Absicherung von UV

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hilipp

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Hallo,

würde gerne in unserer Scheune eine UV montieren. Bis in die Scheune liegt schon eine 35m lange NYM 5x4mm²

Die Leitung liegt ca 5m Unterputz. Der Rest übers Dach also im Freien und unter der Erde ein Stück.

Vom HAK zum Zählerschrank liegt eine 16mm² . Diese geht vom Zähler auf einen Neozed Block. Aktuell hängt die 4mm² noch an 3 16 A LS Schaltern . Ist es ok diese gegen einen 25A Neozed Block zu tauschen und in der neuen UV in der Scheune alles mit 16 A LS Schaltern abzusichern?

Es wird dort nicht viel Leistung benötigt. Nur Licht und ab und zu läuft mal ne Bohrmaschine .
 
hilipp schrieb:
würde gerne in unserer Scheune eine UV montieren. Bis in die Scheune liegt schon eine 35m lange NYM 5x4mm²

Die Leitung liegt ca 5m Unterputz. Der Rest übers Dach also im Freien und unter der Erde ein Stück.

Dann brauchst Du NYY und kein NYM. NYM gehört weder ins Freie noch verbuddelt.


hilipp schrieb:
Vom HAK zum Zählerschrank liegt eine 16mm² . Diese geht vom Zähler auf einen Neozed Block. Aktuell hängt die 4mm² noch an 3 16 A LS Schaltern . Ist es ok diese gegen einen 25A Neozed Block zu tauschen und in der neuen UV in der Scheune alles mit 16 A LS Schaltern abzusichern?

So in blaue ohne gerechnet zu haben sind mir die 25 A zuviel.

Lutz
 
Wo sitzt der FI für die Scheune? Gibt es schon einen?

Grundsätzlich spricht aus meiner Sicht nichts gegen die 25A Sicherungen, selbst wenn rechnerich der Spannungsfall in nicht in der Gesamtbetrachtung eingehalten wird. Das wird er aber fast nirgends.

Alternativ und günstiger:
Absicherung mit 16A im Haus belassen, und vor Ort nur eine Abzweigdose. Der FI muß dann natürlich im Haus sein. Prinzipiel sogar besser, denn dann wird auch die Leitung besser geschützt.
 
Aktuell sitzt ein 3pol. FI in der Verteilung im Haus.
Wollte aber ja dann vor dem FI abgreifen über den Neozed Block zur neuen UV und dort wieder einen FI einbauen.
 
Scheune = feuergefährderter Bereich.
VDE 0100-430 anwenden
 
Das sehe ich nicht so: Solange dort kein Heu/Stroh etc. gelagert wird, sehe ich keinen Grund das so einzustufen.
 
Spannungsfall kann mit 4mm² nicht eingehalten werden.
bei 35m /25A sind das schon 3,4% nur auf der Leitung

Es wäre auch verwunderlich, wenn hier was mit Reserve gelegt worden wäre, das ist eher selten.

Das verlegt NYM ist weder für unterirdische Verlegung geeignet noch UV beständig.

Ich empfehle einen Austausch gegen NYY-J 5x10mm²
Zusätzlich wäre ein Erder in der Scheune sehr zu empfehlen.
 
Das sehe ich nicht so: Solange dort kein Heu/Stroh etc. gelagert wird, sehe ich keinen Grund das so einzustufen.

Scheune ist Scheune.
Ansonsten müsste ja eine Nutzungsänderung vorliegen die hier nicht genannt wurde.
 
ok ich werde dann 5x10mm² neu legen.

Die Zuleitung vom HAK scheint 16mm² siehe Bild
Hinter dem Zähler ist ein Neozed Block mit 35 A Sicherungen. Ich denke im HAK sitzen dann 50 A.


http://up.picr.de/21305402ax.jpg


gruß und danke
 
Du hast noch nicht verstanden, daß dein 4mmm keine 25A aushält?

Oder willst Du das tauschen.

Verwende Sicherungslasttrennschalter (Linocour) anstatt der Einschraubblöcke.
 
Ein weiser Entschluß.
Was willst Du eigentlich mit dem Bild sagen?

