Absicherung hinter einem Leitungsschutzschalter B16

Diskutiere Absicherung hinter einem Leitungsschutzschalter B16 im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich hoffe Ihr habt eine Lösung... Problemstellung: Es ist Vermieterseitig eine nicht leicht zugänliche (Zutrittsprobleme) Sicherungs...
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Rainbow4711

Guest
Hallo,

ich hoffe Ihr habt eine Lösung...

Problemstellung:
Es ist Vermieterseitig eine nicht leicht zugänliche (Zutrittsprobleme) Sicherungs LS B16 Ampere vorhanden, die er nicht durch eine Schmelzsicherung bzw. durch einen SLS-Schalter austauschen will.

Unsere Anforderung die wir benötigen:

Eine Absicherung egal welcher Art, das im Kurzschlussfall die Sicherung bei uns auslöst.

Nicht funktionierende Ansätze:
LS-Schalter B10 Ampere, B6 Ampere da der elektromagnetische Auslöser in der Regel bei beiden aulöst.

Mögliche Lösungen aus meine Recherche:

- Motorschutzschalter
- LS Z 10 Ampere (nur da bekommen wir Probleme mit dem Einschaltstrom)
- Steuertrafo dazwischenschalten und danach einen LS-Schalter B10 Ampere

Hat einer von euch noch andere Lösung oder kann eine davon bestätigen?
 
Dazu gibt es keine Lösung.

Zu einem Standart Leitungsschutzschalter gibt es kein selektives Element.

Im Fall einer Überlast ist ein Leitungsschutzschalter mit geringererem Auslösestrom selektiv, im Kurzschlußfall gibt es dazu keine Selektivität.
 
Soweit bin ich auch... ich habe gehofft einer weiß doch ne Lösung.
 
Wie oft baust du denn da einen Kurzschluss, dass du immer zum Vermieter rennen musst?
 
Es geht nicht um die Menge der Kurzschlüsse. Schon 1 Fall wo wir eine Stunde auf Zutritt warten müssten, kostet uns unmengen Geld. Daher muss es schnell möglich sein die Sicherung wieder einzuschalten. Angeschlossen sind Server mit Zubehör. Eine USV-Anlage ist vorhanden, schafft aber nicht die Zeit bis der Vermiter da ist. Zudem ist kein Platz für eine größere USV.

Bitte nicht an den Gegebenheiten diskutieren sonder nur um eine Lösung!

Vielen dank schonmal
 
Rainbow4711 schrieb:
Bitte nicht an den Gegebenheiten diskutieren sonder nur um eine Lösung!
Jetzt wissen wir mehr vom Hintergrund. Aber wie meine Vorredner schon sagten, gibt es da keine Lösung.
Wenn aber ein Ausfall von 1 h schon "unmengen Geld" kostet, sollte es doch kein Problem sein, "unmengen Geld" in die Hand zu nehmen und eine neue Zuleitung mit neuer Verteilung o.ä. in Absprache mit dem Vermieter legen zu lassen.
 
Rainbow4711 schrieb:
...
Bitte nicht an den Gegebenheiten diskutieren sonder nur um eine Lösung!
...
Sind wir hier inzwischen nur noch bei „Wünsch dir was“?
Eine halbwegs verantwortungsbewusste EFK benötigt für eine LÖSUNG erstmals die Fakten um nach Analyse derselben zu möglichen Lösungsansätzen zu kommen.

Inzwischen dein 3ter Beitrag zum Thema und langsam kristallisiert sich das Problem heraus.

Vermutlich eine dumme Frage:
Habt bzw. hattet ihr in der Vergangenheit bereits derartige Probleme oder handelt es sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme?

Wenn NEIN: Wieso sollte der Fehler gerade innerhalb des abgeschlossenen Raumes nach der Sicherung bis zur USV auftreten?
Wenn JA: Wo lag der Fehler, wurde dieser beseitigt, wäre dieser tatsächlich im angesprochenen Bereich abgedeckt gewesen?


Rainbow4711 schrieb:
Problemstellung:
Es ist Vermieterseitig eine nicht leicht zugänliche (Zutrittsprobleme) Sicherungs LS B16 Ampere vorhanden, die er nicht durch eine Schmelzsicherung bzw. durch einen SLS-Schalter austauschen will.
Rainbow4711 schrieb:
...
Schon 1 Fall wo wir eine Stunde auf Zutritt warten müssten, kostet uns unmengen Geld. Daher muss es schnell möglich sein die Sicherung wieder einzuschalten. Angeschlossen sind Server mit Zubehör. Eine USV-Anlage ist vorhanden, schafft aber nicht die Zeit bis der Vermiter da ist. Zudem ist kein Platz für eine größere USV.
...
In der Summe beider Texte wäre mein erster Ansatz mit einer EFK vor Ort die entsprechenden Möglichkeiten auszuloten.
Dazu gehört (natürlich nur aus Eigeninteresse) die Kostenübernahme der notwendigen Arbeiten.
z. B. der Einbau einer Schmelzsicherung am Leitungsanfang, dies natürlich nur soweit möglich im Rahmen der vorhandenen Installation und benötigen Absicherung mit eigenem Zugriff.

Alternativ der von dir angesprochene SLS-Schalter.


Edit:
Das wäre natürlich die Ideallösung:
werner_1 schrieb:
Wenn aber ein Ausfall von 1 h schon "unmengen Geld" kostet, sollte es doch kein Problem sein, "unmengen Geld" in die Hand zu nehmen und eine neue Zuleitung mit neuer Verteilung o.ä. in Absprache mit dem Vermieter legen zu lassen.
 
