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EineFrau
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Liebe Foristen,
ich bin hier gelandet wie sicherlich schon einige vor mir - über das Internet, im Rahmen von mehr oder weniger verzweifelter Suche.
Die Ausgangsbasis: Neues altes Haus, letztes Jahr erworben. Tolle Bausubstanz, aber so gut wie alle Gewerke vermurkst, die die letzten Jahrzehnte dort tätig waren, leider ...
Ich reibe mich nun schon mehr oder weniger im Alleingang mit ein paar Helferlein seit einem dreiviertel Jahr auf, da trotz vorheriger Gutachtererkundung usw. doch diverse Probleme aufgetreten sind, es dann keine Handwerker gab, die Handwerker, die kamen, zum Teil fiesen Blödsinn gemacht haben und so weiter und so fort.
Die Elektrik ist jetzt noch übrig und liegt mir seit Monaten schwer im Magen. Ich hatte bereits mehr als ein halbes Dutzend Elektriker im Haus und mit noch mehr Leuten Kontakt. Diverse nehmen gar keine Aufträge an momentan, andere kamen ein, zwei Mal und waren dann nicht mehr erreichbar. Der letzte schlussendlich sollte die komplette Elektrik überprüfen - hat er ganz offensichtlich wie die vor ihm nicht gemacht, weil er alles als zweiadrig deklariert hat ("muss raus") und darüber hinaus trotz eintägiger Zwei-Mann-Begehung den Strom auf der Erde in der kompletten Küche übersehen hat ...
Fakt ist: Ich werde wohl zumindest selbst "tot" verlegen, weil keiner wirklich Zeit hat, keiner Überputz verlegen möchte und ich mittlerweile dank der Extratouren auch ein wenig auf das Restgeld schauen muss. Das Anschließen etc. wird dann selbstverständlich ein Fachbetrieb übernehmen, klar - ich hoffe, ich finde bis dahin einen vernünftigen ... Meine Helferlein sind nicht ganz so unbedarft wie ich, aber keine großen Erklärer und auch keine gelernten Elektriker (wobei alle schon mal mit verlegt haben).
Die Überputzinstallation hat folgende Gründe: Zuallererst bin ich schon zu weit mit der Innenrenovierung - alles blöd gelaufen, ich hatte mich zuerst um Elektriker bemüht ... Dann: Es gibt keine Kabelschächte im Sinne von Leerrohren. Das Ausschachten im Haus wäre Wahnsinn, es ist ein SEHR massives Bruchsteinhaus ... Mich stört Überputz darüber hinaus optisch nicht, ich wollte an präsenten Stellen mit Textilkabeln arbeiten, evtl. dann eben (neue) Bakelitschalter oder ähnliche Retroschalter etc. - es passt so auch zum sehr alten Haus.
Das Haus hat zwei Zähler: Der erste ist für die Elektronachtspeicheröfen, die drin bleiben als "Backup-Heizung" und deren Verkabelung neueren Datums ist (die Hälfte wurde vom Fachbetrieb beim Anbringen angebohrt, was ich erst nach dem Wände aufreißen gesehen habe ... erklärt die Kurzschlüsse - aber die Kabel werden noch ausgetauscht). Der zweite Zähler ist für den Hausstrom. Hier ist alles kreuz und quer im Sicherungskasten, fast alles zweiadrig. In der Küche liegt noch Starkstrom, auch neueren Datums.
Die Installation generell ist Murks, man hat zum Teil nachträglich Bäder eingebaut und dreiadrig verlegt, dann aber zweiadrig angeschlossen (Bäder liegen weiter hinten, da hat man sich dann weiter vorne an zweiadrige Kabel drangehängt).
Ich bitte im Vorhinein um Nachsicht, ich bin normalerweise ein Schreibtischtäter und musste und muss mich bei dem Haus hier schon in ganz viel einlesen, das nicht meinem Metier entspricht. Was die Elektrik angeht, bin ich ganz am Anfang, deshalb auch hier gelandet ...
Meine Doofi-Fragen:
1.) Sehe ich das richtig, das alles raus muss bzw. deaktiviert werden, was zweiadrig ist und dreiadrige Kabel bleiben können, weil sie die Möglichkeit zu entsprechendem Schutz/Sicherungen bieten?
2.) Gibt es, was die Kabel angeht, nennenswerte Unterschiede hinsichtlich der Qualität?
3.) Welche Sicherungen sind Standard bzw. sollten installiert werden?
4.) Gibt es irgendwelche "Vorgaben" hinsichtlich der Menge an Schaltern, Steckdosen bzw. sind diese "Empfehlungen" oder vorgegeben? Ich habe schon einiges gefunden, blicke aber wirklich nicht durch.
5.) Ein Zimmer, ein Stromkreis, ein FI-Schalter? Ein-Personen-Haushalt in überdimensioniert großem Haus
6.) Weibi-Frage: Textilkabel - es gibt ja wohl einige, die nicht nur für Lampenkabel etc. gedacht sind, sondern zur Überputzverkabelung. Gibt es hier empfehlenswerte Hersteller bzw. irgendwelche Siegel/Normen o.ä., auf das ich beim Kauf achten muss?
Kann ich mich irgendwo noch dezidiert und komprimiert einlesen - Tipps?
Sorry für die blöden Fragen, es ist wirklich aus der Not heraus geboren. Ich werde mich für den Anschluss und die vorherige Begutachtung nochmals nach einem E-Betrieb umsehen, aber ich fühle mich ziemlich "ausgeliefert", wenn ich nicht zumindest selbst mehr Ahnung davon habe - es ist bisher wirklich schon einiges komplett in die Hose gegangen, ein teurer und zeit- als auch nervenaufwendiger Spaß ...
