Altbau & Elektromurks - Bitte um Tipps

Diskutiere Altbau & Elektromurks - Bitte um Tipps im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Liebe Foristen, ich bin hier gelandet wie sicherlich schon einige vor mir - über das Internet, im Rahmen von mehr oder weniger verzweifelter...
Auf dem Land einen Elektrofachplaner in einem (Meister-)Handwerksbetrieb durch zufällige Kontaktaufnahme zu finden ist m.E. unwahrscheinlicher als der Hauptgewinn im Lotto. Hier haben Naivität und Unkenntnis zu einer unnötig desaströsen Erfahrung geführt. Wer den Laden nicht kennt und bei McDonalds zur angebotenen Ware eine Ernährungsberatung wünscht, wird ähnliches erleben ...

Da du aber immer wieder betonst, belegen zu können, dass nur fachkundiges Personal Erweiterung, Instandhaltung und Reparaturen ausgeführt hat, musst Du ja über Revisionsunterlagen der elektrischen Anlage und Prüfprotokolle verfügen, auf deren Grundlage eine Wiederholungsprüfung durchführbar und eine Modernisierung geplant werden kann. Nein, hast du vermutlich nicht ... :roll:

Du musst Dir für deinen Fall tatsächlich einen Fachbetrieb mit höherer Qualifikation suchen und auf dessen terminliche Vorgaben eingehen können. Wer etwa kann, hat keine Zeit, sofort zu springen. Das ist leider so ...

Was du benötigst ist ein beratender und begleitender Elektrofachplaner mit Erfahrung im Bereich Denkmalschutz und Altbausanierung. Das sind vielleicht ein paar hundert Ingenieure im ganzen Land, die so etwas wirklich auf die Reihe bekommen. (Schätzung meinerseits)
 
Also einen Elektrofachplaner für so ein Objekt zu nehmen wäre mAn nicht der Richtige dafür.
Die sind doch eher bei Großobjekten und mit neuer Technik unterwegst. Im EFH und MFH-Bereich werden aus Kostengründen keine Planer genommen und die haben somit nur wenig Erfahrung damit.
Zudem unbezahlbar oder für die für so ein kleines Objekt vom Aufwand her zu uninteressant. Die rechnen nach Honorarordnung ab, ähnlich wie Rechtsanwälte ab, d.h die werden nach Auftragsvolumen bezahlt. Und genauso wie Rechtsanwälte versuchen den Streitwert möglichst hoch anzusetzen, blasen viele Planer das Auftragsvolumen unnötig auf. Deswegen entstehen bei Aufträgen durch die öffentliche Hand gerade bei kleinen Objekten immer astronomische Bausummen.

Und ich meine irgendwo in diesen langen Textzeilen gelesen zu haben, dass das Geld langsam knapp wird.
Was man hier braucht, ist einen alten Elektrohandwerksmeister mit Liebe zum Detail, der die alten Installationen noch kennt und seinen Beruf noch als Hobby betreibt. Aber den mal finden!

An so ein Objekt haben sich schon viele verliebt und anschliessend verhoben.
Und in das Lied kann ich mit einsteigen mit unserer ins Moor gesetzten alten Kate. Das ist ein Ü-Ei in Hausform. Man muss sich immer wieder selbst motivieren, viel improvisieren und der Zeitaufwand, der in solch ein Objekt geht ist immens. Und Zeit ist bekanntlich Geld - was man nicht selber macht oder machen kann - muss bezahlt werden.

