Äußerer Blitzschutz + Potentialausgleich PV-Anlage AUT

Diskutiere Äußerer Blitzschutz + Potentialausgleich PV-Anlage AUT im Forum Blitzschutz, EMV, Erdung & Potentialausgleich im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, grüß euch, ich plane 6 Pv-Module auf das Dach (siehe Bild) - 3 nebeneinander in zwei Zeilen übereinander zu montieren. Zur Anwendung...
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arhaita

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Hallo, grüß euch,

ich plane 6 Pv-Module auf das Dach (siehe Bild) - 3 nebeneinander in zwei Zeilen übereinander zu montieren. Zur Anwendung kommen 2 Mikrowechselrichter.

Blitzschutz:
Vom Kamin und der Fangstange kommend (perspektivisch im Bild nicht sichtbar) ist mit der Fangleitung auf dem First verbunden und geht dann vertikal zum Ortgangblech rechts.
Das Ortgangblech links ist ebenfalls oben mit der Fangleitung verbunden.

Da dazwischen sollen nun die vier Schienen (in schwarz gezeichnet) für die PV-Module befestigt werden.

Die Frage ist nun, wo die Schienen am Besten bzw. normgerechtesten an das LPS angeschlossen werden sollen.

Wären die Anschlusspunkte, wie in gelb eingezeichnet ok?
# rechts oben 8mm Alu horizontal von der Blitzschutzklemme an der K2 Systems Schiene mittels Kreuzverbinder
# die restlichen 3 mit Falzklemmen horizontal am Ortgangblech befestigt


Zum Potentialausgleich:
Geplant ist eine 16mm2 Cu Leitung vom Dach (Dachboden innen verlegt zum Versorgungsschacht, runter und unten bis zum HAK an die PA-Schiene)
# Soll/kann ich die PA innen (Die Schienen werden mittels M10 Edelstahl - durch die Sparren hindurch verschraubt) an einer solchen Gewindestange anschließen?
# Oder besser nach außen führen und dort an einer der Schienen befestigen?


Vielen Dank für eure Hilfe,
beste Grüße
arhaita

(Anmerkung: das Bild ist eine Fotomontage einer vergleichbaren Situation, da mein Dach nicht gut zu fotografieren ist)
Dach-Blitzschutz.jpg
 
Hallo und Willkommen im Forum!

ich plane 6 Pv-Module auf das Dach (siehe Bild) - 3 nebeneinander in zwei Zeilen übereinander zu montieren. Zur Anwendung kommen 2 Mikrowechselrichter.
Solche "ichs" lösen bei mir spontanen Reflex zum Hinweis aus NAV § 13 aus und dass Planungen und Arbeiten an Blitzschutzsystemen dafür qualifizierten Blitzschutzfachkräften vorbehalten sind. Elektrofachkräfte ohne Zusatzausbildung sind keine BSFK und auch keine blauäugigen elektro- und blitzschutztechnischen Laien.

Auf Gebäuden mit Blitzschutzsystemen ist fundierte Kennis der Blitzschutznormenreihe IEC 62305 erforderlich und nicht durch Forenanfragen ersetzbar. :)
Blitzschutz:
Vom Kamin und der Fangstange kommend (perspektivisch im Bild nicht sichtbar) ist mit der Fangleitung auf dem First verbunden und geht dann vertikal zum Ortgangblech rechts.
Das Ortgangblech links ist ebenfalls oben mit der Fangleitung verbunden.

Da dazwischen sollen nun die vier Schienen (in schwarz gezeichnet) für die PV-Module befestigt werden.

Die Frage ist nun, wo die Schienen am Besten bzw. normgerechtesten an das LPS angeschlossen werden sollen.
Blitzschutzsysteme haben kein ewiges Leben und die Angaben sind für eine seriöse Beratung völlig unzureichend.