Herzlichen Dank und viele Grüße
Doro
ich bin hier gelandet wie sicherlich schon einige vor mir - über das Internet, im Rahmen von mehr oder weniger verzweifelter Suche.
Die Ausgangsbasis: Neues altes Haus, letztes Jahr erworben. Tolle Bausubstanz, aber so gut wie alle Gewerke vermurkst, die die letzten Jahrzehnte dort tätig waren, leider ...
Ich reibe mich nun schon mehr oder weniger im Alleingang mit ein paar Helferlein seit einem dreiviertel Jahr auf, da trotz vorheriger Gutachtererkundung usw. doch diverse Probleme aufgetreten sind, es dann keine Handwerker gab, die Handwerker, die kamen, zum Teil fiesen Blödsinn gemacht haben und so weiter und so fort.
Die Elektrik ist jetzt noch übrig und liegt mir seit Monaten schwer im Magen. Ich hatte bereits mehr als ein halbes Dutzend Elektriker im Haus und mit noch mehr Leuten Kontakt. Diverse nehmen gar keine Aufträge an momentan, andere kamen ein, zwei Mal und waren dann nicht mehr erreichbar. Der letzte schlussendlich sollte die komplette Elektrik überprüfen - hat er ganz offensichtlich wie die vor ihm nicht gemacht, weil er alles als zweiadrig deklariert hat ("muss raus") und darüber hinaus trotz eintägiger Zwei-Mann-Begehung den Strom auf der Erde in der kompletten Küche übersehen hat ...
Fakt ist: Ich werde wohl zumindest selbst "tot" verlegen, weil keiner wirklich Zeit hat, keiner Überputz verlegen möchte und ich mittlerweile dank der Extratouren auch ein wenig auf das Restgeld schauen muss. Das Anschließen etc. wird dann selbstverständlich ein Fachbetrieb übernehmen, klar - ich hoffe, ich finde bis dahin einen vernünftigen ... Meine Helferlein sind nicht ganz so unbedarft wie ich, aber keine großen Erklärer und auch keine gelernten Elektriker (wobei alle schon mal mit verlegt haben).
Die Überputzinstallation hat folgende Gründe: Zuallererst bin ich schon zu weit mit der Innenrenovierung - alles blöd gelaufen, ich hatte mich zuerst um Elektriker bemüht ... Dann: Es gibt keine Kabelschächte im Sinne von Leerrohren. Das Ausschachten im Haus wäre Wahnsinn, es ist ein SEHR massives Bruchsteinhaus ... Mich stört Überputz darüber hinaus optisch nicht, ich wollte an präsenten Stellen mit Textilkabeln arbeiten, evtl. dann eben (neue) Bakelitschalter oder ähnliche Retroschalter etc. - es passt so auch zum sehr alten Haus.
Das Haus hat zwei Zähler: Der erste ist für die Elektronachtspeicheröfen, die drin bleiben als "Backup-Heizung" und deren Verkabelung neueren Datums ist (die Hälfte wurde vom Fachbetrieb beim Anbringen angebohrt, was ich erst nach dem Wände aufreißen gesehen habe ... erklärt die Kurzschlüsse - aber die Kabel werden noch ausgetauscht). Der zweite Zähler ist für den Hausstrom. Hier ist alles kreuz und quer im Sicherungskasten, fast alles zweiadrig. In der Küche liegt noch Starkstrom, auch neueren Datums.
Die Installation generell ist Murks, man hat zum Teil nachträglich Bäder eingebaut und dreiadrig verlegt, dann aber zweiadrig angeschlossen (Bäder liegen weiter hinten, da hat man sich dann weiter vorne an zweiadrige Kabel drangehängt).
Ich bitte im Vorhinein um Nachsicht, ich bin normalerweise ein Schreibtischtäter und musste und muss mich bei dem Haus hier schon in ganz viel einlesen, das nicht meinem Metier entspricht. Was die Elektrik angeht, bin ich ganz am Anfang, deshalb auch hier gelandet ...
Meine Doofi-Fragen:
1.) Sehe ich das richtig, das alles raus muss bzw. deaktiviert werden, was zweiadrig ist und dreiadrige Kabel bleiben können, weil sie die Möglichkeit zu entsprechendem Schutz/Sicherungen bieten?
2.) Gibt es, was die Kabel angeht, nennenswerte Unterschiede hinsichtlich der Qualität?
3.) Welche Sicherungen sind Standard bzw. sollten installiert werden?
4.) Gibt es irgendwelche "Vorgaben" hinsichtlich der Menge an Schaltern, Steckdosen bzw. sind diese "Empfehlungen" oder vorgegeben? Ich habe schon einiges gefunden, blicke aber wirklich nicht durch.
5.) Ein Zimmer, ein Stromkreis, ein FI-Schalter? Ein-Personen-Haushalt in überdimensioniert großem Haus
6.) Weibi-Frage: Textilkabel - es gibt ja wohl einige, die nicht nur für Lampenkabel etc. gedacht sind, sondern zur Überputzverkabelung. Gibt es hier empfehlenswerte Hersteller bzw. irgendwelche Siegel/Normen o.ä., auf das ich beim Kauf achten muss?
Kann ich mich irgendwo noch dezidiert und komprimiert einlesen - Tipps?
Sorry für die blöden Fragen, es ist wirklich aus der Not heraus geboren. Ich werde mich für den Anschluss und die vorherige Begutachtung nochmals nach einem E-Betrieb umsehen, aber ich fühle mich ziemlich "ausgeliefert", wenn ich nicht zumindest selbst mehr Ahnung davon habe - es ist bisher wirklich schon einiges komplett in die Hose gegangen, ein teurer und zeit- als auch nervenaufwendiger Spaß ...
Herzlichen Dank und viele Grüße
Doro