen ausreichend behandelt.

Vor Allem steht dort auch, daß Aluminiumkabel erst ab einem Querschnitt von 10mm^2 zulässig sind, VDE 0100-520.

Folglich entweder so lassen wie es ist oder erneuern.

Die reine maximale Absicherung die für diesen Querschnitt zulässig ist ist nicht das alleinige Maß.
Fraglich ist wo das Kabel angeschlossen werden soll oder ist, und welcher Spannungsfall für das Kabel zulässig ist.

Klar ist, daß es geringer als 3% sein müssen, denn in der Hütte soll ja sicher auch noch was verlegt werden.
Des weiteren glaube ich kaum, daß das Kabel auf VOLLER Länge ununterbrochen im Erdreich liegt. irgendwo geht es schließlich ins Haus hinein und liegt dort dann nicht mehr unterirdisch. In der Gartenhütte vielleicht sogar in wärmedämmender Wand oder auf Holz?
an diesen Nadelöhren ist die Absicherung zu bestimmen.
 
@ego1: Du hast recht, zumindest manchmal am Wochenende bzw. in den Ferien.

@ctavian1977: Das besagte Kabel ist im Zuleitungskasten an der Gartengrundstücksgrenze angeschlossen und derzeit mit 10 Ampere Keramiksicherung abgesichert. von dort liegt es wie beschrieben unterirdisch auf voller Länge.

Die Erde verlässt es direkt aus dem Boden in eine mit (nicht brennbarer) Steinwolle gedämmten Wand aus OSB-Platten (Neubau 2016). Hier verläuft es ca. 1,50 senkrecht direkt zur neuen UV. (Elektrik in Haus komplett neu und ausreichend dimensioniert/abgesichert.

Vielen Dank für die rege Teilnahme und Unterstützung!
 
Octavian1977 schrieb:
Da das Kabel in seiner Absicherung erhöht werden soll , bedeutete dies eine Änderung der Nutzung und somit ist auch aktuelle Norm anzuwenden.

Der Austausch einer Sicherung oder eines Schmelzsicherungseinsatzes stellt keine "Nutzungsänderung" dar.

Octavian1977 schrieb:
In den aktuellen VDE Normen werden Aluminiumkabel und Leitungen ausreichend behandelt.

Vor Allem steht dort auch, daß Aluminiumkabel erst ab einem Querschnitt von 10mm^2 zulässig sind, VDE 0100-520.

Zum Errichtungszeitpunkt der Anlage galt wohl noch die TGL...

Octavian1977 schrieb:
Des weiteren glaube ich kaum, daß das Kabel auf VOLLER Länge ununterbrochen im Erdreich liegt. irgendwo geht es schließlich ins Haus hinein und liegt dort dann nicht mehr unterirdisch. In der Gartenhütte vielleicht sogar in wärmedämmender Wand oder auf Holz?
an diesen Nadelöhren ist die Absicherung zu bestimmen.

geringe Teilstücken in unterschiedlicher Verlegung können bei der Betrachtung der Verlegart aussen vor gelassen werden. Die Wärmeleitfähigkeit von 6mm² Alu reduziert das Risiko einer punktuellen Überlastung.
 
eine Erhöhung der Leistung ist eine massive Änderung der Nutzung. Also neue VDE.


Woher nimmst Du Die Aussage von den geringen Teilstücken?
 
Re: schon wieder ein Dank an Alle

emallie schrieb:
@elo22:

Lutz, sorry, das ich seit 18 Jahren beruflich nichts mit der TGL bzw. TAB oder anderen Vorschriften zu tun habe.
Davon habe ich nichts geschrieben. Es ging nur um die Einheiten.

Lutz
 
Mal abgesehen davon, ob nun die Leitung an sich in Ordnung ist oder nicht, ist bei 20m und einer Absicherung von 13A der Spannungsfall von 1% ausgereizt.
Mehr sollte dieser auf einer Zuleitung zu einer UV nicht betragen um dahinter auch noch Reserven für die Leitungsverlegung zu haben.
Das gilt aber nur wenn die Zuleitung auch direkt am Zählerkasten angeschlossen ist und nicht an einer Stelle an der schon ein gewisser Spannungsfall vorhanden ist.

Mit den 10A hat sich sicher jemand mal was bei gedacht und diese nicht aus Spaß an der Freude so gewählt.

mit der teilweisen Verlegung in einer gedämmten Wand ist auch auf der restlichen Länge diese Verlegeart anzuwenden. -> B2 was aber an der zulässigen Belastung nicht viel ändert, diese dürfte so bei max. 25A liegen. (Cu 40A)
 
Octavian1977 schrieb:
Woher nimmst Du Die Aussage von den geringen Teilstücken?

In der o.g. TGL steht unter 3.1.3 als Grenzwert 600mm...
 
Octavian1977 schrieb:
eine Erhöhung der Leistung ist eine massive Änderung der Nutzung. Also neue VDE.


Woher nimmst Du Die Aussage von den geringen Teilstücken?
Wenn es die nicht gäbe, bräuchte man keine Belastbarkeitstabelle für die Erde oder? Jedes Erdkabel endet doch irgendwo über der Erde.
 
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