NACHFRAGEN:
  1. Wann wurden Gebäude bzw. das Blitzschutzsystem erstellt?
  2. Wann wurde das LPS zuletzt von einer Blitzschutzfachkraft auf Funktionstüchtigkleit UND Normkonformität zuletzt überprüft?
  3. Liegt ein Blitzschutzpotentialausgleich vor oder münden die zwei (?) Ableitungen in eigene Erder ohne Verbindung zur früher PAS genannten Haupterdungeschiene (HES)?
  4. Sind bereits alle Energie- und TK-Leitungen mit energetisch koordinierten SPD 1 Blitzstrom- und SPD 2 Überspannungsableitern normaktuell geschützt?
Zum Potentialausgleich:
Geplant ist eine 16mm2 Cu Leitung vom Dach (Dachboden innen verlegt zum Versorgungsschacht, runter und unten bis zum HAK an die PA-Schiene)
# Soll/kann ich die PA innen (Die Schienen werden mittels M10 Edelstahl - durch die Sparren hindurch verschraubt) an einer solchen Gewindestange anschließen?
# Oder besser nach außen führen und dort an einer der Schienen befestigen?
Dieses Basics könnte man auch als elektro- und blitzschutztechnischer Laie in Sekundärliteratur wie insbesondere dem DEHN Blitzplaner nachsehen.

PV-Anlagen sollen möglichst NICHT suboptimal direkt mit Blitzschutzsystemen verbunden sondern nach dem Stand der Technik mit getrennten Fangeinrichtungen gegen Direkteinschläge geschützt werden. Das setzt die Einhaltung von nach IEC 62305-3 zu berechnenden Trennungsabständen gegen das LPS und die damit verbundenen metallische Hausteile voraus, die hier offenkundig nicht eingehalten werden.

Wo normkonforme TA gegen LPS unterschritten werden gilt:
  • Tragegestelle/Montageschienen sind beidseitig sowie oben und unten mit dem LPS vorzugsweise materialgleich aber jedenfalls blitzstromtragfähig zu verbinden.
  • Innen ist ein Funktionserdungsleiter aus mind. 16 mm² Cu an die HES zu verlegen, der nach DIN VDE 0100-712 und DIN EN 62305-3 (VDE 0185-305-3), Beiblatt 5, abstandslos zu den PV-Leitungen zu verlegen ist.
  • Sowohl Optimalschutz mit getrennten Fangeinrichtungen wie auch suboptimale Direkterdungen sind wesentliche Änderungen des LPS, die eine Nachrüstungsverpflichtung auf aktuellen Normenstand auslösen.
 
Zuletzt bearbeitet:
solange die beiden Reihen von Zellen die gleiche Ausrichtung und Beschattung haben macht es keinen Sinn diese auf zwei Umrichter auf zu teilen.

2 Umrichter -> höherer Verlust.

Es wäre auch zu überlegen die Anlage an sich größer zu gestalten, sofern Platz ist.
Eine größere Anlage kostet weniger pro kWp
Meine hat 3,2kWp, das ist schon hart an der Grenze.
 
@Dipol vielen Dank für deine Antwort trotz dem "ich plane..."

Wie du richtig siehst bin ich keine Blitzschutzfachkraft und meine Elektrotechnikerausbildung liegt schon länger zurück....
Und weil ich diese unsere Blitzschutzanlage mir näher betrachtet habe und mir Zweifel an ihrer normgerechten Ausführung kamen, meine Anfrage hier im Forum.

NACHFRAGEN:
  1. Wann wurden Gebäude bzw. das Blitzschutzsystem erstellt?
  2. Wann wurde das LPS zuletzt von einer Blitzschutzfachkraft auf Funktionstüchtigkleit UND Normkonformität zuletzt überprüft?
  3. Liegt ein Blitzschutzpotentialausgleich vor oder münden die zwei (?) Ableitungen in eigene Erder ohne Verbindung zur früher PAS genannten Haupterdungeschiene (HES)?
  4. Sind bereits alle Energie- und TK-Leitungen mit energetisch koordinierten SPD 1 Blitzstrom- und SPD 2 Überspannungsableitern normaktuell geschützt?

Dieses Basics könnte man auch als elektro- und blitzschutztechnischer Laie in Sekundärliteratur wie insbesondere dem DEHN Blitzplaner nachsehen.

