Altbau 1968 Herdanschluss und drei zusätzliche E. Geräte

Diskutiere Altbau 1968 Herdanschluss und drei zusätzliche E. Geräte im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Kann man das so machen oder ist das verboten ? Das Problem in der Wohnung gibt es nur eine Herdanschlussdose Phase und Erdleitung. sehr dick 4 mm²...
Selbst wenn die Wasserleitung noch Erdpotenzial hat...irgendwann wird die Wasseruhr getauscht, oder irgendwo im Haus ist ein Schaden und eine Stelle muss geflickt werden.
So wie du das Haus beschreibst, ist diese Wasserleitung wahrscheinlich auch nicht anders geerdet.
Wenn der PEN hochohmig wird, was bei deiner geplanten Überbelastung nicht unwahrscheinlich ist, dann ist in dem Moment das Rohrsystem im Haus unter Spannung.

Und jeder, der in diesem Moment irgendwas berührt, was mit genanntem Rohrsystem verbunden ist, kommt im besten Fall mit einem Schreck davon.

Wenn aber der Rohrleger neben der Wasseruhr liegen bleibt, geht die Suche los.

Dein Verhalten ist nun, da du darüber mehrfach in Kenntnis gesetzt wurdest, theoretisch sogar strafbar.

Und, dass du eher das Leben unbeteiligter Dritter gefährdest, als dich gegenüber deiner Frau durchzusetzen...
Vielleicht hast du es ja Tatsache nur wirklich noch nicht verstanden, es ist verboten, weil es (wirklich) gefährlich ist.
 
Danke, aus dieser Zwickmühle komme ich jetzt so nicht heraus. Ich werde zunächst den Wäschetrockner ausser Betrieb nehmen. Der Rest lief seit über zehn Jahren problemlos. Ich werde dennoch einen Elektriker hinzu ziehen. Irgendwie muss da eine neue externe Erdleitung hergeholt werden und wenn es der Blitzableiter ist. Im Übrigen auch bei einem Neubau, wird die Erde, also der Erdanschluss von der Bodenplatte her geholt.. Deshalb die Idee vom Blitzableiter.. Der PEN hat ja genau das Potential. Ich denke hier wird die Diskussion wieder typisch deutsch geführt.
 
schukO,. das möchte ich natürlich nicht. Ich grüble permanent darüber nach, wie ich aus dieser Sache wieder heraus komme. ? Eines ist klar, an diesen Anschluss kann nur ein Verbraucher zu einer Zeit angeschlossen oder betrieb werden. Wie gesagt wir holen uns einen Elektriker zur Unterstützung.
 
Die Idee mit dem Blitzanleiter war natürlich Blödsinn. Sorry habe diese Nacht kaum schlafen können..
 
Was vor einem halben Jahrhundert noch Richtig war, ist es heute nicht mehr.Was gab es früher an Verbrauchern?
Naja, früher war auch nicht alles schlecht - da hat man durchaus wertbeständiger gebaut und versuch zu erhalten. Und die liesen sich meist ohne Riesenaufwand mit neuer Technik nachrüsten. So ein hochwertigeres Gebäude aus 1900 wird die heutigen Neubauten überleben. Erst nach dem Krieg hat man die Häuser so verkorks, das eine technische Nachrüstung sehr aufwendig ist. Heute wirft man weg, denn diese Neubauten sind selten zukunfsträchtig gebaut.
 
Danke. S-P-S.. :). Endlich ein Beitrag der aufmuntert.Nett währe es ja gewesen, die Forenter, hätten konstruktive Vorschläge gemacht. Eine Neuinstallation scheidet vermutlich an den Widertänden der Eigentümer aus. Es bleibt also nur eine Optimierung des Vorhandenen übrig. Dazu fallen mir noch zwei Lösungen ein. 1. Gemäß des Bestandschutzes kann an der VTD (Verteilerdose) nur ein Verbraucher geschaltet sein ! Heisst Elektrischen Umschalter einsetzen und für die kleineren Verbraucher zwischen Sicherungen schalten. Von der zusätzlichen Erdung nehme ich Abstand. Wie wäre es mit einem Trenntrafo ? Vorschläge werden gerne angenommen . Danke..;)
 
Hallo,
ich habe jetzt schon mehrfach nach Installation in Rohr gefragt.
Da könnte wenigstens ein PE nachgezogen werden. Möglicherweise auch ein 7Ader für 3 Stromkreise.
Immer noch nichts richtiges, jedoch schon besser wie es jetzt ist.
 
Eigentum verpflichtet... Auch zur Instandhaltung der E-Anlage und auch alle anderen Eigentümer.
 
Nur eben , da es sich hier um eine Eigentumswohnung im Dachgeschoss eines Gebäudes aus dem Jahr 1968 handelt, kann ich nicht einfach eine neue Stromtrasse verlegen. Ich bin also gezwungen zu improvisieren.
Und warum geht das nicht?
Nur weil die Sicherungsverteilung eine Etage tiefer ist?
Ein Tipp von mir zu der Sache, hole dir mal einen Elektriker mit einem Kopf voller guter Ideen.
Und überhaupt: ich würde nie auf dem Trichter kommen mir eine ETW mit solch einem veralteten genullten Lichtnetz zu kaufen, es sei denn ich habe das Geld dafür übrig eine Neuanlage verlegen zu lassen.
Ein Glück, dass wir in Hamburger Altbauten der 60-er Jahre solche Anlagen haben wo eine rote Erdung überall vorhanden ist.
Aber im Nachbarland SH. wieder das TN-C Dilemma in allen Gebäuden die vor 1973 erbaut wurden.
 
