Absicherung vom VNB bei Anschlußwert 45 kW?

Diskutiere Absicherung vom VNB bei Anschlußwert 45 kW? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo und schönen guten Abend. Ich habe da mal ein paar Fragen und auch hierzu die Suche benutz. Nun ist es halt so das hier ziemlich viel Wissen...
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DAT120

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Hallo und schönen guten Abend.
Ich habe da mal ein paar Fragen und auch hierzu die Suche benutz. Nun ist es halt so das hier ziemlich viel Wissen "gelagert" ist und ich da irgendwie zum Teil auch überfordert bin alles zu verstehen.
Also wie verhät es sich denn mit den NH Sicherungen im HAK bei einem Anschlußwert von 45 kW (Gewerbe mit kleiner Selbstbedienungsbäkerei)? Wenn ich das mit cos 1 ausrechne komme ich auf 64,95 A. Bekommt man dann eine 63 A NH rein oder eine Stufe höher? Die Zuleitung sollte ja sowieso ein 16mm² sein. Wie ist das denn wenn ich eine größere Sicherung bekomme? 25 mm²? Und wenn dann 25 mm² wie ist das mit der Zählerverdrahtung? Habe da mal gehöhrt das man einen Querschnitt unter der Ableitung bleiben kann...Ich bin ein Fan von Neozedsicherungen. Aus dem einfachen Grund: Sollte ein defekt in der Anlage auftreten wird es den Mitarbeitern im Laden mal irgendwann zu dumm werden immer die Einsätze zu wechseln da diese mal irgendwann aus sind. Auf gut deutsch: Ich erfahre einen möglichen Defekt der Anlage oder der eines Gerätes früher. Bei Atomaten wird immer reingedrückt bis diese mal ausbrennen oder einfach nichtmehr schalten. Sind denn diese Neozedeinsätze als Schraubsicherung mir normaler Schraubkappe noch zulässig? Also diese Keramikträger zum aufschnappen mit Keramikschraubkappe...man könnte ja den Finger reinstecken...naja, das kann man ja bei einer Glühlampe auch.

So das wars von mir.

Herzlichen Dank an allen die mir Antworten zukommen lassen und allseits noch einen guten Abend.
 
DAT120 schrieb:
Also wie verhät es sich denn mit den NH Sicherungen im HAK bei einem Anschlußwert von 45 kW (Gewerbe mit kleiner Selbstbedienungsbäkerei)? Wenn ich das mit cos 1 ausrechne komme ich auf 64,95 A. Bekommt man dann eine 63 A NH rein oder eine Stufe höher?

Du bzw. dein Fachmann sollte/st/n sich/dich an den VNB wenden.

DAT120 schrieb:
Die Zuleitung sollte ja sowieso ein 16mm² sein.

Das sehe ich anders.

DAT120 schrieb:
Wie ist das denn wenn ich eine größere Sicherung bekomme? 25 mm²? Und wenn dann 25 mm² wie ist das mit der Zählerverdrahtung?

Die TAB2007 existiert und schreibt SLS vor und wenn Du da schon 80 A brauchst sind es 25 mm² Zuleitung.

DAT120 schrieb:
Habe da mal gehöhrt das man einen Querschnitt unter der Ableitung bleiben kann...

Innerhalb der Zähleranlage, hier 25 mm².

DAT120 schrieb:
Sind denn diese Neozedeinsätze als Schraubsicherung mir normaler Schraubkappe noch zulässig?

Ja sicher, ich würde aber die mit Schalter nehmen.

Lutz
 
wenn du umbedingt erfahren willst wenn ein Fehler auftritt und du trotzdem die bessere Auslösekennlinie von einem Automaten willst, kann ich dir nahelegen jedem Automaten nen Hilfschalter zu geben. Diese kannst du dann alle Parallel schalten und auf ein Relais geben das sich selbst hält wenn es einmal Spannung von einem der Schalter bekommen hat. Auch wenn die Sicherung wieder reingedrückt wird bleibt das Relais angezogen und kann z.B. eine Lampe einschalten. Dann siehst du sofort wenn einmal ein Automat ausgelöst hat/hatte.

Die Lösung ist zwar etwas teurer, aber Neozedsicherungen haben eine schlechte Kennlinie wenn es um Überstrom geht. Die brauchen Jahre bis sie da mal abschalten. Im Kurzschlussfall sind sie aber ebenso zuverlässig wie LSS.