Die notwendigen Prüfungen und in Betriebsetzung übernimmt hoffentlich eine Elektrofachkraft? Dazu kann ich Dir nur dringend raten alles andere wäre nicht statthaft.
 
Natürlich will ich das selber machen sonst würde ich nicht fragen. Bin leider nicht so in der Praxis.

Aber ich bin der Meinung mit dem Rat von euch bekomme ich das schon hin ohne mich oder wen anderes zu gefährden.

Also es ist so. Im HAK sind 3 50 A NH Sicherungen.

Hinter dem Zähler ist ist ein Neozed Sockel mit 3x 35 A DO2 Sicherungen.

Ich dachte jetzt das ich den Neozed Sockel gegen eine
Hauptleitungsabzweigklemme austausche und vor dem Zähler einen 50 A SLS montiere.

Dann würde ich von der Hauptleitungsabzweigklemme mit einem 10 mm² zur neuen UV in die Scheune.

In die UV dann einen Hauptschalter und die einzelnen Stromkreise mit B13-B20 Automaten absichern.

Wäre das so ok oder gibt es eine bessere Lösung?

An der Scheune ist nur das Dach aus Holz und das kommt weg.
 
ego1 schrieb:
Das sehe ich nicht so: Solange dort kein Heu/Stroh etc. gelagert wird, sehe ich keinen Grund das so einzustufen.

Auch eine nicht als landwirtschaftliches Lager genutzte Scheune ist i.d.R. aus Brennbarem Material gebaut und damit Feuergefährdet. Im Optimum ist es Fachwerk, schlimmstenfalls eine reine Holzkonstruktion. In diesem Falle ist auch egal, ob es per Nutzungsänderung eine Scheune, ein Wohnraum oder eine Verkaufsfläche ist - es gelten aufgrund des Brandrisikos verschärfte Anforderungen an die elektrische Anlage! In welchem Umfang, und ob dieses nun der DIN VDE, dem VDS, einem Brandschutzkonzept und/oder einzelnen Anforderungen des Sachversicherers folgen ist dann für eine Fachkraft nur noch eine Detailfrage ...

Erster Fehler: Wenn diese Scheune aus brennbarem Material besteht, muss bereits vor Einführung in das Gebäude ein Fehlerstromschutz <= 300mA existieren!

Zweiter Fehler: Nicht jeder x-beliebige Verteiler darf ohne Zubehör in Form einer Brandhemmenden Unterlage auf brennbarem Untergrund montiert werden.

Wenn dann brennbare Stäube oder Fasern in der Luft zu erwarten sind, werden die Anforderungen nicht geringer ...
 
Erster Fehler: Wenn diese Scheune aus brennbarem Material besteht, muss bereits vor Einführung in das Gebäude ein Fehlerstromschutz <= 300mA existieren!

Nur mal so:
Wo steht das? Soll ich dann auch einen FI vorsehen, wenn Opa Klausi im Wohnzimmer ne Holzdecke eingezogen hat???

Eine feuergefährdete Betriebsstätte definiert sich für mich darüber, das hier entweder faserige/staubige leicht entzündliche Produkte gelagert oder in der Art verarbeitet werden, das es zu gefährlichen Ablagerungen kommt. Und nicht dadurch, daß das Gebäude aus brennbarem Material besteht. Soll deshalb jeder Speicher/Dachboden über FI laufen, weil dort Holzbalken sind?
 
Und Du meinst mit ein wenig Forum kann man 3,5 Jahre Ausbildung und mehrjährige Berufserfahrung ersetzen?
Das wäre nämlich das was eine Elektrofachkraft mitbringen muß.

Allein die notwendigen Meßgeräte zur Bewertung der Installation werden dir schon fehlen, oder hast du einen Installationsprüfer zur Hand? Selbst wenn müsstetst Du die Messwerte auch interpretieren können.
 
ego1 schrieb:

Die Normen bzgl. Brandschutz sind noch eine Weile im Wandel, auch weil Siemens die Lichtbogenschutzeinrichtungen verankern will ...

