S
SR117
Guest
Guten Tag zusammen
Mich beschäftigt aktuell folgende Fragestellung:
Kann ich die Zuleitung eines Verbrauchers mit schwankendem Stromverbrauch nach einem Mittelwert auslegen?
Background:
Auf meiner Arbeit wurde eine ältere Abkantbank(Baujahr 1990 / 24kW) von einer externen Elektro-Firma installiert.
Die 24kW haben sie mit 32A (LS Typ C) abgesichert und auch die Zuleitung mit einem 32A Stecker und 6mm² Kabel umgesetzt.
Gehe ich von einem Drehstromverbraucher aus (was ich denke ich bei einer Maschine die hauptsächlich aus einem großen Motor für die Hydraulik besteht tun kann), so käme ich rein rechnerisch: 24kW / (400V * 1,73) = 34,7A.
2,7A über den Sicherungen bzw. dem Gerätestecker, ob das so ok ist sei mal dahingestellt (ich hätte hier einfach 35A und einen Direktanschluss ohne Stecker gewählt).
Das eigentliche Problem wo ich jedoch habe ist, das ich die Maschine rein interessenhalber mal mit einer Stromzange gemessen habe:
Leerlauf: ca 25A
Vorschub: ca 33A
Pressvorgang: >= 60A (Stromzange höhrt bei 60A auf)
Würde man so den Fertigungs-Zyklus ohne große Pausen immer wieder wiederholen, würde die Maschine ca 1/3 der gesammten Zeit 60A ziehen.
Der LS-Automat löst jedoch nicht aus, was ich mir wie folgt erklähre:
Laut Kennlinie löst dieser bei doppeltem Stromfluss nach 20sek - 1,5 min aus.
Jedoch muss man noch einem Korrekturfaktor für die Umgebungstemperatur von 1,2 hinzufügen.
Fazit:
Ich habe eine Maschine die ca 35A laut Typenschild hat, mit 32A abgesichert ist, >= 60A Spitzenwert 1/3 des Zykluses zieht und den LS nicht auslöst.
Ist das hier der berühmte Unteschied zwischen Theorie und Praxis (sollang der LS nicht auslöst ist doch alles gut) oder ist mein schlechte Bauchgefühl nicht ganz unbegründet?
Gruß SR117
Mich beschäftigt aktuell folgende Fragestellung:
Kann ich die Zuleitung eines Verbrauchers mit schwankendem Stromverbrauch nach einem Mittelwert auslegen?
Background:
Auf meiner Arbeit wurde eine ältere Abkantbank(Baujahr 1990 / 24kW) von einer externen Elektro-Firma installiert.
Die 24kW haben sie mit 32A (LS Typ C) abgesichert und auch die Zuleitung mit einem 32A Stecker und 6mm² Kabel umgesetzt.
Gehe ich von einem Drehstromverbraucher aus (was ich denke ich bei einer Maschine die hauptsächlich aus einem großen Motor für die Hydraulik besteht tun kann), so käme ich rein rechnerisch: 24kW / (400V * 1,73) = 34,7A.
2,7A über den Sicherungen bzw. dem Gerätestecker, ob das so ok ist sei mal dahingestellt (ich hätte hier einfach 35A und einen Direktanschluss ohne Stecker gewählt).
Das eigentliche Problem wo ich jedoch habe ist, das ich die Maschine rein interessenhalber mal mit einer Stromzange gemessen habe:
Leerlauf: ca 25A
Vorschub: ca 33A
Pressvorgang: >= 60A (Stromzange höhrt bei 60A auf)
Würde man so den Fertigungs-Zyklus ohne große Pausen immer wieder wiederholen, würde die Maschine ca 1/3 der gesammten Zeit 60A ziehen.
Der LS-Automat löst jedoch nicht aus, was ich mir wie folgt erklähre:
Laut Kennlinie löst dieser bei doppeltem Stromfluss nach 20sek - 1,5 min aus.
Jedoch muss man noch einem Korrekturfaktor für die Umgebungstemperatur von 1,2 hinzufügen.
Fazit:
Ich habe eine Maschine die ca 35A laut Typenschild hat, mit 32A abgesichert ist, >= 60A Spitzenwert 1/3 des Zykluses zieht und den LS nicht auslöst.
Ist das hier der berühmte Unteschied zwischen Theorie und Praxis (sollang der LS nicht auslöst ist doch alles gut) oder ist mein schlechte Bauchgefühl nicht ganz unbegründet?
Gruß SR117