EineFrau schrieb:
Die Überputzinstallation hat folgende Gründe: Zuallererst bin ich schon zu weit mit der Innenrenovierung - alles blöd gelaufen, ich hatte mich zuerst um Elektriker bemüht ... Dann: Es gibt keine Kabelschächte im Sinne von Leerrohren. Das Ausschachten im Haus wäre Wahnsinn, es ist ein SEHR massives Bruchsteinhaus ... Mich stört Überputz darüber hinaus optisch nicht, ich wollte an präsenten Stellen mit Textilkabeln arbeiten, evtl. dann eben (neue) Bakelitschalter oder ähnliche Retroschalter etc. - es passt so auch zum sehr alten Haus.
Heutige Textilleitungen kenne ich nur noch als die von den Bügeleisen. Alles andere ist wieder eine Sonderanfertigung und somit teuer.
Sicherlich meinst du diese alten orangeroten fingerdicken Leitungen mit Textilüberzug. Auf dem Dachboden habe ich noch so ein Teil verbaut, mit einer originalen mit Teerpappe ausgeschlagener Blechabzweigdose.
So eine Leitung wird sich nur noch selber nachbauen können, indem man normales Erdkabel zweifach mit einer eingefärbten Gaze (für Fingerverbände) überzieht. Gibt es auch als Meterware. Wird auch nicht zu teuer - kostet halt aber wieder Zeit und Übung es zu machen.
Genauso diese passenden Bakalitschalter und Steckdosen. Man kann jetzt versuchen welche bei 3-2-1 zu kaufen, sollte aber etwas Ahnung davon haben, damit man sich nicht irgensolchen Schrott zusammenkauft oder - wie schon einer geschrieben hat - greift man für Neuware tief in die Tasche. (30-40€ für eine Steckdose). Vor dreißig Jahren hat man den Krempel weggeschmissen.

mfG
 
T.Paul schrieb:
Da du aber immer wieder betonst, belegen zu können, dass nur fachkundiges Personal Erweiterung, Instandhaltung und Reparaturen ausgeführt hat, musst Du ja über Revisionsunterlagen der elektrischen Anlage und Prüfprotokolle verfügen, auf deren Grundlage eine Wiederholungsprüfung durchführbar und eine Modernisierung geplant werden kann. Nein, hast du vermutlich nicht ... :roll:

Du musst Dir für deinen Fall tatsächlich einen Fachbetrieb mit höherer Qualifikation suchen und auf dessen terminliche Vorgaben eingehen können. Wer etwa kann, hat keine Zeit, sofort zu springen. Das ist leider so ...

Es handelt sich um ein katholisches Pfarrhaus, das der Bevölkerung dort "offen" stand für Vereinstätigkeiten usw..
Der Pfarrer samt Haushälterin hat niemals selbst Hand angelegt und der davor auch nicht, man hat brav Handwerksbetriebe aus der Region dafür engagiert - das weiß ich, weil die Betreuung des Objekts inklusive laufender Kosten etc. zentral gesteuert wurde.

So, wie das hier immer wieder geschrieben wird, ist das dann was, wenn Fachbetriebe am Werk sind, aber keine Messungen und detaillierte Angaben in der Rechnung stehen?

Der Bezirksschornsteinfeger hat mir schriftlich bestätigt, dass die Schornsteine nicht betriebsfähig sind. Laut diversen Infos muss er das erläutern - und nun, ist es deshalb nicht der Bezirksschornsteinfeger bzw. bin ich daran "schuld", weil ich es hätte besser wissen und einfordern müssen vorab?

T.Paul schrieb:
Was du benötigst ist ein beratender und begleitender Elektrofachplaner mit Erfahrung im Bereich Denkmalschutz und Altbausanierung. Das sind vielleicht ein paar hundert Ingenieure im ganzen Land, die so etwas wirklich auf die Reihe bekommen. (Schätzung meinerseits)

Das Haus ist AUßEN denkmalgeschützt - und zwar im Verbund mit der Kirche als stadtbildprägendes Ensemble. Besonderer Augenmerk liegt hier auf bestimmten Details der Fassade. Was ich innen mache, ist dem Denkmalschutz ziemlich egal, ganz abgesehen davon, dass man über keinerlei Kenntnisstand hinsichtlich des aktuellen Innenlebens verfügt. Dennoch bin ICH eigentlich davon ausgegangen, dass, wenn ich das (den Status des Denkmals) vorher gegenüber egal was für einem Handwerksbetrieb anmerke, man nicht voraussetzt, dass man innen schalten und walten kann, wie man will bzw. eben Wände einreißen etc..

Die Installationen sind nicht (in Gänze) uralt - ich dachte, ich hätte das schon erwähnt.

