Altbau 1968 Herdanschluss und drei zusätzliche E. Geräte

Diskutiere Altbau 1968 Herdanschluss und drei zusätzliche E. Geräte im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Kann man das so machen oder ist das verboten ? Das Problem in der Wohnung gibt es nur eine Herdanschlussdose Phase und Erdleitung. sehr dick 4 mm²...
Du wurdest jetzt schon 2 oder 3x nach der Installationsmethode gefragt: Ader in Rohr, oder Kabel unter Putz?
 
EBC41 danke, Du bist ein richtiger Freund und Helfer ! Verrate mir jetzt noch wie ich absichern muss ?
 
Aderleitungen dürfen nur in geschlossenen Rohren oder ähnlichem verlegt werden.
Unterputz dürfen nur Mantelleitungen, Kabel oder auch Stegleitungen verlegt werden.
 
Verrate mir jetzt noch wie ich absichern muss

Für die drei einzelnen Steckdosen ( Waschmaschine, Geschirrspüler, Kühlschrank) wäre jeweils ein B16A LSS zu setzen. Falls WM und GS nur 2kW haben reichen B10A.

Ist es richtig, dass die alte Zuleitung am Anfang mit 25A abgesichert ist? Dann gehst Du nach dem FI direkt in den Herd. Aber mit einer flexiblen Zuleitung von 3x4mm².

Kannst Du mal ein Foto posten mit dem Anschlussplan des Herds. Früher war das so üblich, einen Vollherd einphasig mit 25A anzufahren. Aus heutiger Sicht ist es nicht mehr normgemäß, da Geräte mit Leistungen größer 4,6kW dreiphasig anzuschließen wären. Aber angesichts deiner Situation wird es nicht anders gehen, wenn Du keine neue Zuleitung legen kannst. Das Dumme ist, dass das Konstrukt alleine schon vom Herd überlastet ist und dann noch Waschmaschine und Geschirrspüler dazu. Hättest Du auch keine Möglichkeit, mit Gas zu kochen?

Nochmal zum Thema FI in der alten Verteilung: Du schreibst, dort wäre einer verbaut. Ich gehe aber davon aus, dass die E-Herd Zuleitung nicht an diesem FI hängt? Sondern Du eine kleine Verteilung am Ende der Leitung montierst und da den RCD setzt.
 
Danke Dir EBC41. Deine Antwort ist jedenfalls konstruktiv. Was nützen mir Verweise auf die Rechtslage. Wichtig ist, dass durch diese Baustelle niemand gefährdet oder geschädigt wird. Ich habe auch keine Lust auf Knast oder Schadensersatz. Also tue ich alles was in meinen Möglichkeiten steht. Der Mieter der Wohnung war froh diese Wohnung nutzen zu können. Es ist leider hier zu einem voreiligen Mietverhältnis gekommen. Und mich haben hier die "netten". Anregungen ziemliche nervös gemacht. Heute war ich bei einem lokalen Elektroinstallateur, er war freundlich und sah sich das mal an . Ich zeigte ihm einen Anderungsvorschlag, nämlich einen FI zwischen der Herdabzweigdose und den Verbrauchern . Er meinte das ginge nicht , weil dazu eine Phase ein N Leiter und ein PE notwendig sei. Er schlug mir aber vor an der Verbraucher Seite Waschmaschine und Spülmaschine einen Steckdosen FI zu benutzen. Diese habe ich jetzt auch gekauft, waren nichteinmal teuer. Nur elektrisch betrachtet, hat dieser FI auch keine drei Leitungen. Und was das Splitten des PEN betrifft. an der Steckdose ist dieser ja bereits getrennt bzw nicht getrennt, es geht immer um die Ableitung der Ströme und das ist auch bei meiner Verdrahtung sicher zu stellen. Alle anderen Szenarien, die Wasseruhr werde getauscht , oder die Leitung wirf durch Plastik ersetzt sind so konstruiert, das man am besten früh morgens Bett bleibt.. Und ja, an die Kurtisane gerichtet. Ich lerne trotz meines relativ hohen Alters ständig hinzu..Auch Zeichnen mit Symbole.. -:))
 
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Noch was, ich suche einen Elektriker , die reissen sich nicht drum, mal sehen... Und was den FI betrifft. Dieser ist vorallem für die Installateure wichtig. weniger beim Gebrauch der Geräte. Diese sind geerdet. können somit auch niemanden gefährden , es sei denn ein Flugzeug stürzt auf s Dach. -:))
 
Und was den FI betrifft. Dieser ist vorallem für die Installateure wichtig. weniger beim Gebrauch der Geräte

Ein FI ist vor allem beim Gebrauch der Geräte für den Nutzer wichtig. Erhöht er doch die Sicherheit deutlich.

Dazu ein Beispiel aus meiner Familie:

Vor vielen Jahren hat mein Vater am Gartenhaus etwas umgebaut und dazu einen Leitungsroller (Kabeltrommel) für die Bohrmaschine ausgelegt. In einem unbeobachteten Augenblick hat meine kleine Nichte (damals 3 Jahre) einen Nagel in eine Dose des Leitungsrollers gesteckt. Sie bekam zwar einen Schlag und weinte, aber sonst ist ist glücklicherweise nichts passiert, weil der 30mA FI rechtzeitig ausgelöst hatte. Ich war echt froh, dass ich den Stromkreis im Schuppen, wo der Leitungsroller angesteckt war, kurz vorher auf RCD-Schutz umgebaut hatte.

