Altbau (30er Jahre) Elektrik erneuern und Netz bestimmen

Diskutiere Altbau (30er Jahre) Elektrik erneuern und Netz bestimmen im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo ihr Lieben, ich bin neu hier im Forum und habe da zum o.g. Thema ein paar Fragen. Als erstes bitte ich euch sich das angehängte Bild...
Also auch wenn du im ersten Beitrag schreibst,
Zu mir: ich bin gelernter Elektriker

solltest du dieses Projekt mit einen eingetragenen Elektrikermeister vorher ausgiebig besprechen, du benötigst ihn eh.

Also wenn du vorhast alles neu zu machen, würde ich mir in der Nähe des HAK einen Platz aussuchen für meine HV und diese bereits komplett fertig vorbereiten.

So jetzt kommen zum Anschluss an das Netz, hier würde ich 2.Gleisig fahren du schreibst die Stadtwerke haben im Moment keine Zeit also dann bereits jetzt eine Zuleitung legen von der neuen HV zum HAK jedoch erkennbar nicht angeschlossen, bei dieser 5-adrigen Zuleitung würde ich nicht unter 25 mm² gehen und ein einzelnes PE Kabel für deine Potenzialausgleichschiene.
So nächster Schritt weil der Zähler ja an der jetzigen Position bleiben muss, von dort zur neuen HV eine provisorische 5-adrigere Zuleitung legen je nach Länge.
Diese Zuleitung speist dann für den Übergang bis die Stadtwerke Zeit haben deine neue HV ein, für diesen Anschluss benötigst du dann bereits deinen Elektriker, weil im HAK ja die Sicherungen gezogen werden müssen und dann klemmt dir dieser Elektriker die provisorische Zuleitung am alten Zähler an.

Das währe eine mögliche Vorgehensweise, im Gespräch mit den Elektriker vor Ort oder den Stadtwerken lassen sich vielleicht noch andere Herangehensweisen besprechen, nur wenn man keine Zeit mehr hat, ist das meiner Meinung nach ein praktikabler Weg, wenn alle Parteien mitspielen. Wenn du einen solchen Elektriker findest bereitest du alles vor und hast nur für das Umklemmen am Zähler jetzt und später einen bezahlten Elektriker, der damit das muss euch allen klar sein jedoch auch vollständig für spätere Untegelmäßigkeiten auch haftbar gemacht werden kann.

Eins noch zum Ende, ich hoffe nicht das du das als HV vorgesehen hast, so ganz kann man es nicht rauslesen.

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Sollte es eine UV sein kannst du diese doch bereits getrennt mit PE und N aus der HV anfahren und somit hier auch deine FI ganz normal einbinden.

Ich glaube du solltest vor deinen Vorhaben nochmal gründlich einlesen oder das Gespräch mit deinen Elektrikerkollegen führen.
 
Die Stadtwerke sollen keine Zeit haben?
Das ist doch nicht ernst gemeint, oder?
So eine Zählerstellung ist eine halbe Stunde Arbeit zuzüglich Fahrtzeit.
 
Provisorische Verteilung am aktuellen Zählerplatz anbringen damit Strom zum schlitzen und stemmen da ist und bei Vollendung des Werks den Zähler vom Eli in den neuen Zählerschrank setzen lassen und die letzten Überbleibsel des alten Zeugs rausrupfen. Der Eli muss die Anlage ohnehin abnehmen und verplomben. Anschlusserhöhung sollte der Eli beim VNB auch gleich beantragen, 32A im HAK ist für die Katz. 50A sollten schon drin sein für ein EFH.
 
Für was sollen denn hier die Stadtwerke an Zeit benötigen? Die Arbeiten sind mit einen Fachbetrieb abzustimmen welcher bei einen in Deutschland befindlichen örtlichen Energieversorger eingetragen ist. Die Stadtwerke, wenn hier EVU, sind nur bis zu HAK zuständig. Das hier als Beispiel gezeigte Bild mit dem blauen PEN bitte ignorieren und schnell vergessen. Ein PEN darf niemals blau sein und ist bei einer Neuinstallation auch nicht mehr zugelassen.
 