Ich habe nun einige Freunde von mir befragt, die ebenfalls Gebrauchtimmobilien gekauft haben - hier eben aus den 50er bis 80er Jahren, ergo auch größtenteils mit zu überholender oder komplett zu erneuernder (und zum Teil wesentlich älterer) Elektrik (als bei mir). Hier hatte niemand einen Fachplaner und es gab auch keinerlei Unterlagen zu vorherigen Messungen und Prüfungen bzw. Installationen.

Ursprünglich hatte ich einiges Geld für die Elektrik eingeplant - aber nicht eine hohe fünfstellige Summe inklusive Elektrofachplaner, der normalerweise Hotelprojekte, Gewerbeimmobilien oder ähnliches betreut. Und ich kann mir kaum vorstellen, dass das viele Leute machen, die selbst keine Handwerker sind und "2nd-Hand-Immobilien" kaufen. Ganz abgesehen von Neubauprojekten - auch, wenn hier ein Gutachter eingebunden ist bzw. ein planender Architekt ... Ich kenne eigentich niemanden im Bekanntenkreis, der nicht später eine ellenlange Mängelliste hatte - aber vielleicht sind "wir" da ja die absolute Ausnahme.

T.Paul schrieb:
Auf dem Land einen Elektrofachplaner in einem (Meister-)Handwerksbetrieb durch zufällige Kontaktaufnahme zu finden ist m.E. unwahrscheinlicher als der Hauptgewinn im Lotto. Hier haben Naivität und Unkenntnis zu einer unnötig desaströsen Erfahrung geführt. Wer den Laden nicht kennt und bei McDonalds zur angebotenen Ware eine Ernährungsberatung wünscht, wird ähnliches erleben ...

Mmh, wow. "Naivität und Unkenntnis" - es wird ehrlich gesagt immer besser. Habe ich irgendwo geschrieben, dass ich nur auf dem Land geschaut habe und/oder den erstbesten Betrieb genommen habe? Ein Fachbetrieb mit Meistern, der X, Y und Z als seinen Aufgaben- und Tätigkeitsbereich ausschreibt, muss das also so nicht können, ist aber auch nicht verpflichtet dazu, mich als Kunden, wenn ich etwas anfrage, was über seinen Tellerrand geht (geht es das überhaupt?) bzw. er nicht leisten kann (?), ab- oder weiter zu verweisen? Die "Schuld" liegt ganz alleine bei mir als Kunden?

Sei es drum. Danke nochmals für die Tipps.
 
Für die Erneuerung/Instandsetzung der Elektroinstallation in einem Einfamiliehaus braucht es keinenes Elektro(fach)planers. Die allermeisten dieser Gilde sind sowieso selber keinen Schuß Pulver Wert.
 
Moorkate schrieb:
Was man hier braucht, ist einen alten Elektrohandwerksmeister mit Liebe zum Detail, der die alten Installationen noch kennt und seinen Beruf noch als Hobby betreibt.

Das ist genau der falsche Ansatz. Es geht bei der Sanierung und Umnutzung von denkmalgeschuetzten Gebaeuden doch nicht um die Einrichtung einer musealen Altinstallation, sondern um die Nutzbarmachung eines Bestandsgebaeudes mit Bausubstanz von vor 200 Jahren fuer eine Nutzung mit heutigen Lebensgewohnheiten. Egal ob es da um Heizung, WW, Medien, Kommunikation oder Sicherheitseinrichtungen geht, Dinge die heute Standard sind, waren zum Errichtungszeitpunkt des Gebaeudes unbekannt und so nicht vorgesehen.


EineFrau schrieb:
Es handelt sich um ein katholisches Pfarrhaus, das der Bevölkerung dort "offen" stand für Vereinstätigkeiten usw..

War das Haus bisher "dem Gottesdienst geweiht" (das muss nicht immer die Kirche sein, kann auch ein Gemeindesaal sein) dann galten bisher deutliche Erleichterungen in Sachen Brandschutz und Denkmalschutz. Umnutzung in Wohnung kann dann u.U. Bauantrag mit allen dazugehoerigen Anforderungen nachsich ziehen.

EineFrau schrieb:
Der Pfarrer samt Haushälterin hat niemals selbst Hand angelegt und der davor auch nicht, man hat brav Handwerksbetriebe aus der Region dafür engagiert - das weiß ich, weil die Betreuung des Objekts inklusive laufender Kosten etc. zentral gesteuert wurde.