Auch für den Fall, dass zum Beispiel die Erdung (PE) eines Geräts mal unterbrochen wäre, weil in der Anschlussschnur ein Aderbruch entstanden ist und im Gerät entsteht ein Körperschluss, ist ein FI lebenswichtig.
 
Nur mal nebenbei:
Der Elektriker hat dir Mumpitz erzählt: Ob der FI nun in der Steckdose steckt, oder davor in einem geeignetem Gehäuse, ist völlig irrelevant, solange man den Preis außer acht lässt.

Die Tatsache, daß du die Wohnung garnicht selber bewohnst, finde ich allerdings bedenklich!
 
Ob der FI nun in der Steckdose steckt, oder davor in einem geeignetem Gehäuse, ist völlig irrelevant

Das kann schon einen Unterschied bedeuten. Genau für dieses unser Problem hier wäre ein steckbarer SPE-PRCD (PRCD-S) sehr sinnvoll. Eben, bei unzuverlässigem PEN vor der Steckdose, würde ein solches Gerät Sicherheit bei fast allen vorkommenden Problemen gewährleisten. Da man aber eine neue Steckdose heute nicht ohne RCD in Betrieb nehmen darf, müsste dann auch vorher einer sitzen oder ein in der Steckdose integrierter.

Wenn es einen solchen speziellen RCD mit 25A / 30mA zum Einbau in die feste Installation geben würde, wären wir hier viele Sorgen los. Damit hätte man mindestens die gleiche Sicherheit, wie mit einem separat vorhandenem PE von der Verteilung her und normalem Typ A RCD.

Auf diesem Link gibt es eine Beschreibung:

SPE-PRCD – Wikipedia
 
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EBC41, richtig das mit dem Fi mache ich doch und an ego1 auch mein Eindruck ist, dass auch in den Kreisen der Elektro Fachkräfte das Thema Erdung und Nullleiter nicht immer verstanden wird. Sonst hätte ich heute nicht solche Widersprüchliche Aussage erhalten. Und ja mir wäre auch wohler ich würde selber in dieser kleinen Wohnung leben. Wie dem auch sei, wir ziehen einen Fachelektriker hinzu. Im Schaltkasten im Treppenhaus gehört ein FI dann kann ich wieder gut schlafen
 
Im Schaltkasten im Treppenhaus gehört ein FI dann kann ich wieder gut schlafen

Man kann den FI aber nicht an den Anfang der 2x4mm² Herdzuleitung setzen, weil nach einem FI zwingend L, N und PE als drei separate Adern existieren müssen, die man nicht mehr zusammenführen kann.

Aber der Elektriker wird das schon richtig machen, denke ich.
 
Es gibt auch FI-Steckdosen

Ja, aber in diesem Fall hier wäre es effektiver, einen zweipoligen RCD 25/0,03 (Hutschienenmontage) für alles zu verwenden, da man sowieso am Ende der Herdzuleitung einen Automatenkasten benötigt. Ideal wäre ein SPE-PRCD 25/0,03 für Hutschiene, aber sowas gibt es scheinbar nicht. Ist normativ wahrscheinlich auch nicht vorgesehen für feste Installation. Obwohl es in solchen Fällen sehr nützlich wäre.
 
Ein PRCD muss manuell eingeschaltet werden,

Ja die übliche Version für mobile Verwendung, damit Handwerker evtl. unzuverlässige Steckdosen auf kleinen Baustellen sicher verwenden können.

Wenn es diese Art für feste Verlegung geben würde, müsste das natürlich anders gestaltet sein, das ist schon klar. Es ginge hauptsächlich darum, dass ein solcher spezieller RCD eine PEN Unterbrechung erkennen sollte und dann alle weiterführenden Adern abschalten sollte. So in der Art Unterspannungsauslöser vielleicht???

Ich weiss nicht, ob es in den Entwicklungsabteilungen der Hersteller Ansätze gibt/gab, so etwas auf den Markt zu bringen. Bedarf dafür wäre angesichts der noch vielen existierenden Altanlagen, wo Erweiterungen gemacht werden sollen, sicher gegeben.

Aber ist auch klar, eigentlich sollten so alte Anlagen richtig saniert werden und mit diesem Prinzip würde man den Sanierungsdruck wegnehmen und langfristig weniger Umsatz machen.
 
Egal wo man den Fi einsetzt, zwingend ist, der braucht immer einen separaten PE Leiter, wie sonst kann der auslösen? Das bedeutet der FI sichert nur Gerät / e die da hinter liegen. Ist ja auch logisch. Es ist eine Fehlerstrom Einrichtung, Meiner Meinung nach wäre der beste Schutz erreicht würde im Schaltkasten der FI installiert. Am besten die gesamte Wohnung so absichern. Wenn der dann. auslöst, ist es eben in der Wohnung zappen duster. Aber niemand kommt zu Schaden .
 
Meinst Du mit Schaltkasten die Verteilung am Anfang der besagten 2x4mm²?

Wenn der FI am Anfang dieser Leitung sitzt, muss zum E-Herd und den anderen Steckdosen ein zuverlässiger PE separat gezogen werden.
 
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