Absicherung für 530 m NAYY-J 4x120

Diskutiere Absicherung für 530 m NAYY-J 4x120 im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Guten Tag, ist es zulässig, dass o.g. Leitung mit 120 A pro Phase (Drehstrom) abgesichert wird? Das würde einen Spannungsabfall von 5,6 %...
A

al.k

Beiträge
4
Guten Tag,

ist es zulässig, dass o.g. Leitung mit 120 A pro Phase (Drehstrom) abgesichert wird?
Das würde einen Spannungsabfall von 5,6 % bedeuten, bzw. 4,6 kW Verlustleistung.

Vielen Dank!
Alex
 
ist es zulässig, dass o.g. Leitung mit 120 A pro Phase (Drehstrom) abgesichert wird?

Das kann durchaus zulässig sein. Die Einhaltung eines gewissen Spannungsfalls kann in privaten Netzen, z.B. hinter einer kundeneigenen TrSt auch anders geregelt sein, als im EVU-Netz in der TAB/TAR vorgegeben.
 
Die Leitung befindet sich hinter dem Drehstromzähler des Netzbetreibers. Also techn. wäre eine Absicherung mit 3x 120 A möglich, richtig? Wäre auch nur kurzzeitige Spitzenlast.

Grüße!
 
Ein erdverlegtes (?) NAYY-J 4x120 kann lt. Hersteller bis ca 245A belastet werden, da wäre eine Absicherung mit 120A ok. Was mich aber nachdenklich macht, ist der "Drehstromzaehler"...bei Anlagen und Kabeln dieser Grössenordnung ist doch mindestens eine Wandlermessung auf der Niederspannungsseite erforderlich.
Irgendwer wird ja hoffentlich die Leitung entsprechend Last und Verlegung dimensioniert haben, der müsste sich auch Gedanken über die Absicherung machen.
 
Danke karo28,

ja das Kabal wurde Anfang der 70iger verlegt (Erde) - mit anderen Anforderungen. Dahinter hängen 18 WE. Diese sind nun teils mit Durchlauferhitzern ausgestattet, die es damals nicht gab. Nun die Überlegung, ob man die Spitzenlast mit höherer, gleichwohl sicherer, Absicherung abfedert.
 
Eine höhere Absicherung bedeutet immer eine geringere und keine höhere Sicherheit.
Sicherungen sind grundsätzlich so hoch wie nötig und so gering wie möglich zu wählen.

Für 18 Wohnungen mit elektrischer Warmwasserversorgung ist eine Absicherung von 200A nötig.

Der Spannungsfall wäre ab dem HAK mit maximal 4% zulässig zwischen Hak und Zähler nur 0,5% zulässig (bis 100kVA)

Für diese erhebliche Länge von 530m wird da was ganz anderes fällig.
 
Hallo @a.lk ,
so ganz habe ich noch nicht verstanden worauf du hinaus möchtest.
Ich will mal so antworten:

Strombelastbarkeit:
Da kann man vielleicht was dran machen.
Neben der üblichen VDE 0298 kann man das ganze genauer auf Basis der VDE 0276 rechnen.

Hier steht ein bisschen was dazu:
https://www.elektro.net/file/show/71459/d19f5c/079_DE_12_12_GiG.pdf

Dazu müsstest du dann aber mehr Informationen bringen!

Spannungsfall:
Da hat @Octavian1977 recht: Das wird schwierig!

Aber auch da braucht es mehr Hintergründe.
Der Aufbau an sich ist ja jetzt schon ungewöhnlich.
Warum sitzt da der Zähler vor der Hauptleitung?

Wenn davor eine eigene Trafo-Station sitzt sieht das schon wieder ganz anders aus!

Auf jeden Fall ein interessantes Projekt!

Gruß
Edit: Nutzernamen verbessert.
 
Zuletzt bearbeitet:
ja das Kabal wurde Anfang der 70iger verlegt (Erde) - mit anderen Anforderungen. Dahinter hängen 18 WE.

Also handelt es sich um ein Kabel im VNB-Verteilnetz, Strassenkabel bis zum HAK des Gebäudes? Oder ein privates Versorgungskabel in einem (Wohnpark, Wohngebiet, Quartier...)? Wo ist denn der Ursprung des Kabels, TrSt, Kabelverteiler..?

Neben der üblichen VDE 0298 kann man das ganze genauer auf Basis der VDE 0276 rechnen.

