Absicherung Notstromeinsatz im Haus

Diskutiere Absicherung Notstromeinsatz im Haus im Forum Ersatzstromanlagen (Notstrom) im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich habe ein paar Fragen zum Einsatz folgendes Notstromer: Diesel Generator Könner & Söhnen KS 8100 Höchstleistung 6,5 KW , besitzt keine...
Es soll nicht ins Hausnetz eingespeist sondern nur 1,2 Verbraucher direkt angeschlossen werden.
Vom Notstromer 32A soll eine Leitung zu einem kleinen Verteiler per CEE- Dose gehen. Im Verteiler sollen die Sichereinheitseinrichtungen installiert sein. Der Verteiler soll 2 – 3 Schukodosen haben oder danach installiert werden.


Für diesen Fall würde ich die DGUV - Lösung in Abbildung 9 empfehlen:
 

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  • 203_032DGUV.pdf
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Hier der Plan, ist in Drehstrom, kann man natürlich auch in Wechselstrom ausführen.



DGUV_Notstrom.png



Zum Beispiel für die Schukosteckdosenausgänge RCBOs B16A 30 mA verwenden.

Und als Einspeisung in die Verteilung eine 3 polige 32A CEE blau mit H07RN.F 3x4mm² oder 3x6mm².
Diese Leitung soll aber nur sehr kurz sein, max. 2 Meter.


In der Verteilung vor den RCBOs in 4 oder 6 mm²,

Nach den RCBOs in 1,5mm²

Diese Lösung braucht keinen Anschluss an eine Erdungsanlage und auch keine Brücke zwischen N und PE.
 
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Hier der Plan, ist in Drehstrom, kann man natürlich auch in Wechselstrom ausführen.



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Zum Beispiel für die Schukosteckdosenausgänge RCBOs B16A 30 mA verwenden.

Und als Einspeisung in die Verteilung eine 3 polige 32A CEE blau mit H07RN.F 3x4mm² oder 3x6mm².
Diese Leitung soll aber nur sehr kurz sein, max. 2 Meter.


In der Verteilung vor den RCBOs in 4 oder 6 mm²,

Nach den RCBOs in 1,5mm²

Diese Lösung braucht keinen Anschluss an eine Erdungsanlage und auch keine Brücke zwischen N und PE.

Danke für den einfachen Tip. So ähnlich sollte es aussehen.Welchen Grund gibt es für die kurze Leitung zur Einspeisung?
 
Erstens hat dein Generator auf jeden Fall selbst einen Überlastschutz . Und zweitens wenn du da FI/ LS einsetzt schützen diese deine Ausgänge . Wichtig ist das die PE alle miteinander verbunden sind . Bei einem IT -Netz sind die PE ohne Fehler ein PA ! erst mit dem Ersten Fehler wird aus dem PA ein PE und egal ob da der PA oder im Fehlerfall aus dem PA ein PE wird so ist dieser immer zu erden ! Also Verbindung zum PE deiner Hausanlage ohne wenn und aber !
 
Erstens hat dein Generator auf jeden Fall selbst einen Überlastschutz . Und zweitens wenn du da FI/ LS einsetzt schützen diese deine Ausgänge . Wichtig ist das die PE alle miteinander verbunden sind . Bei einem IT -Netz sind die PE ohne Fehler ein PA ! erst mit dem Ersten Fehler wird aus dem PA ein PE und egal ob da der PA oder im Fehlerfall aus dem PA ein PE wird so ist dieser immer zu erden ! Also Verbindung zum PE deiner Hausanlage ohne wenn und aber !

Das habe ich verstanden nur der Notstromer soll 10m vom PE stehen. Das ist doch zu weit?
 
