Abzweigdose

Diskutiere Abzweigdose im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, Ich helfe meinem Bekannten zur Zeit bei der Renovierung. Die Räume die renoviert werden will er auch gleich neu verkabeln da zu wenige...
Wie ordnet ihr eigendlich die Sicherungen im Verteiler an gibt es bei euch da ein spezielles Muster?"
 
bitte präzisieren

lukasl schrieb:
Wie ordnet ihr eigendlich die Sicherungen im Verteiler an gibt es bei euch da ein spezielles Muster?"
überwiegend von links nach rechts. :lol:
letztlich sind es immer Einzelfallbetrachtungen.
 
Und meistens Waagerecht, den die Hutschienen sind selten Senkrecht montiert.
 
lukasl schrieb:
Wie ordnet ihr eigendlich die Sicherungen im Verteiler an gibt es bei euch da ein spezielles Muster?"
Also lukasi, wenn du das auch noch nicht einmal weist, dann würde ich dir dringend empfehlen deine Anlage von einem Fachmann überprüfen und anschließen zu lassen.
Du bist kein ausgebildeter Elektriker, sondern ein Laie mit mangelnden Fachkenntnissen, und bist nicht befugt an Sicherungskästen zu arbeiten.
Passiert da etwas und es verunglückt jemand deswegen, dann stehst du vor dem Kadi.
Also lasse lieber die Finger davon und überlasse das einen Fachmann.
 
Alsi Ich weiss nicht ganz wie du das meinst aber ich kann dir mal sagen wie ich das mache.

Grundsätzlich ist es egalob du von links nach Rechts anfängst. ich persönlich beginne immer von links (geschmakssache).

Ich gehe jetzt mal von einer Uv in einem Haus aus. (keine klein Uv in Garage o.ä)

Ich beginne unten links mit einem Verteiler Block auf den kommt das Hauptkabel mind 4.16 manchmal auch mehr (je nach absicherung). Von diesem gehe ich dann auf den Hauptschalter 3-Pol für die UV. Man kann auch erst auf den Hauptschalter dann auf den verteilerblock gehen. Da ich jedoch oft etwas in alten häusern mache ist es oft nicht möglich für jedes Stockwerk ein Sperates Kabel vom HV zu ziehen so kann man den Verteilerbock gut zum durchschleifen benutzen.

Der Pen geht dann oben an die PE schiene und da kann man ihn dann aufeilen in N / PE.

Vom Hauptschalter gehe ich dann an die Sicherungen und jetzt ACHTUNG das mache warsheinlich nur noch ich so.
Ich benutze für Steckdosen dann Diazed Sicherungen und für Licht automaten.

Wenn man Platz im Verteiler hat gibt es nun zwei möglichkeiten.

1. man benutzt eine Reihe für drei Phasen.

Also RST,RST;RST

2.oder man benutzt eine Reihe für eine Phase
R
S
T

dies kann bei Schmelzsicherungen hilfreich sein da man dann eine art Kamm schiene aus starrer Leitung herstellen kann.

In der obersten Reihe setze ich dann die Automaten für Licht ein.

Aber wie gesagt dass ist mein System und kommt für dich (und die meisten anderen) in der Form mit Schmelzsicherung
nicht in Frage.

Im Anhang mal ein Bild eines von mir geplanten Verteilers.
(Ist mit Word erstellt also nicht besonders schön)


https://s17.postimg.cc/ucmy07udn/verteiler_1.jpg
 
Sind schon etliche Fehler drin.
Den PEN teilt man seit einiger Zeit schon im HAK auf.
Die Phasen heißen seit ca 30 Jahren L1, L2, L3.
R,S,T findet man in keiner Beschreibung oder Beschriftung Normgerechter Bauteile mehr.

Ein Verteilerblock ist in keiner UV notwendig und verbraucht nur unnötig Platz, zusätzlich wird eine weitere Klemmstelle geschaffen die Probleme bereiten kann.

Einen Hauptschalter kann man verbauen, ist aber weder notwendig noch hilft er, bei den kleinen Wohnungs UV.
Verwendung von Schmelzsicherungen Für Endstromkreise ist von Vorgestern. Auch hier kommt es aufgrund von Kontaktproblemen der Patronen immer wieder zu Erhitzungen und Bränden, insbesondere wenn dort von Personen Einsätze gewechselt werden die davon keine Ahnung haben.
 
Wie zu lesen ist habe ich dem Fragesteller gesagt dass das für ihn allerwarscheinlichkeit nach nicht geeignet ist.

Da sich jedoch sonst niemand erbarmt hat einen vernünftigen kommentar zu schreiben zeigte ich eben wie ICH es mache.
 
Erst erklären es nicht zu tun und dann einen Vorschlag zu geben der nicht fachgerecht ist, keine Gute Sache.
Deine Vorschläge sind verantwortungslos, Dein Handeln erst recht.
 
Vielen Dank für die Antworten.

@creativex

Jeder UV wird ihre eigene Zuleitung bekommen also kann ich diesen Block wohl weglassen.

Den Hauptschalter möchte ich behalten.
Da ich meinem Bekannten helfe werde ich ihm auch keine Schmelzsicherungen sondern Sicherungsautomaten empfehlen.

Ich werden dann wohl die erste Variante nehmen wo alle Phasen in einer Reihe sind so dass man diese Phasenschienen benutzen kann.

Mfg Lukas
 
Die Phasen auf unterschiedliche Reihen Auf zu teilen ist eine Unart aus der Vergangenheit.
Dabei können keine 3poligen Automaten verbaut werden (Für drehstromkreise wie z.B. Herd), da für diese die Phasen nebeneinander liegen müssen, zudem ist eine optische Zuordnung schwierig und führt zu Unfällen bei Arbeiten.