1. Erstellungsdatum 1987
2. Überprüfung und Messung erfolgte letztes Jahr
3. Reihenhaus. An jeder "unserer" Ecken/Enden führt ein Regen-Fallrohr nach unten, welches an den (Fundament?)Erder angeschlossen ist.
Dieser Erder ist an der HES angeschlossen.
4. Nein, im Moment nicht. Im Zuge der Errichtung der PV-Anlage werden SPD 1 Blitzstrom- und SPD 2 Überspannungsableiter installiert werden und der Hausverteilerkasten saniert werden.

Wo normkonforme TA gegen LPS unterschritten werden gilt:
  • Tragegestelle/Montageschienen sind beidseitig sowie oben und unten mit dem LPS vorzugsweise materialgleich aber jedenfalls blitzstromtragfähig zu verbinden.
  • Innen ist ein Funktionserdungsleiter aus mind. 16 mm² Cu an die HES zu verlegen, der nach DIN VDE 0100-712 und DIN EN 62305-3 (VDE 0185-305-3), Beiblatt 5, abstandslos zu den PV-Leitungen zu verlegen ist.
  • Sowohl Optimalschutz mit getrennten Fangeinrichtungen wie auch suboptimale Direkterdungen sind wesentliche Änderungen des LPS, die eine Nachrüstungsverpflichtung auf aktuellen Normenstand auslösen.

OK, wenn ich das richtig verstehe, dann kommen Klemmen und 8mm Alu auch zum linken Ortgangblech und vertikal (in der Dachmitte) 8mm Alu von der Fangleitung oben bis zur Regenrinne unten ebenfalls an jede Schiene geklemmt. Die Schiene selbst ist laut K2 Systems blitzstromtragfähig.

Nur verständnishalber: eine derartige Vermaschung wäre demnach eng genug und damit eine Induktionsfläche hier gar nicht das Thema?

Dann weiß ich einmal, welcher Aufwand (auch an Fachfirmen) in etwa zu erwarten ist.
Vielen Dank!
 
solange die beiden Reihen von Zellen die gleiche Ausrichtung und Beschattung haben macht es keinen Sinn diese auf zwei Umrichter auf zu teilen.

2 Umrichter -> höherer Verlust.

Es wäre auch zu überlegen die Anlage an sich größer zu gestalten, sofern Platz ist.
Eine größere Anlage kostet weniger pro kWp
Meine hat 3,2kWp, das ist schon hart an der Grenze.

Hallo @Octavian1977

danke auch für deine Antwort.

Das Bild zeigt nur das eine Dach. (ich wollte die Anfrage nicht verkomplizieren)
Links daneben passen zusätzlich noch (leider nur) 2 Module drauf, da Dach viel kürzer und schmäler.
Blitzschutztechnisch gleich wie oben diskutiert....
(Höchstens, dass beim linken Dach der Mindestabstand zum rechten Ortgangblech u.U. eingehalten wird....)

Das ergibt dann in Summe in der ersten Ausbaustufe 8 Module (3,2Wp) SSE ausgerichtet mit zwei HM-1500 an einer Phase.

In der Folge soll dann die Anlage erweitert werden auf dem angrenzenden NNW Dach. Das wird dann allerdings viel bequemer da nur 16° Neigung.
Die werde ich dann tatsächlich selbst montieren und anschließen, nachdem ich bei der schwierigeren Seite Erfahrung gesammelt habe...

Liebe Grüße
arhaita
 
1. Erstellungsdatum 1987
2. Überprüfung und Messung erfolgte letztes Jahr
3. Reihenhaus. An jeder "unserer" Ecken/Enden führt ein Regen-Fallrohr nach unten, welches an den (Fundament?)Erder angeschlossen ist.
Dieser Erder ist an der HES angeschlossen.
4. Nein, im Moment nicht. Im Zuge der Errichtung der PV-Anlage werden SPD 1 Blitzstrom- und SPD 2 Überspannungsableiter installiert werden und der Hausverteilerkasten saniert werden.
Das klingt schon mal nach Entwarnung. :D
OK, wenn ich das richtig verstehe, dann kommen Klemmen und 8mm Alu auch zum linken Ortgangblech und vertikal (in der Dachmitte) 8mm Alu von der Fangleitung oben bis zur Regenrinne unten ebenfalls an jede Schiene geklemmt. Die Schiene selbst ist laut K2 Systems blitzstromtragfähig.
Ich gehe davon aus, dass es in A nicht anders gehandhabt wird als in D, habe aber keinen Zugriff auf national überlagernde Normen wie ÖVE/ÖNORM E 8001-4-712 usw.. Trotz Gesetzescharakter der ÖVE-Normen ist mir dazu kein Zitat von hier aktiven Ösi-Usern erinnerlich.