So, wie das hier immer wieder geschrieben wird, ist das dann was, wenn Fachbetriebe am Werk sind, aber keine Messungen und detaillierte Angaben in der Rechnung stehen?

Ich verstehe nicht, worauf du hinauswillst. Du hast eine Immobilie im Zustand x erworben, moechtest sie nutzen und musst dafuer Leistungen planen und erbringen (lassen). Was hilft dir da das Wissen, das frueher irgendwer irgendwas gemacht hat?

EineFrau schrieb:
Der Bezirksschornsteinfeger hat mir schriftlich bestätigt, dass die Schornsteine nicht betriebsfähig sind. Laut diversen Infos muss er das erläutern - und nun, ist es deshalb nicht der Bezirksschornsteinfeger bzw. bin ich daran "schuld", weil ich es hätte besser wissen und einfordern müssen vorab?

Was haben die Schornsteine mit der Elektroinstallation zu tun? Willst du die abbrechen und darin Kabel und Leitungen verlegen? Kann man machen, wenn...

EineFrau schrieb:
T.Paul schrieb:
Was du benötigst ist ein beratender und begleitender Elektrofachplaner mit Erfahrung im Bereich Denkmalschutz und Altbausanierung. Das sind vielleicht ein paar hundert Ingenieure im ganzen Land, die so etwas wirklich auf die Reihe bekommen. (Schätzung meinerseits)

Das Haus ist AUßEN denkmalgeschützt - und zwar im Verbund mit der Kirche als stadtbildprägendes Ensemble. Besonderer Augenmerk liegt hier auf bestimmten Details der Fassade. Was ich innen mache, ist dem Denkmalschutz ziemlich egal, ganz abgesehen davon, dass man über keinerlei Kenntnisstand hinsichtlich des aktuellen Innenlebens verfügt.

Hast du die Aussagen vom Denkmalschutz und Bauamt (s.o. Baugenehmigung,Umnutzung...) schriftlich? Oder nimmst du an, das das so sein wird?

EineFrau schrieb:
Dennoch bin ICH eigentlich davon ausgegangen, dass, wenn ich das (den Status des Denkmals) vorher gegenüber egal was für einem Handwerksbetrieb anmerke, man nicht voraussetzt, dass man innen schalten und walten kann, wie man will bzw. eben Wände einreißen etc..

Also, moment mal..ein paar Zeilen weiter oben erklaerst du, das es dem Denkmalschutz voellig egal ist, was du innen machst. Dann erwartest du, das bei blosser Erwaehnung, es handele sich um ein Denkmal, alle ausfuehrenden Betriebe sofort wissen, was zu beachten ist? Das widerspricht sich, irgendwie.

EineFrau schrieb:
Ich habe nun einige Freunde von mir befragt, die ebenfalls Gebrauchtimmobilien gekauft haben - hier eben aus den 50er bis 80er Jahren, ergo auch größtenteils mit zu überholender oder komplett zu erneuernder (und zum Teil wesentlich älterer) Elektrik (als bei mir). Hier hatte niemand einen Fachplaner und es gab auch keinerlei Unterlagen zu vorherigen Messungen und Prüfungen bzw. Installationen.

Und inwieweit hilft dir das jetzt weiter? Wie haben deine Freunde das Problem geloest?


EineFrau schrieb:
Ursprünglich hatte ich einiges Geld für die Elektrik eingeplant - aber nicht eine hohe fünfstellige Summe inklusive Elektrofachplaner, der normalerweise Hotelprojekte, Gewerbeimmobilien oder ähnliches betreut.

Woher kommt die Erkenntnis, das irgendwas eine hohe fuenfstellige Summe kostet? Kostenschaetzung? Angebot ueber irgendetwas? Hoerensagen? Vermutung?

EineFrau schrieb:
Und ich kann mir kaum vorstellen, dass das viele Leute machen, die selbst keine Handwerker sind und "2nd-Hand-Immobilien" kaufen. Ganz abgesehen von Neubauprojekten - auch, wenn hier ein Gutachter eingebunden ist bzw. ein planender Architekt ... Ich kenne eigentich niemanden im Bekanntenkreis, der nicht später eine ellenlange Mängelliste hatte - aber vielleicht sind "wir" da ja die absolute Ausnahme.