Ihr @Toby T. und @Hemapri habt ja bezüglich des EVU vollständig Recht, die sollten halt mal Ihren Ars…. bewegen. Das ganze Brimborium schrieb ich nur weil in Beitrag #23 er schrieb, das eben diese keine Zeit hätten.
 
Der Zähler ist doch Eigentum des Netzbetreibers. Muss er deshalb nicht auch dafür Sorge tragen, dass dieser nach aktuellem Stand angeschlossen wird?

Wenn ein Zählermonteur des Netzbetreibers zum Beispiel bei einem routinemäßigen Zählerwechsel (weil etwa die Eichfrist abgelaufen ist), feststellt, dass etwas sehr im Argen liegt, baut er den neuen Zähler nicht ein, sondern stellt eine Mängelanzeige aus, mit gegebener Frist, bis wann der Kunde den Fehler beseitigen lassen muss.

Die Zählermonteure haben da bei uns scheinbar sehr viel Ermessensspielraum, was sie als schlimme Sache bezeichnen.
Generell werden so alte Zählertafeln, (wie auf dem Bild in #34) nicht beanstandet und der neue digitale Zähler wird auf die fast 90 Jahre alte schwarze Bakelitkiste gesetzt. Nur, wenn da noch die alten stoffummantelten Adern aus dieser Zeit, vor dem zweiten Weltkrieg, liegen, gibt es eine Mängelanzeige, mit Frist 4 Wochen, das beheben zu lassen. Je nach Laune des Zählermonteurs, verlangt man nur die Auswechslung der stoffummantelten Adern oder, wenn es einer genauer nimmt, muss ein neuer Zählerschrank gesetzt werden.

Ich kenne einen Fall, da wollte ein Zählermonteur auch einen neuen Digitalzähler setzen. Öffnet den Klemmbrettdeckel, sieht die alten stoffummantelten Adern, schraubt wieder zu, Plombe dran und zieht unverrichteter Dinge wieder ab. Schrieb auch keine Mängelrüge. Erst, als etwa ein Jahr später beim Netzbetreiber der fällige Zählerwechsel wieder auf den Plan kam, diesmal schickten sie einen anderen Monteur, kam es zur Mängelanzeige, wie oben beschrieben.
Aber nur Wechseln der Adern vom Zählerausgang zu den Schraubsicherungen oben wurde verlangt.
 
Ja, es war meine Intension ab Zähler 5-adrig zu ziehen. Da muss ich dann mindestens 10mm2 nehmen, richtig?

Laut Norm soll die Leitung 63A tragen können, wenn es die Zuleitung zur eigentlichen Wohnungsverteilung und keine sonstige Nebenverteilung ist.
Wenn es die endgültige Leitung werden soll und Länge und die Verlegebedingungen es erlauben, könnte 5x10mm² reichen.

Für das zeitweilige Provisorium langt auch ein 5x6mm² bei 32A Zählervorsicherung (im HAK)
 
der Zähler ist Eigentum des Messtellenbetreibers, das kann der gleiche sein wie der Netzbetreiber, trotzdem ist alles um den Zähler drum herum Eigentum und Verantwortung des Grundstückeingers.
 
Die Zählermonteure haben da bei uns scheinbar sehr viel Ermessensspielraum, was sie als schlimme Sache bezeichnen.

Mal kurz und knapp, bei uns machen das externe Firmen, die bekommen eine geringe zweistellige Summe für den Zählerwechsel, dafür müssten die sich um alles kümmern, Kunden Anschreiben, Termin machen, Hinfahren und Wechseln und die komplette Dokumentation im System. Für die Kohle pro Zähler würde ich mir da auch keine Waffel machen. Kostet ja nur Geld dort nochmal hinzufahren, wird kein Zähler gewechselt gibt es auch kein Geld. Also Zähler rein und fertig ist der Lack. Sachen, die halt kompliziert sind, landen halt ganz unten im Stapel und werden irgendwann mal bearbeitet.
 
Thema: Altbau (30er Jahre) Elektrik erneuern und Netz bestimmen
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