Wenn man sich nur mal Beitrag #25 durchliest, kann man erahnen welche Koryphäe der TE eigentich wirklich ist, bzw. der Verteiler inkl. Zähler vermutlich dann genauso aussieht.
 
Kurtisane, ich denke sie sollte sich hier an die Forumsregeln halten. Was glauben Sie denn warum ich hier um Rat nachsuche? Eben, weil ich von Haustechnik keine Ahnung habe. Und meine Kenntnisse 50 Jahre alt sind. Wie sie doch gemerkt haben sollten such ich nach einer Lösung für mein Problem, nicht nach einer Lösung ihres Problemes. .
 
Wie sie doch gemerkt haben sollten such ich nach einer Lösung für mein Problem, nicht nach einer Lösung ihres Problemes. .

Leider ist es, obgleich der unbeliebtheit dieser Aussage, ohne neue Leitungen weder gesetzlich, noch vertraglich, noch normativ möglich, die gewünschte Ausführung als fachgerecht abzusegnen. Es verstößt gegen die NAV, das BGB, das StGB, die Tab, die TAR, gegen die DIN VDE 0100, gegen den VDS, übliche versicherungspolicen, die berufserfahrung von aktiven Installateure und Sachverständigen und gegen jegliches Lehrziel der beruflichen Ausbildung zum gemeinen Elektriker aka Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik.

Es ist Pfusch mit nicht zu vertretendem Gefährdungspotential.

I'm übrigen war das auch schon 1968 Pfusch, man könnte da nicht einmal vortäuschen, dass das schon immer so war und auf den nicht existenten Bestandschutz pochen, weil es für eine fehlende Nachrüstforderung wenigstens zum Errichtungszeitpunkt hätte richtig sein müssen. Das war geplante Überlast aber noch nie...
 
Hallo TE!

Wennst in der EDV gearbeitet hast, da gab es auch immer was neues zum Umlernen, ist aber nicht ganz so gefährlich wie in der Niederspannungtechnik, hier mal ein paar Bilder zwischen früher u. Heutzutage:
 

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Hallo Kurtisane, um es kurz zu machen, Normen ändern sich, keine Frage, Die Norm löst jedoch nicht mein Problem, sondern wirft nur neue Fragen auf. Wer so durchs Leben geht, der glaubt auch das Zitronenfalter Zitronen faltet. Nach reiflicher überlegung ist mir klar geworden, dass dieser Anschluss mit einem Leitungsdurchmesser und einer Absicherung von 16 A bis 3 KW gut verträgt. Es ist nicht davon auszugehen, dass die Leitung von der Wohnung zum Treppenhaus VT unterbrochen wird. Wenn ich so argumentiere kann und muss ich jede Istallation in Frage stellen. Für mich selbstkritisch und fragend, was ich noch verbessern kann ist die eigentliche Verdrahtung in der Herdanschlussdose. Das ist der eigentlich Schwachpunkt, denn ich noch einmal verändern werde. Der PEN erfüllte 1968 wie im Jahr 2019 seinen Zweck. Und last not least, Ich konnte meine Frau, sie ist Eigentümerin, überzeugen, dass das nicht mehr der Norm entspricht und wir einen Elektiker hinzuziehen werden. Die Hausgemeinschaft wird sich freuen wenn ich mit dieser Forderung komme. Schwaben sind nämlich von hauseaus geizig..Und nochwas, zu den Normen, diese sind oftmals politisch bedingt und haben mit den Realitäten oft nichts zu tun, siehe Diesel Gate.. aber das ist ein anderes Thema, Moi, Moi...
 
Wenn in einem TN-C Netz der PEN durch Überlastung unterbrochen wird (kommt durchaus vor, besonders in deinem Fall)
Dann steht sofort alles unter Spannung was SK1 ist z.B. Herd, GS, WM...
Die Sicherung inderessiert das dann wenig, weil ein Mensch selten mehr Strom zieht als eine kleine Glühbirne.

Im TN-S Netz gibt es dann immer noch den seperaten Schtzleiter, der durch die böse Norm, dass er bis zu diesem Punkt nach Möglichkeit weder Spannung noch Strom führen soll wie neu ist.
Der kann dann genug Strom ableiten um sicher eine Sicherung auszulösen.

Wenn es nur um einen Steckdosenkreis fürs Wohnzimmer gegangen wäre, dann hätte man da vielleicht ein Auge zudrücken können.
Aber so...
 
Du hast das Problem nicht verstanden:
Die Herdleitung in 2x4mm² und wahrscheinlich mit 25A abgesichert, entspricht den zum Zeitpunkt der Errichtung gültigen Vorschriften, und darf somit in ihrer Funktion weiterbetrieben werden.

Alles, was du dahinter gebastelt hast, hätte aber Neuzeitgemäß ausgeführt werden müssen.
Also mit separatem Schutzleiter ab dem 4mm², FI Schutzschalter und zum Nennstrom der Steckdosen passenden Absicherung.
Und dann ließe sich darüber trefflich streiten, ob die nun zur Verteilerzuleitung umgewidmete alte Herdleitung weiterhin Bestandsschutz genießt, oder das ganze eine wesentliche Änderung darstellt.
 
Man kann doch nicht Länderspezifische Methoden wie Geiz ist Geil oder E-Technischen Querulantismus wie dem TE, ganz einfach dann der Politik die Schuld zuschieben.
 
Thema: Altbau 1968 Herdanschluss und drei zusätzliche E. Geräte
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