Wer sagt das ? Du hast da Schukosteckdossen an dem Moppel und wo geht da der PE wohl hin ? Du kannst an deine 32 A 230 V CEE durchaus auch ein 30 meter langes Kabel anschließen. Und wie gesagt zu jeder Zuleitung zu einer Steckdose gehört da ein eigener FI sinnvoll ist da die Verwendung von FI/LS denn das sind Sicherung und FI in einem!
Derartige Moppel sind meist nur für die Verwendung eines Gerätes gedacht also für die Verwendung der 32 A Steckdose oder der 16 A Schukosteckdose. Beide gleichzeitig kann der schon mal nicht bedienen.
 
Wer sagt das ? Du hast da Schukosteckdossen an dem Moppel und wo geht da der PE wohl hin ? Du kannst an deine 32 A 230 V CEE durchaus auch ein 30 meter langes Kabel anschließen. Und wie gesagt zu jeder Zuleitung zu einer Steckdose gehört da ein eigener FI sinnvoll ist da die Verwendung von FI/LS denn das sind Sicherung und FI in einem!
Derartige Moppel sind meist nur für die Verwendung eines Gerätes gedacht also für die Verwendung der 32 A Steckdose oder der 16 A Schukosteckdose. Beide gleichzeitig kann der schon mal nicht bedienen.

Auf Grund des elektrotechnischen Bildungsstandes ist es manchmal schwer sich zu verstehen.
Ja, ich möchte nur die 32 A Dose nutzen. Von dort mit Kabel zum Verteiler mit CEE 32 A Anschlussdose. Dann die FI/LS Kombi’s für 2–3 16 A Schukosteckdosen.
Nur was mir noch nicht klar ist was mache ich mit dem Erdungsanschluss am Moppel?
Da müsste doch eine Verbindung zum Hauserder oder eine prof. Erdung mit Erdanker?
 
Diese Verbindung hast du Zwangsweise über den PE der 32 A Leitung und der PE wird eben in deinem Kasten mit den FI/LS mit dem PE des Hauses verbunden.
 
Welche Netzform stellt der Generator auf?
Zunächst ist mal am Generator eine Schutzeinrichtung nötig.
Je nach Netzform eine Isolationsüberwachung oder ein FI sowie natürlich passende Schutzgeräte für Überlast und Kurzschlußschutz.

Der Generator ist als IT System ausgeführt. Ansonsten hat er nur eine AVR.

Zitat vom Hersteller:
Unsere Generatoren sind als IT-System ausgeführt und verfügen über einen Basisschutz durch die Basisisolierung der aktiven Teile. Es handelt sich in dem Fall um eine Schutztrennung. Die PE-Pins in den Steckdosen sind genauso wie die Erdungsschraube mit dem Körper des Generators verbunden. Das Generatorgehäuse ist von aktiven L- und N-Leitungen isoliert.
 
Eben und deshalb darf da auch nur ein Gerät angeschlossen werden egal ob ein 16 A oder ein 32 A Gerät. Wenn du mehrere Geräte anschließen willst musst du zusätzliche Schutzmaßnahmen treffen. Das machst du mit je einem FI/ LS vor jeder weiteren Steckdose. Und der PE wird wie schon gesagt mit dem PE des Hauses verbunden . Ansonsten müsstest du einen FI in den Generator einbauen und den auf ein TN-S-Netz umrüsten.
 
Eben und deshalb darf da auch nur ein Gerät angeschlossen werden egal ob ein 16 A oder ein 32 A Gerät. Wenn du mehrere Geräte anschließen willst musst du zusätzliche Schutzmaßnahmen treffen. Das machst du mit je einem FI/ LS vor jeder weiteren Steckdose. Und der PE wird wie schon gesagt mit dem PE des Hauses verbunden . Ansonsten müsstest du einen FI in den Generator einbauen und den auf ein TN-S-Netz umrüsten.

o.k., Steig jetzt so langsam aber sicher dahinter.
 
Da das Teil einen PA hat dürfen zwei Handgefürhte Geräte angeschlossen werden, die Einschränkung auf 1 Gerät gilt für teile Ohne PA.
Trotzdem darf das Teil so nicht eine feste Installation speisen.
 