Die DIN VDE 0100-420, DIN VDE 0100-530, VdS-Publikationen wie die VdS 2023 und 2033 sowie die gültige LBO und MLAR sind zu beachten. Die konkrete Benennung von RCDs <= 300mA zum vorbeugenden Brandschutz findest du in der 0100-530. "Orte aus brennbaren Baustoffen" sind in der DIN VDE 0100-420 als aus "vorwiegend" daraus gefertigt beschrieben, was der DIN VDE 0100-482 entnommen wurde. Die aktuelle Formulierung im Entwurf der E DIN VDE 0100-420/A1 entsprechend der aktuellen IEC ist mir unbekannt, entsprechend Schulungen von Siemens wird diese aber wohl nicht mehr nur eine Anmerkung sondern eine konkrete Forderung nach AFDD zur brandrisiko-Minimierung beinhalten. Entsprechend Weise wäre es, sich bereits jetzt mit dieser Technik zu befassen, dieser Normentwurf könnte noch dieses Jahr Gültigkeit erlangen, dann reicht auch der RCD <= 300mA nicht mehr aus, das beste wäre dann RCD Typ S/B+ 300mA vor Zuleitung und RCBO mit AFDD Id <= 30mA für alle Endstromkreise.
 
Darum liebe ich das forum hier.
Die einen antworten auf fragen immer mit "hol dir eine Elektrofachkraft" die anderen tragen ihre Privatfehde aus :D
 
hilipp schrieb:
Darum liebe ich das forum hier.
Die einen antworten auf fragen immer mit "hol dir eine Elektrofachkraft" die anderen tragen ihre Privatfehde aus :D

Deine Beiträge Stunden oder gar Tage später, nachdem diese schon einige gelesen haben, zu ändern, was dann nur ein Teil mitbekommt, macht die Diskussion auch nicht übersichtlicher.

Da wir nichts über die bestehende Anlage und die damit evt. vorhandene Notwendigkeit der Absicherung mit 35A wissen, können wir Dir nicht sagen, ob auf diese verzichtet werden kann.

Die Arbeiten im Vorzählerbereich sind ausschließlich nach Vorgaben des VNB, durch den VNB, oder einen konzessionierten Fachbetrieb zulässig.

Egal ob brennbar oder nicht - Für eine große Anzahl an Stromkreisen, u.a. nahezu jeder Steckdosenstromkreis, sind Fehlerstromschutzeinrichtungen Id <= 30mA vorzusehen.

Ich kann jetzt auch nicht nachvollziehen, wie du auf die Notwendigkeit von 3x50A kommst und wie du diesbezüglich den Spannungsfall einhalten willst!? Aufgrund deiner eingangs beschriebenen Leistungsanforderungen (Etwas Licht und evtl. eine (Hand?)Bohrmaschine) sehe ich genaugenommen überhaupt keinen Grund für eine eigene UV oder mehr Leistung als jeher verfügbar. Bis auf das offenbar falsch ausgewählte Leitungsmaterial durch geeigneteres zu ersetzen, und Behebung etwaiger hier unbekannter Mängel, sehe ich bis jetzt keinerlei Handlungsbedarf!?
 
Für das editieren entschuldige ich mich. Habe nur zuviel Mist geschrieben :?

Also nochmal als Info. Istzustand:

Zuleitung vom HAK ist 16mm² abesichert mit 50 A NH. Dann der Zähler. Dann ein Sicherungssockel mit 35 A Neozed . Dann der 3 pol. FI.

Von diesem auf die B16 automaten.

Ich möchte in 30m Entfernung zum Zählerschrank eine UV haben . Dort möchte ich pro Phase ca. 5kw abnehmen können.

Ich habe nur die Befürchtung das wenn ich in der Scheune die 5KW erreiche und im Haus läuft z.B noch der Trockner und der Herd das mir die 35 A "Hauptsicherung" hinterm Zähler rausfliegt.

Deshalb dachte ich, ich könnte einen 50 A SLS Schalter für die Hutschienen Montage nehmen und gegen die 35 A Neozed austauschen .Weil der 50A SLS doch selektiv zu 50A NH SIcherung ist?
 
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