Aderendhülsen auf -mehrdrähtige-Adern??

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spannung24

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Ein Kollege meinte es gäbe wohl jetzt eine Bestimmung generell auf
mehrdrähtige Adern genau wie bei den feindrähtigen Aderendhülsen zu verwenden???
(Kann ich so nicht ganz glauben 35qmm ist zB.oft
sektorenförmig da gehen gar keine drauf eher nur bei Rundleitern)
Explizit geht es um ein NYM-J 5x16qmm mit mehrdrähtigen
Adern.
Ich habs gerade ausprobiert die normalen 16qmm Aderendhülsen
haben etwas Spiel komischerweise würden die Aderendhülsen für 10qmm passen, würde man aber nicht die Presszange beschädigen die Adern bestehen ja anders
als bei feindrähtig aus einzelnen Massivadern, wollte das nacherher mal an einem Probestück probieren, frage aber mal lieber nach ob es schon mal jemand gemacht hat und ob es überhaupt Vorschrift ist ehe ich mir die Zange ruiniere schließlich war die nicht billig.
 
Also das wäre mir jetzt ganz neu das auf mehrdrähtige Adern ne Hülse drauf soll. Könnte mir sonst nur nen Presskabelschuh vorstellen mit so nem Stiftsockel dran, damit sich die einzelnen "Drähte" nicht verschieben können.

Habe mehrdrähtige bisher aber auch wie eindrähtige behandelt.
Die Suchmaschinen haben mich zu diesem Thema bisher auch nicht weiter voran gebracht.
 
Hmm, wär mir auch komplett neu, dass man das muss. Hab ich zwar spasseshalber so ähnlich auch schon gemacht und die gute Knipex (97 53 09 SB) hat es mir verziehen.
War damals so ein Notnagel, den ich kurz gebraucht habe. War halt ein Bunch voll Ns, die alle in ne N-Klemme mussten, weil zu der Zeit keine N-Schiene da war.
Das Ding musste bis zum Abend funktionieren und dann hab ich die halt zusammengepresst.
Ein schlechtes Gewissen hatte ich schon, wollte mir aber auch nicht das Geschrei vom Kunden anhören.
Funktioniert hat es aber.

In der Not frisst der Teufel Fliegen.
Diese "Zwischlösung" ist aber längst berichtigt.

Kann mir schlecht vorstellen, dass das jetzt Vorschrift sein soll ...
 
Die Antwort lässt sich nicht verallgemeinern.
Die Nutzung von Aderendhülsen ist bei einigen Anschlussen erforderlich. Bei Bolzenanschluss würde ich auf alle Fälle eine Ringkabelschuh bevorzugen.

Bei Zugkäfig ist die eine Aderendhülse i.d.R. nur bei feindrähtig erforderlich.

Es gibt auch sektorförmige Aderendhülsen und Rundkabelschuhe.

Alle Angabe bezogen auf das Medium Kupfer.
 
elektroblitzer schrieb:
Die Antwort lässt sich nicht verallgemeinern.
Die Nutzung von Aderendhülsen ist bei einigen Anschlussen erforderlich. Bei Bolzenanschluss würde ich auf alle Fälle eine Ringkabelschuh bevorzugen.

Bei Zugkäfig ist die eine Aderendhülse i.d.R. nur bei feindrähtig erforderlich.

Es gibt auch sektorförmige Aderendhülsen und Rundkabelschuhe.

Alle Angabe bezogen auf das Medium Kupfer.

Ja habe ich gerade gefunden:

http://s3.postimage.org/1wnbwr9ms/gr_641940_vhd354.jpg


Es gibt auch (stärker/dickwandiger)spez.Hülsen für
Rundleiter wie ich sie unter anderem bei "eibmarkt"
entdeckt habe von Klauke, daß ist wohl genau das richtige zudem der Aussenmantel deutlich robuster ist als bei denen für feindrähtig, kann mir jemand sagen
ob man (bei der für 16qmm rundleiter) eine normale
Aderendhülsenzange verwenden kann oder ob man eine
spezielle für kerbtechnik verwenden muss wie etwa bei den Rohrkabelschuhen und Stoßverbindern, oder geht
diese auch für diese Hülsen? Habe eine in bolzenschneidergröße von 6-35qmm.Sechskantpressung mit Stempelung der Querschnitsgröße.
Oder gibt es für diese Aderendhülsen eine ganz andere
Zange wenn ja welche und etwa Preisangabe.
Welche Zange würde für die Sektorförmigen Hülsen benötigt werden, da nicht rund scheidet ja sowohl die normale Zange als auch die Zange für Stossverbinder Rohrkabelschuhe aus, wo gibts die speziellen für die sektorförmigen mehrdrähtigen Leiter Kostenpunkt in etwa +Bezugsquelle.


http://s4.postimage.org/1w5tx87vo/641940_vhd16.jpg
 
Ob Aderendhülsen benutzt werden müssen, schreibt der Hersteller der Klemme vor!

Würde jemand von euch z. B. bei einer Schneidklemme eine Hülse verwenden?

Milka
 
Datenblätter und Anweisungen der Hersteller gehören zu den anerkannten Regeln der Technik.

Gibt ein Hersteller ein Datenblatt, meist auch in den Katalogen abgedruckt, heraus muss dies durch den Anwender befolgt werden. Dahinter stehen Test und meist auch Zulassungen des VDE.

Maht jemand z.B. keine vorgeschriebene Aderendhülse auch die Ader wäre dies ein Verstoss gegen das Energiewirtschaftgesetz §49 die die anerkannten Regeln der Technik fordert.
 
elektroblitzer schrieb:
meist auch Zulassungen des VDE.

Maht jemand z.B. keine vorgeschriebene Aderendhülse auch die Ader wäre dies ein Verstoss gegen das Energiewirtschaftgesetz §49 die die anerkannten Regeln der Technik fordert.

Sehe ich in dem Fall auch so vor allem an die VDE denke ich, die meisten denken jetzt vermutlich nur
an die Wago/Phönix oder Weidmüller Reihen/Durchgangsklemmen für die Hutschiene für die es auch Klemmen mit Federzugtechnik gibt von denen es auch welche gibt da ist der Einsatz von Aderendhülsen
sogar verboten, dies bezieht sich aber hauptsächlich auf die feindrähtigen Leiter ala H07V-K.
Die meinte ich auch nicht mir geht es explizit um die
-Mehrdrähtigen-Leiter mehrdrähtig kommt ab 16qmm
bei NYM-J vor, ab 25qmm sind auch bei NYY-J die Adern mehrdrähtig, Querschnitte dieser Größe kommen ausser im HAK auch an NH-Sicherungssockeln und Hauptleitungsklemmen zum Einsatz hier haben wir es fast ausschließlich mit Schraubklemmen zu tun, hat
eine mehrdrähtige Ader keine Hülse werden die einzelnen drähte "breit" gedrückt in den klemmen.
Oder sie können von einer einzelnen Schraube zB. bei den Hauptleitungslklemmen ohne Fingerschutz so tief eingedrückt werden das ein oder mehrere der dünnen
drähte die aber Zusammen sozusagen einen Verbund darstellen das hier mitunter sogar eine Querschnitsverkleinerung darstellen kann.
Ich hoffe ich habe das jetzt so beschrieben das man es sich soweit vorstellen kann, sicher ist es mehr ein Kann Status, aber ich habe selbst schon solche
mehr oder weniger von klemmen "verkleinerte" Querschnitte festgestellt (werde wenn es mir zeitl. möglich paar Fotos einstellen).
 
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