Da das Teil einen PA hat dürfen zwei Handgefürhte Geräte angeschlossen werden, die Einschränkung auf 1 Gerät gilt für teile Ohne PA.
Trotzdem darf das Teil so nicht eine feste Installation speisen.

Alles klar, das habe ich verstanden. Was mir noch nicht klar ist ob der Erdungsanschluss am Generator mit dem Aggregat bzw. Motor gekoppelt ist oder auf die Steckdosen geht.
 
Die Antwort hast Du doch schon erhalten:
"Unsere Generatoren sind als IT-System ausgeführt...Die PE-Pins in den Steckdosen sind genauso wie die Erdungsschraube mit dem Körper des Generators verbunden...."
 
Mal noch eine angrenzende Frage. Wenn ich ein Grundstück mit wasserführenden Schichten so ab einem Meter habe (vor Jahren sogar ab 50 cm), gehe ich richtig in der Annahme das die die Erdung mit einem Anker besser funktioniert und gegebenenfalls nicht so tief eingeschlagen muss?
 
Welchen Grund gibt es für die kurze Leitung zur Einspeisung?

Je kürzer diese Leitung ist, desto kleiner die Gefahr, dass sie beschädigt wird und somit ein Erdschluss entsteht.

Diese Leitung liegt ja in Energieflussrichtung vor den RCDs, damit höhere Gefahr.

Wenn es bei dir notwendig ist, dass die Einspeiseleitung zur Verteilung sehr lange wird, müsste man Maßnahmen treffen, um die erwähnten Gefahren wieder zu minimieren.
Dazu zählen, die Leitung in sehr guter Qualität auszuführen und zusätzlich einen Haupt - RCD gleich nach dem Generator, also am Anfang dieser Leitung, zu setzen.

In dieser Konfiguration käme das Konzept prinzipiell wieder ohne Erdung des Generators aus. Es ist aber immer sicherer, am Standort des Generators eine Erdung zu haben.
Entweder an einer zuverlässigen Hauserdungsanlage mittels 6mm² Kupfer oder an einem Staberder, der in Generatornähe in den feuchten Boden getrieben wird.

Bei Verwendung von 30mA RCDs und einer zulässigen Berührungsspannung von 50 Volt, würde ein Ausbreitungswiderstand des Erders von 1600 Ohm ausreichen. Dieser Wert wird in der Praxis mit einem Staberder von 1,5 m Länge leicht erreicht. Bei feuchtem Boden sind Werte von unter 100 Ohm die Regel.

Wenn der Erder von einem Fachkundigem ausgemessen, die Erdungsverbindungen zum Generator, und eine PE-N - Brücke vor dem 30mA Haupt_RCD von ihm errichtet wurden, könnte man sogar auf die einzelnen RCDs zu den Steckdosenausgängen am Verteiler verzichten.


Von Laien errichtet, würde ich für deinen Fall dieses Konzept vorschlagen:

Wenn Du einen bestimmten Platz für den Generator, etwas weiter ab vom Haus, vorgesehen hast, könntest Du einen fest installierten Edelstahl - Erder einschlagen und diesen von einer Fachfirma einmalig einmessen lassen. So wäre man auf der sicheren Seite.



DGUV_Notstrom2.png
 
In einem Erdfreien Netz bringt Dir der FI am Generator gar nichts, der löst auch nicht beim zehnten Fehler aus.
Nur einzelne FIs für verschiedene Endstromkreise bringen einen geringen zusätzlichen Schutz.
Für ein IT Netz zur Versorgung einer festen Installation ist ZWINGEND eine korrekt eingestellte Isolationsüberwachung direkt am Generator erforderlich.

Von Laien kann da gar nichts errichtet werden was irgendwie einen gewissen Schutz bietet.
 
Thema: Absicherung Notstromeinsatz im Haus
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