Nach VDE werden die Schienen auf beiden Seiten mit 8 mm rd mit der Fangleitung und der Dachrinne verbunden. Da sich die Ableitung an der anderen Ecke befindet muss die Dachrinne bis dahin als Leiterersatz durchgängig blitzstromtragfähig sein und das Ortgangblech gehört ebenfalls oben und unten verbunden..
Nur verständnishalber: eine derartige Vermaschung wäre demnach eng genug und damit eine Induktionsfläche hier gar nicht das Thema?
Beim beiseitigen Schienenanschluss geht es m. E. ausschließlich um Blitzstromaufteilung von Direkteinschlägen. Auf induktive Blitzstromeinkopplungen aus Naheinschlägen in die PV-Module kann eine kleinere Masche unterhalb davon keine positive Auswirkung haben.

Nach Hochspannungsversuchen von Prof. Häberlin (CH) werden PV-Module bereits erheblich besser geschützt, wenn deren Direkterdung noch durch Fangspitzen ergänzt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, muss da nochmals nachhaken @Dipol da du in einem anderen thread geschrieben hast:

  1. GEBÄUDE MIT BLITZSCHUTZSYSTEM: Es ist auch die Reihe DIN EN 62305 ((VDE 0185-305) zu beachten. Abhängig davon ob gegen das LPS normkonforme Trennungsabstände eingehalten werden oder nicht, sind die Modulrahmen mit mind. 16 mm² oder besser 8 mm Runddraht beidseitig sowie oben und unten mit dem Blitzschutzsystem blitzstromtragfähig zu verbinden. Außerdem ist ein Funktionderdungsleiter aus mind. 16 mm² Cu zur HES zu verlegen.

Ich ging davon aus - auch nachdem ich mich durch die Dehn Blitzfibel AUT-Ausgabe durchgekämpft habe, dass die Modulschienen oben und seitlich mit dem LPS zu verbinden seien.
Unten würde zwar der Mindestabstand eingehalten werden, aber es erscheint mir sinnvoll das 8mm Alu Runddraht vertikal bis zur Dachrinne weiterzuführen und auch dort anzuschließen.

Zusätzlich werden auf der wohl auch zwei Fangstangen montiert werden. Damit sollte ein Direkteinschlag in ein Modul wohl ziemlich unwahrscheinlich werden.
Wozu sollen nun auch die Modulrahmen selbst mit 16mm2 mit den Schienen oder gar dem LPS verbunden werden?
 
Ich ging davon aus - auch nachdem ich mich durch die Dehn Blitzfibel AUT-Ausgabe durchgekämpft habe, dass die Modulschienen oben und seitlich mit dem LPS zu verbinden seien.
Unten würde zwar der Mindestabstand eingehalten werden, aber es erscheint mir sinnvoll das 8mm Alu Runddraht vertikal bis zur Dachrinne weiterzuführen und auch dort anzuschließen.
Für Blitzstromeinkopplungen in die PV_Anlage reicht bereits eine Näherung aus und Blitzströme sind primär auf direktem Weg nach unten gegen die Erdungsanlage abzuleiten. Bei kurzen Entfernungen wie von der Auffangeinrichtung am Kamin zur Firstleitung ist Aufwärtsführung tolerierbar.

Zusätzlich werden auf der wohl auch zwei Fangstangen montiert werden. Damit sollte ein Direkteinschlag in ein Modul wohl ziemlich unwahrscheinlich werden.
Anzunehmen, dass dieser Äußere Blitzschutz mit lediglich zwei Fangstangen nachgerüstet werden müsste, ist laienhaft naiv. Wenn abgefangene Blitzströme nicht wieder umgehend eingekoppelt werden sollen, müssen Näherungen durch ausreichend isolierende Trennungsabstände oder HVI-Leitungen vermieden werden..