MfG

Marcel
 
An dem HAK hängt doch bestimmt noch andere Parteien/Mieter, oder ist in dem Haus nur besagte Bäckerei?

Es muss ganz genau ausgerechnet werden, welche Leistung max. gleichzeitig benötigt wird, geschickterweise lässt man etwas Luft nach oben.

Anhand den TAB des zuständigen VNB ergibt sich dann die weitere vorgehensweise: Bei uns z.B. muss alles grösser 63A indirekt über Wandleremessung gezählt werden.

Bei alledem hilft dir ein konzessionierter Elektrofachbetrieb.
 
Danke für die vielen Reaktionen und Hinweise. Also wegen den Sicherungen: Ich habe halt Angst bei den Automaten das die wie bereits beschrieben eine Ewigkeit reingedrückt werden bevor da jemand was sagt. Es kommt mir manchmal so vor als wenn die Leute Angst hätten bei einem Defekt dies sofort zu sagen. Als wenn man einen Menschen dafür beschuldigen könnte das eine Sicherung kommt weil ein Kältekompressor fest gegangen ist...naja, anderes Thema. Also soweit ich jetzt informiert bin Bauen die Standwerke München da einen neuen Zähler ein. Ich denke einen 80 (100). Da die Zuleitung zur UV nur 12 lfm lang ist denke ich werde ich 63 A SLS mit 16er Querschnitt bekommen.
Natürlich wird das alles der zugelassene Elektrofachbetrieb so machen das es gut ist. Aus gutem Grunde aber möchte ich vorher einwenig wissen. Es ist ja auch so das ich nicht 10 Firmen antanzen lasse und diese dann über den Preis ausspiele. Ich werde mein Geschäft eröffnen und in dem Viertel hier mein Geld verdienen. Also muß ich auch einem möglicht nah ansässigen Elektriker umsehen und diesem auch die möglichkeit geben sein Geld zu verdienen. Diese Phillosopie ist vielleicht etwas überholt, doch ich fahre damit ganz gut.
Wie ist das eigentlich wenn da ein Staberder ins erdreich eingebracht werden muß? Die Verbindung zwischen Staberder und POT-Schiene muß ja dauerhaft sein. Nun habe ich da schon 16er Kupfer starr gesehen, genauso wie mehrdrähtige 16er Kupferkabel. Aber eigentlich muss doch da ein robusterer Werkstoff hin oder? So Rundstahl verzinkt oder Alu, oder wie wird das richtig gemacht? Also so richtig richtig?
 
DAT120 schrieb:
Wie ist das eigentlich wenn da ein Staberder ins erdreich eingebracht werden muß? Die Verbindung zwischen Staberder und POT-Schiene muß ja dauerhaft sein. Nun habe ich da schon 16er Kupfer starr gesehen, genauso wie mehrdrähtige 16er Kupferkabel.

Einen mit Anschlussfahne Rd10 nehmen. Gibt es in der Hütte noch keine Elektroinstallation?

Lutz
 
Hallo!
Erstmal vielen Dank an alle die meine Fragen Gelesen haben und noch mehr Dank den Leuten, die sich die mühe gemacht haben mir das irgendwie zu erläutern. Vielen Dank hierfür!
Also die Hütte hat schon einen Erder, nur ich weiß halt nicht ob der "gut" ist. Aber der Elektriker wird das schon wissen. Es geht mir halt darum das die Erdableitung auch funktioniert. Habe mal gehöhrt das Geräte die elektrisch Wärme erzeugen immer irgendwie "lecken". Also Strom über Gehäuse nach Erde leiten. Deswegen will ich auch pro Ofen einen FI haben. Die Öfen sollen größte Zuverlässigkeit ausweisen was den Prozess als solches und natürlich auch die elektrische Sicherheit betrifft.
Der erwähnte RD10 ist aus Stahl verzinkt, oder? Alu geht nicht? Währe doch besser zu verarbeiten...oder muß da der Querschnitt rauf?

mfg.
DAT120
 
DAT120 schrieb:
Der erwähnte RD10 ist aus Stahl verzinkt, oder?

Yepp feuerverzinkt. Lässt sich einfacher handeln als Bandeisen. Man könnte auch Kupfer nehmen das aber besonders behandelt werden muss.

Lutz
 
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Thema: Absicherung vom VNB bei Anschlußwert 45 kW?
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