Was in einen Verteiler aktuell nicht mehr fehlen darf ist der Überspannungsschutz, der allerdings mit Verstand verbaut werden muß und auch nicht alleine stehen darf.
 
Ich habe mich d mal eingelsen.

Einen überspannungsschutz finde ich jetzt nicht wirklich notwendig. Aber wie gesagt das haus gehört meinem Bekannten und nicht mir also bin ich da nur Gehilfe.

Villeicht baut er ja auch ein Fi fürs Bad oder so ein
 
Die Norm sieht das anders und verlangt einen Überspannungsschutz für Anlagen ab 10 2016.
Siehe hierzu DIN-VDE 0100-443
 
Octavian1977 schrieb:
Die Norm sieht das anders und verlangt einen Überspannungsschutz für Anlagen ab 10 2016.
Siehe hierzu DIN-VDE 0100-443
Aber nur in Neuanlagen und nicht in Bestandsverteilungen.
Und auch wenn ich eine ältere UV lediglich umrüste, ein Nachrüstzwang ist mir jedenfalls nicht bekannt.
 
Octavian1977 schrieb:
Die Norm sieht das anders und verlangt einen Überspannungsschutz für Anlagen ab 10 2016.
Siehe hierzu DIN-VDE 0100-443
Bringt dir aber auch nur etwas, wenn du eine wirksame Fundamenterdung hast.

mfG
 
Moorkate schrieb:
Bringt dir aber auch nur etwas, wenn du eine wirksame Fundamenterdung hast.

Und wenn du ein Gebäude hast das 1978 erbaut wurde und keinen Fundamenterder und Blitzschutz hat dann ist der quasi witzlos.
 
Ich würde so ein Ding auch nie einbauen.


Die Norm will auch dass ich FI's einbaue. Habe ich bisher auch noch nicht da ich sie an wenigen Stellen als Sinnvoll empfinde
 
creativex schrieb:
Die Norm will auch dass ich FI's einbaue. Habe ich bisher auch noch nicht da ich sie an wenigen Stellen als Sinnvoll empfinde
Das wissen inzwischen alle! :shock:
Du hast aber noch keinen triftigen Grund nennen können, weshalb du dich einer vermeidbaren Gefahr aussetzt.
 
Die Antwort ist ganz einfach.

Wie ich bereits gesagt habe halte ich sie in den Meisten fällen nicht für nötig jedoch nicht in allen.

Die statistische Wahrscheinlichkeit an einem Stromunfall zu sterben sehr gering ist. Die normalen Schutzeinrichtungen sind meiner Meinung nach vollkommen ausreichend. (Dies gilt natürlich für ein TN-C,TN-C-S und ein TN-S Netz. Im TT Netz ist der FI wohl nötig da ich jedoch keine Ahnung von einem TT Netz habe würde ich daran auch nicht arbeiten).

Des weiteren sind Fi's nicht ganz günstig und ich habe auch keine Lust dauernd zum Sicherungskasten zu laufen um den Fi wieder einzuschalten weil er unnötig ausgelöst hat. (Siehe meine Uni im Labor sobald es in der nähe Gewittert und ein Blitz einschlägt sind einige Labore erst mal Stromlos).

Aber wie gesagt ich halte sie nicht komplett für unnötig. Ich halte ihren Einsatz nur für beschränkt sinnvoll auf Situationen wo es zu einer ERNSTHAFTEN Gefährdung kommen kann. Dort würde ich auch einen einbauen.

Sinnvoll halte ich sie in folgenden Situationen

- In Werkstätten wo Geräte zum reparieren geöffnet werden (eventuell ist aber hier ein Trenntransformator sinnvoller).

- Für außen Steckdosen an denen zum Beispiel eine Heckenschere angeschlossen wird.
(Das ist die einzige Situation wo ich bei mir einen FI als sinnvoll erachten würde da eben der Netzwiderstand mit so viel Verlängerungskabel so hoch werden kann dass die Sicherung nicht mehr auslöst)

- generell im TT Netz
 
creativex schrieb:
... und ich habe auch keine Lust dauernd zum Sicherungskasten zu laufen um den Fi wieder einzuschalten weil er unnötig ausgelöst hat. (Siehe meine Uni im Labor sobald es in der nähe Gewittert und ein Blitz einschlägt sind einige Labore erst mal Stromlos).
Da ist eindeutig die Anlage nicht in Ordnung.
Ich habe schon vor 30 Jahren FIs in Uraltanlagen eingebaut; da hat nichts ausgelöst.

Sinnvoll halte ich sie in folgenden Situationen
...
- Für außen Steckdosen an denen zum Beispiel eine Heckenschere angeschlossen wird.
(Das ist die einzige Situation wo ich bei mir einen FI als sinnvoll erachten würde da eben der Netzwiderstand mit so viel Verlängerungskabel so hoch werden kann dass die Sicherung nicht mehr auslöst)
Im Haus ist Niederspannung ja auch völlig ungefährlich, auch für Kleinkinder. :roll:
Und wieviel Leute basteln ohne Kenntnis und Messungen an ihren Anlagen rum? Auch da gibt der FI zusätzliche Sicherheit.

PS: Ich muss es mal wiederholen:
Wenn eine Anlage in Ordnung ist, löst ein FI nicht grundlos aus. Und wenn die Anlage nicht in Ordnung ist, soll sie abgeschaltet werden.
 
werner_1 schrieb:
Ich habe schon vor 30 Jahren FIs in Uraltanlagen eingebaut; da hat nichts ausgelöst.

Wenn "man" jetzt gehässig wäre, könnte man weitreichend spekulieren,

warum da wohl nichts ausgelöst hat!

:roll: :oops:

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Thema: Abzweigdose
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