Zu allererst ist die PV-Anlage durch eine kompetente Blitzschutzfachkraft einschließlich innerem Blitzschutz normkonform nachzubessern. Davor ist das LPS für Verlängerungen von Fangspitzen wie auch Direktanschluss der PV-Anlage auch durch eine EFK, die keine BSFK ist, oder einen elektrotechnischen Laien tabu.

Ohne ausreichend isolierende Trennungsabstände sind potentiell zündende Lichtbögenüberschläge durch Direktverbindungen zu unterbinden. Wenn man das nicht will, muss man ein getrenntes Blitzschutzsystem erstellen, das für ein einzelnes Reihenhaus keinen Sinn macht..

Wozu sollen nun auch die Modulrahmen selbst mit 16mm2 mit den Schienen oder gar dem LPS verbunden werden?
Seit der Querschnittserhöhung für Erdungsleiter von Antennen und blitzstrombeaufschlagte PA-Leiter von Blitzschutzsystemen von 10 auf mind. 16 mm² Cu ist das der Standardquerschnitt. Der ist eigentlich überdimensioniert, denn der übersteht per se auch Monster-LEMPs über 200 kA, normale Wohngebäude sind in Blitzschutzklasse 3 eingestuft und auch die Prüfnorm für Verbinder geht bis max. 100 kA. Der Querschnitt galt konsequenterweise auch schon nach einer abgelösten IEC 60728-11 für den inneren PA-Leiter von Dachantennen, die wie früher üblich suboptimal direkt an LPS geerdet waren.

Text nacheditiert
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf @Dipol s letzten Beitrag will ich jetzt nicht näher eingehen, da sie seinen Beitragszähler zwar erhöht aber fachlich wenig beiträgt die Sache aufzuhellen.
Auch seine Forderung Etwas nachzubessern bevor dieses Etwas montiert wird ist ein bisserl komisch...

Interessant ist, dass sowohl der Text in der DIN EN 62305-3 Beiblatt 5 als auch das erwähnte Bild 15 nur die metallene Unterkonstruktion bzw. Befestigungseinrichtung bzw. das Tragprofil erwähnt und NICHT das Modul selbst. Obwohl bei vertikaler Ausrichtung der Module - ohne Kreuzverbund der Montageschienen - diese IMMER die Unterkonstruktion überragen und somit nach oben und unten eher das Modul den erforderlichen Trennungsabstand NICHT einhaltet und weniger die Unterkonstruktion.

Vielleicht kann jemand meine Frage beantworten, wie nun mit den Modulen selbst zu verfahren wäre, wenn diese oben den erforderlichen Trennungsabstand nicht einhalten, wenn die horizontal verlaufende Unterkonstruktion (die dort ebenfalls den erforderlichen Trennungsabstand nicht einhalten kann) norm- und fachgerecht in das LPS eingebunden wird?

Unterkonstruktion ist blitzstromtragfähig, die Modulrahmen keinstenfalls. Die Modulrahmen sind eloxiert und nicht geerdet. Somit ist ein Übergangswiderstand von rund 2MOhm zu erwarten, siehe Schletter Testreihe. Die Mikrowechselrichter sind elektrisch leitfähig direkt an der Unterkonstruktion angeschraubt. Weder Hoymiles noch der Modulhersteller verlangen für ein Funktionieren eine Modulerdung. Die AC-Leitung wird gemeinsam mit dem PA 16mm2 in das Hausinnere geführt, quert das Ortgangblech das in das LPS einbezogen ist, daher auch dort keine Einhaltung des erforderlichen Trennungsabstands.
Innerer Blitzschutz: Im Hausinneren (Dachboden) unmittelbar bei der Hauseinführung der GAK mit Kombiableiter und LSS. Erdkabel 5x6mm2 + PA 16mm2 werden im Serviceschacht nach unten bis zum HAK geführt. Kombiableiter auch hier, PA wird an der vorhandenen PAS angeschlossen.

Noch einmal, um drohende Zeigefinger und nette Hinweise wie "Frag deinen Blitzschutzfachmann" zu vermeiden. Ich habe meinen Blitzschutzfachmann befragt. Er zeigt sich natürlich verantwortlich usw. Trotzdem hätte ich gerne Expertenmeinungen von objektiver Seite, wenn das möglich wäre.
Danke.
 
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