Absicherung Drehstromdose bei 7 KW Schweißgerät

Diskutiere Absicherung Drehstromdose bei 7 KW Schweißgerät im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich habe eine Strominstallation zu unserem Garten durchgeführt die folgendermaßen aussieht. Ich gehe von einem 5*4 mm² Drehstromkabel...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
K

kobi

Beiträge
40
Hallo,

ich habe eine Strominstallation zu unserem Garten durchgeführt die folgendermaßen aussieht.
Ich gehe von einem 5*4 mm² Drehstromkabel (wird bei freiwerden eines kräftigeren Kabels erhöht, dieses ist aber nur etwa 20 m vom Hauptsicherungskasten entfernt angeschlossen)auf eine 20 m
langes 5*10 mm² Kabel und dann auf eine Unterverteilung. In dieser Unterverteilung befindet sich ein Hager FI (63 A 4 polig) und 3 LSS jeweils 20 A
mit Auslöseverhalten C. Von dieser Unterverteilung geht es weiter auf ein 4*16mm² Erdkanbel, welches 100 m lang ist und 60 cm tief in der Erde liegt. Am Ende dieses Kabels habe ich in meinem Gartenhaus einen Sicherungskasten und eben eine Drehstromdose. Diese Drehstromdose ist durch einen 3*16 A Automaten mit Auslöseverhalten B abgesichert. Wenn ich nun ein Schweißgerät mit etwa 7 KW auf volle Leistung schalte so passiert es manchmal das dieser Automat herausfliegt. Wie sichert man den Grundsätzlich eine 16 A Drehstromdose mit einem angeschlossenen 5*2,5 mm² ab (wenn man sich nicht festlegen will was man da anschließen möchte). Wichtig bei den Antworten ist die Stromstärke und das Auslöseverhalten. Für Eure Mühe vielen Dank!!!

Gruß
 
Erstmal willkommen im Forum,

Wenn ich das jetzt Richtig verstehe,

4² > 10² > UV > 16² > UV > 2,5² > Dose

mal erstmal Grundsätzlich, ohne es jetzt nachzurechnen, meinst du das das vom Querschnitt her hinkommt?

So wie ich das verstanden habe, da du nichts von Vorsicherung sagst, und schreibst nach 63er FI x20A= 60A ziehst du über ein 4² 60A????????????
 
Chriss schrieb:
So wie ich das verstanden habe, da du nichts von Vorsicherung sagst, und schreibst nach 63er FI x20A= 60A ziehst du über ein 4² 60A????????????

Moment mal, er hat eine Absicherung von 3x20A. Wie kommst du da auf 60A? Und ein 63A-Fi ist grundsätzlich erst mal in Ordnung, obwohl es einer mit maximal 25A Nennstrom hier auch getan hätte. So hat er aber gleich Reserven, falls mal ausgebaut wird.
Was das Schweißgerät anbelangt und deine Dose angeht: Eine 16A CEE-Dose darf man man nur mit maximal 16A absichern! 2,5mm² sind dabei in Ordnung.
Bei 400V-Wechselspannung und 7kW wird ein Strom über 17A gezogen, die Spannungsspitzen beim Zuschalten sind noch wesentlich höher. Das wird ein LSS mit B-Charakteristik wohl zum Abschalten bewegen. Nehme einen mit C-Charakteristik oder entsprechend träge Schmelzsicherungen.

MfG
 
Danke für Eure Antworten, ging ja echt Superschnell! Der Weg ist:
3 * 25 A Schmelz -> 20m 5*4² -> 20m 5*10² -> UV mit FI 4 pol. (63A, dies gilt meines Wissens pro Kontakt) -> 3*LSS a 20 mit Auslöseverhalten C -> 16² Erdkabel -> Sicherungskasten

Wenn ich mit der schlechtesten Verklegungsart rechne, kann man ein 4² mit 25 A belasten, dies sollte ja wohl pro Ader gelten, würde ja sonst auch keinen Sinn machen. Somit könnte ich theoretisch 75 A ziehen oder?
 
Ja das stimmt, ich hatte einen Verständnissfehler, ich dachte 3 3pol 20A dann währen es 60 A es sind wohl 3 1pol 20A somit sind es pro Außenleiter max. 20A und vorgesichert ist auch mit 25A also sollte das alles okay sein.
 