Nein, man kann die VDE 0298 hier nicht anwenden, verrät ja schon der Titel:
"Empfohlene Werte für die Strombelastbarkeit von Kabeln und Leitungen für feste Verlegung in und an Gebäuden und von flexiblen Leitungen"
 
Hallo @karo28 ,
Nein, man kann die VDE 0298 hier nicht anwenden, verrät ja schon der Titel:
"Empfohlene Werte für die Strombelastbarkeit von Kabeln und Leitungen für feste Verlegung in und an Gebäuden und von flexiblen Leitungen"
Damit wollte ich eigentlich nur vermeiden das sich gewisse Kandidaten sich schmalspurig an der VDE 0298-4 fest beißen...

Ich meine sogar das sich das gar nicht widerspricht. Also die Werte in VDE 0298-4 im Prinzip auf den Werten der VDE 0276 beruhen aber auf die üblichen Betriebsbedingungen ums Gebäude herum und Dauerlast umgerechnet sind.

Gruß
 
Die Strombelastbarkeit steht ja wohl außer Frage... Hier wäre rein der Spannungsfall bedenklich.

Besser wäre an der Stelle wohl ein zentraller Warmwasserspeicher gewesen.

Aber das ist nicht das erste Mal, dass TGA Planer zwar super die Heizlast und sämtlichen anderen Krempel berechnen, aber keiner an die Leistung des HA denkt.

Dass dort 18 WE hinter einer einzigen Messung hängen, klingt auch wieder nach Schmu... Zumindest für die Mieter.
Besonders bei den Preisen bald.
 
@schUk0
so gesehen entschärft sich ja auch al.k's Problem wahrscheinlich von selbst.
Egal ob DLE oder Speicher: Kein Schwein kann sich bald mehr elektrisch Warm-Wasser leisten!
[Edit: Namen verbessert.]
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja... Mit Wärmepumpe, Solarthermie und PV plus Speicher wirds auf jeden Fall leichter als mit Gas.

Elektrizität kann man schon relativ gut selbst in Europa erzeugen.
Gas und Öl... Eher nicht.

Vor 2-3 Jahren hätte ich auch gesagt... Gas ist das Beste, aber so kann sich das Blatt manchmal wenden.
 
Ich sags mal so als Mieter bezahle ich das was mein Zähler anzeigt ! Wenn der Eigentümer sein Eigentum von anderer Stelle selbst versorgt soll er auch die Zusätzlichen Kosten selbst tragen. Und wenn der Netzbetreiber da eben einspeist trägt er ja auch die Kosten für den Spannungsfall auf seiner Leitung selbst. Das er diese Kosten über die Grundgebühr umlegt steht da auf nem anderem Blatt.
Der Netzbetreiber muss aber sicherstellen das du eine Netzspannung von 230V +- 10% zur Verfügung hast .
Hier wäre es mit 6,5 % Spannungsfall eine Netzspannung von 215V und die liegt im Toleranzbereich .
 
Besser wäre an der Stelle wohl ein zentraller Warmwasserspeicher gewesen.

Ob es sich tatsaechlich um klassische DLE handelt oder um Wohnungststationen mit integrierten DLE zur Nacherwaermung (und geringeren Leistungsbedarf) wissen wir nicht.

Dass dort 18 WE hinter einer einzigen Messung hängen, klingt auch wieder nach Schmu... Zumindest für die Mieter.

Die Beschreibung des TE scheint mir sehr verworren, mal vor, mal hinter irgendwelchen Drehstromzaehlern....

Elektrizität kann man schon relativ gut selbst in Europa erzeugen.
Gas und Öl... Eher nicht.

H2 und Biogas ist nicht ganz neu, wie man aus Sch...sse Gold macht, wurde in der DDR ja gelernt.
 
Nennt sich heute Mieterstromkonzept und ist mittlerweile im Neubau so an der Tagersordnung!
Hm... Zumindest hier noch nicht.

Warum sollte sich der Vermieter den ganzen Verwaltungsaufwand aufhalsen?

Ich hätte keinen Bock darauf jedem, der seinen Strom nicht bezahlt hinterher zu rennen.
Von denen, die Jährlich den Anbieter wechseln (wollen) mal ganz zu schweigen.
 
Auch Gas lässt sich sehr leicht aus Strom erzeugen.
mit dem Sabatier Prozess sogar Methan.
Vorteil: ewig speicherbar und vorhandenes Transprotnetz.
 
Thema: Absicherung für 530 m NAYY-J 4x120
Zurück
Oben