Noch besser: Netzunabhängige Energieversorgung - Inselanlage, gespeist aus PV und/oder Windgenerator und/oder BHKW und/oder .......

Eine Absicherung egal welcher Art, das im Kurzschlussfall die Sicherung bei uns auslöst.

Gibt es nicht.

Alle denkbaren Lösungen basieren auf der Trennung der Versorgung vom Netz - über einen entsprechenden Trafo, USV oder direkte Erstellung einer eigenen Versorgung - s.o.

Alle denkbaren Lösungen unter Beibehaltung des Netzes bedingen eine andere Absicherung - an einer neuen oder der bestehenden Leitung. Wobei die vorhandene Leitung vermutlich, abgeleitet aus den bisherigen Angaben, zum Tragen des Nennstromes einer geeignet selektiven Schmelzsicherung zu schwach dimensioniert sein wird und daher nur eine Teilselektivität unter Beibehaltung der bestehenden Installation zur einem nachgeschalteten LSS erreicht werden kann.

Leider sind deine Angaben, offenbar von Dir gewollt, beschnitten um uns das ausarbeiten eines anderen Lösungsweges unmöglich zu machen und alle regulären ökonomisch sinnvollen Vorgehensweisen negiert worden, so dass dein Problem als Unlösbar einzustufen ist - jedenfalls unter den von Dir gezeichneten Voraussetzungen.
 
Wenn Euch das so viel Geld kostet, warum mietet ihr nicht ein Rack bei einem Colocation Anbieter?

Dort bekommt man USV Strom Generatorgestützt und auch noch als doppeleinspeisung.
 
Würde eine Neozed beim TE nicht die gewünschte Funktion bringen?
 
wechselstromer schrieb:
Würde eine Neozed beim TE nicht die gewünschte Funktion bringen?

Jein, bei 16 A Neozed wären es B10 A. Damit wird TE nicht glücklich werden.

Lutz
 
Die Neozed müsste aber vor dem Leitungsschutzschalter sitzen und das ist ja das was wohl nicht machbar ist.
 
Zitat "Octavian1977"Die Neozed müsste aber vor dem Leitungsschutzschalter sitzen und das ist ja das was wohl nicht machbar ist.

Zitat Ende

Ist die Neozed nicht flinker, als der Leitungsschutzschalter?
 
Ist die Neozed nicht flinker, als der Leitunsschutzschalter?

Wenn es so wäre, warum würde man sie z.B gerade in der Industrie so gern nehmen ?

Herkömmliche Schmelzsicherungen ála gl sind träger als ein B LSS.
 
Zitat "kaffeeruler"
..........................
..........................
Herkömmliche Schmelzsicherungen ála gl sind träger als ein B LSS.

Zitat Ende

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann macht eine Schnelzsicherung nach einem B LSS keinen Sinn, weil letzterer schneller auslöst.

Ist es richtig, dass eine Schmelzsicherung (Neozed) vor dem B LSS nur den Zweck haben kann, falls der
B LSS "verschmort (die Kontakte zusammenkleben), dann durchzuschmelzen.

Ich würde mich freuen, wenn jemand meine Aussage bestätigen würde.

Viele Grüße

wechselstromer
 
Im Gegensatz zu nur LSS hat man mit dem Einsatz von Schmelzsicherungen gefolgt von LSS eine Selektivität.
man geht hier von einem Faktor von 1,6 bis 2 aus bei gl Sicherungen.
Also würde man einem B16A LSS eine 25A oder 32A Neozed verpassen als Vorsicherung.
 
Hallo Kaffeeruler,

danke für Deine Antwort.

Viele Grüße

wechselstromer
 
Rainbow4711 schrieb:
Hallo,
Hat einer von euch noch andere Lösung oder kann eine davon bestätigen?

Ist die UV etwa nicht in Eurer Wohnung?
Wäre doch recht einfach den LS-Automaten gegen ein Neozed
Element tauschen wie lang ist die Zuleitung welchen Querschnitt
hat sie? In der Regel sollten 16A möglich sein.
Danach oder anstelle der Steckdose könnte man eine kleine UV
mit FI (sofern schon nicht in der "Haupt UV vorhanden und kleineren
16-6A LS Automaten versehen.
Erwarte davon keine Wunder aber bei leichten Auslösungen durch
Überlastungen wäre es mit Sicherheit die bessere Lösung als LSS
hintereinander geschalten.
Auf der anderen Seite es gibt auch flexible VT mit eingebauten LS
und FI die man auch an bestehenden 16 und 32A Drehstromsteckdosen anschließen kann LSS zu LSS ist demnach keinesfalls verboten aber ebend nicht sellektiv.
Wichtiger ist meiner Meinung ganz gleich was du für eine UV noch dazwischen bauen möchtest was die Ursachen für Kurzschlüsse oder Überlastungen sind. Du solltest mal die Server näher anschauen. :)
 
kaffeeruler schrieb:
Im Gegensatz zu nur LSS hat man mit dem Einsatz von Schmelzsicherungen gefolgt von LSS eine Selektivität.
man geht hier von einem Faktor von 1,6 bis 2 aus bei gl Sicherungen.
Also würde man einem B16A LSS eine 25A oder 32A Neozed verpassen als Vorsicherung.

Ja geht aber nur wenn das Kabel oder die leitung den entsprechenden Querschnitt besitzt, hier geht es um eine Steckdose
die bereits installiert ist wenn die Zuleitung hier nur 1,5 oder 2,5qmm hat ist allenfalls eine Absicherung UV Seitig von 16A möglich/zulässig.
 
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