Genau, so war es gemeint. Die Belastbarkeit des Kabels ist also OK? Ich kann also über jede 4² Phase 20 A ziehen ,oder?
 
kobi schrieb:
Wenn ich mit der schlechtesten Verklegungsart rechne, kann man ein 4² mit 25 A belasten, dies sollte ja wohl pro Ader gelten, würde ja sonst auch keinen Sinn machen. Somit könnte ich theoretisch 75 A ziehen oder?

Es bleibt bei 3x25A, da der Strom auf den drei Außenleitern phasenverschoben ist. Nur bei Phasengleichheit käme man auf 75A. Die würden aber dann auch über den Neutralleiter fließen. :shock:

MfG
 
Ne, wieso?

Wenn er Drehstrom hat wovon ich mal ausgehe, kann er wenn er das aufteilt 75A ziehen. Und dann sind wegen der Phasenverschiebung max. 25A auf dem Neutralleiter.
 
Nun, es ist wie schon gesagt Drehstrom. Das ich über eine Phase nur 25 A ziehe, ist schon klar, ich verteile ja auch über Drehstromschiene im Sicherungskasten weiter. 25 A * 3 Adern sollten für ein 5*4² Kabel i.O. sein. Es hängen ja noch andere Gartennachbarn dran, deshalb war es das einfachste Drehstrom zu legen, so bekommt man das Kabel vielleicht symmetrischer belastet und wer weiß, wenn einer einmal eine Pumpe mit Drehstromanschluss für seinen Brunnen bekommt, so kann er diese nun auch anschließen. Ein Schweißgerät ist natürlich auch ab und an hilfreich, schließlich gibt es immer etwas zu tun.
Also werde ich 16 A CEE Dosen nur noch mit einem 3 poligen 16 A - C Automaten absichern.
Übrigens kann dem Nulleiter bei Drehstrom doch nie etwas passieren oder kann mir jemand ein Beispiel geben, wie man den Nulleiter überlasten kann? (Ausgenommen, wenn ich auf alle 3 Phasen des Kabels die gleiche Versorgungsphase lege, das geht natürlich auf gar keinen Fall!)
 
kobi schrieb:
Übrigens kann dem Nulleiter bei Drehstrom doch nie etwas passieren oder kann mir jemand ein Beispiel geben, wie man den Nulleiter überlasten kann? (Ausgenommen, wenn ich auf alle 3 Phasen des Kabels die gleiche Versorgungsphase lege, das geht natürlich auf gar keinen Fall!)

Du hast es bereits richtig erkannt. Durch die Phasenverschiebung kann der Strom auf dem Neutralleiter nur so groß werden, wie der auf einem Außenleiter und auch nur dann, wenn die anderen beiden Außenleiter nicht belastet werden, ansonsten sinkt er. Werden alle Außenleiter gleichmäßig belastet, dann fließt auf dem Neutralleiter gar kein Strom mehr.
Übrigens haßt du bei einer fünfadrigen Installation keinen Nullleiter (PEN) mehr, sondern es sollte sich um einen separaten Schutzleiter (PE) und einen Neutralleiter (N) handeln.

MfG
 
Hi erst mal..

mal ne grundsätzliche Zwischenfrage..
Woher weiss ich ob ich auch Drehstrom oder nur Wechselstrom habe?

ne zweite grundsätzliche Zwischenfrage..

Herd, schweissgerät, Sauna, oder irgend ne Dicke Säge..
was von den oben genannten braucht was?

reicht als zuleitung vom VT ein 5x2,5 mm2?


und zu guter letzt
..wie löse ich das, jenachdem ob es wechselstrom ist oder drehstrom ist in der Verteilung..
so jetzt mal klartext :)

Grüßle an alle Elektriker,an alle noch werdende und an alle gern wollende Elektriker :wink:
 
Hi,

ob du Drehstrom oder Wechselstrom hast, steht im allgemeinen auf den Zähler. Oder, bei 5-adriger Leitung könnte man Drehstrom vermuten (es hift nur messen), bei einer 3 adrigen ist es Wechselstrom.

Welches Gerät was braucht, steht auf dem Typenschild. In Ferndiagnose kann man das nicht sagen. Grundsätzlich als Richtwert kann man sagen, bis 3600W kann man Wechselstrom 16A nehmen, bis ca. 10 kW Drehstrom mit 3x 16A abgesichert, bis 20kW Drehstrom mit 3x 32A abgesichert.

Gruß Fachmann
 
Also kann ich zum Beispiel bei einem Neubau selbst bestimmen ob ich Drehstrom oder nur WEchselstrom will??!!
wenn ich drehstrom will kostet das dann mehr?
oder brauch ich mehr absicherung?

eine oder zwei zuleitungen von dem Dispo auf die unterverteiler?
keine beinträchtigung für normale Wechselstromkreise?
wie sieht des dann aus mit der Phasenverteilung?
Ich komm auf den RCD mit nem 4x16 mm2 und teil ja dann die Phasen auf die Automaten auf..
also drei automaten , B16 oder B20 oder B32 je nach Belastung und auf den ersten L1, auf den zweiten L2 und auf den dritten L3 klemmen?
und bei drehstrom mach das dem N nix aus..
der bleibt cool oder?
 
mtab_kev schrieb:
Also kann ich zum Beispiel bei einem Neubau selbst bestimmen ob ich Drehstrom oder nur WEchselstrom will??!!

Bei vielen Netzbetreibern gibt es bei Neuanschlüssen überhaupt keinen Einphasen-Wechselstrom mehr. Und selbst wenn müsste der, der so etwas freiwillig nimmt, mit dem Klammerbeutel gepudert werden. Wozu freiwillig nur ein Drittel vom Kuchen nehmen, wenn der ganze genauso viel kostet und man keinerlei Vorteil davon hat. Nicht mal an der Adernzahl der Leitungen kann man sparen, weil jede Anlage, auch, wenn nur Wechselstrom, für Drehstrom ausgelegt sein muß. Einphasen-Wechselstrom macht nur noch Sinn, z.B. bei Allgemeinstromzählern in Mehrfamilienhäusern, bei bestimmten Kleinverbrauchern ect. Selbst bei Wohnungen in Mehrfamilienhäusern würde ich nicht mehr auf Wechselstrom setzen (E-Herd und gleichzeitiger Betrieb von Großgeräten wie Waschmaschine, Trockner oder Spülmaschine).

wenn ich drehstrom will kostet das dann mehr?

Nein.

oder brauch ich mehr absicherung?

Setzt man Drehstrom in der HV/ UV richtig ein, dann hat man drei Außenleiter, welche abgesichert werden müssen im Gegensatz zu einem bei Einphasen-Wechselstrom. Das gleiche gilt für FI-Schalter. man benötigt logischerweise vierpolige, an Statt zeipoligen. Dieser Mehraufwand steht aber in keinem Verhältnis zum Nachteil, den man mit nur einphasigem Wechselstrom hat.

keine beinträchtigung für normale Wechselstromkreise?

Auch an Drehstrom werden ganz normale Wechselstromkreise betrieben. Man kann aber die Last auf drei Außenleiter verteilen, was einen geringeren Stromfluß auf den Leitungsadern zur Folge hat. darüber hinaus hat man noch die Möglichkeit, echte Drehstromverbraucher zu betreiben oder auch geräte anzuschließen, welche 400V Wechselspannung benötigen (Durchlauferhitzer, Saunaöfen ect.)

wie sieht des dann aus mit der Phasenverteilung?

Man sollte die Verbraucher, je nach Last, auf die drei Außenleiter gleichmäßig aufteilen. Z.B. die Stromkreise für Trockner, geschirrspüler und Waschmaschine jeweils auf einen anderen Außenleiter usw.

Ich komm auf den RCD mit nem 4x16 mm2 und teil ja dann die Phasen auf die Automaten auf..
also drei automaten , B16 oder B20 oder B32 je nach Belastung und auf den ersten L1, auf den zweiten L2 und auf den dritten L3 klemmen?

Die LSS sind normalerweise mittels Phsenschiene verbunden und so schon auf die Außenleiter aufgeteilt. Man muß die LSS natürlich entsprechend anordnen.

und bei drehstrom mach das dem N nix aus..
der bleibt cool oder?

Bei Wechselstrom fließt auf dem N der gleiche Strom, wie auf dem Außenleiter. Das ist grundsätzlich auch bei Drehstrom so, bloß da sich die Phasen auf jedem Außenleiter um 12° verschoben. Wenn man den reellen Wert der drei Ströme zu einem bestimmten beliebigen Zeitpunkt addiert, so erhält man den Strom auf dem Neutralleiter. Würde auf allen Außenleitern der gleiche Strom fließen, so wäre die Summe der drei Ströme Null. Würde nur ein Außenleiter belastet werden, so wäre der Strom auf dem N gleich dem Strom auf diesem Außenleiter.

MfG
 
Puh..dann ist das ganze ja einfacher als ich dachte..
:) danke erst mal..
Das mit der Verteiler schiene ist mir geläufig..
hab nen 4poligen RCD verbaut..43A,400V,0,03A Abschaltung..geh oder?
ab wann wird der knapp?
also einfach zb für meine Starkstromdose im Hobbyraum die 3Phasen auf drei Automaten verteilen..
genauso wie den Herd und die Sauna auch..
Waschmaschine läuft ja mit 230V, also ein Automat B16 reicht..denn auf L1..die andere Waschmaschine auf L2 und den Trockner auf L3 damit die Phasen schön verteilt sind..

Herd?Sauna?Schweissgerät?Dicke Säge?
wann B16, wann B20, und wann B32?

Ein hoch auf dieses Forum!!!! :lol:
Yippi ei ey :)
 
mtab_kev schrieb:
hab nen 4poligen RCD verbaut..43A,400V,0,03A Abschaltung..geh oder?
ab wann wird der knapp?

Wenn zu viele Einzelgeräte dranhängen. Die verschiedenen Geräte haben einen "natürlichen" mehr oder weniger großen Fehlerstrom, welcher sich natürlich addiert. Wird die Auslöseschwelle die FI erreicht, so schaltet dieser ab und das passiert bei einem mit 30mA-Nennfehlerstrom schon um die 20mA.

Bei großen Kundenanlagen oder vielen Einzelgeräten empfiehlt sich die Aufteilung der Anlage auf zwei oder mehrere FI. Der FI mit seinen Werten ist an sonsten in Ordnung (allerdings 40A und nicht 43). Es muß allerdings auch gewährleistet sein, dass der Leiterstrom über den FI die 40A nicht überschreiten kann. das ist nämlich die Grenze, die er abkann ohne Rauchzeichen zu geben.

Herd?Sauna?Schweissgerät?Dicke Säge?
wann B16, wann B20, und wann B32?

Die Höhe des Leitungsschutzes richtet sich nach der vorhandenen Leitung und eine Leitung wird entsprechend der zu erwartenden Stromlast dimensioniert. Dabei gibt es aber auch Einschränkungen. So dürfen z.B. Stromkreise mit Schuko-Steckdosen nur mit maximal 16A abgesichert werden oder Stromkreise mit CEE-Dosen nur in Höhe des Nennstromes der Dose.

MfG
 
mtab_kev schrieb:
Herd?Sauna?Schweissgerät?Dicke Säge?
wann B16, wann B20, und wann B32?

Das kann man so nicht sagen bei Drehstrom müsste bei einem normalen Herd 3xB16 reichen. Der Anschlusswert vom Schweißgerät und der Säge spielen eine Rolle ganuso wie die Zuleitung.
 
Sauna hat circa 6 KW und das schweissgerät ca 4KW..
wieviel KW kann ich an eine B16, an eine B20 und an eine B32 hängen?
alle starkstromgeräte haben ein 5x2,5 als zuleitung
 
Das kannst du selber ausrechnen, Watt / Volt = Amperre
 
Angenommen ich hab einen Herd mit 11Kw das ja keine seltenheit ist..
11000/360 dann komm ich auf 30A..warum sollte dann 3xB16 reichen?
oder sind die 30A dann auf die 3Phasen verteilt? also 10 pro Phase?? :lol:
dann würd ja hinhauen..

Mfg KEvin
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Absicherung Drehstromdose bei 7 KW Schweißgerät
Zurück
Oben