Ich weiss nicht, wieviele denkmalgeschuetzte Pfarrhaeuser deine Bekannten saniert haben. Ich weiss auch nicht, wieviele Neubauten du errichtet hast, oder was dein Gutachter und planender Architekt so machen und wer jetzt wobei ellenlange Maengellisten hat.
Ich kann noch nichtmal sicher sagen, das ich verstehe, was du hier fragen moechtest.
 
Eins vorweg: Du musst mal "die Emotionsschiene runterfahren", dann wird das eventuell auch noch etwas mit der Diskussion ...

EineFrau schrieb:
So, wie das hier immer wieder geschrieben wird, ist das dann was, wenn Fachbetriebe am Werk sind, aber keine Messungen und detaillierte Angaben in der Rechnung stehen?

In der Regel eine ungenaue Beauftragung, gepaart mit etwas Pfusch ...

Messprotokolle können einer Rechnung beiliegen, aber auch separat verteilt oder vom ausführenden Betrieb nach einer Ergebnis-Erklärung vorgehalten werden, sind aber immer Bestandteil der diskutierten Erst- bzw. Wiederholungsprüfung einer elektrischen Anlage, da sie auch dem Beweis der korrekten Durchführung dienen.

Existieren keine Messprotokolle, gilt es eine Erstprüfung einer Bestandsanlage zu beauftragen, da eine Wiederholungsprüfung nicht machbar ist. Diese setzt aber als Soll-Vorgabe Revisionspläne der Anlage voraus, die ich als ebensowenig existent schätze, weswegen vorangehend auch eine Revision zu beauftragen wäre. In einer unbekannten Anlage ist eine Revision leider verhältnismäßig zeitaufwendig. Ich kenne das Objekt nicht, aber der Beschreibung nach ist das an einem Tag sicher nicht getan ...

Und darum wird bei einer "Schauen sie sich das mal an" -Beauftragung ohne konkret benannte Ziele eben auch nie das von Dir gewünschte Ergebnis herauskommen, da eine korrekte Revision und Erstprüfung einer solchen Anlage mehrere Tage Zeit und entsprechende Kosten verschlingt und zudem das öffnen der Anlagenbestandteile und damit einhergehend mögliche Schäden des Innenausbau nah sich zieht.

Und an dieser Stelle musst Du erst einmal selber nachdenken, ob du das wirklich willst, nachdem durch eifriges vorziehen anderer Gewerke der richtige Zeitpunkt für diese Arbeiten nun verpasst wurde.

Dann bleibt nämlich nur die oberflächliche Betrachtung und Schätzung des Zustandes von verdeckten Klemmstellen und Co. übrig, womit man sicher auch einiges erreichen kann, aber kein Neubau-Niveau. Und auch hier musst Du definieren, welchen Zustand das Ergebnis der Beratung erreichen soll am Ende des Tages: Erhöhung des Schutzpegel? Anpassung an die Nutzungsänderung? Stand der anerkannten Regeln der Technik? Stand der Technik? State-of-the-Art?

EineFrau schrieb:
T.Paul schrieb:
Was du benötigst ist ein beratender und begleitender Elektrofachplaner mit Erfahrung im Bereich Denkmalschutz und Altbausanierung.

Das Haus ist AUßEN denkmalgeschützt ...

Das ist selektive Wahrnehmung, wenn man nur auf einen Teil der Aussage Bezug nimmt ...

EineFrau schrieb:
Ich habe nun einige Freunde von mir befragt, die ebenfalls Gebrauchtimmobilien gekauft haben - hier eben aus den 50er bis 80er Jahren, ergo auch größtenteils mit zu überholender oder komplett zu erneuernder (und zum Teil wesentlich älterer) Elektrik (als bei mir). Hier hatte niemand einen Fachplaner und es gab auch keinerlei Unterlagen zu vorherigen Messungen und Prüfungen bzw. Installationen.

Und vermutlich waren es auch eher konventionelle Objekte, verglichen mit deinem in Bezug auf Alter, Bauart und Größe, ... ? Über andere zu reden bringt Dich aber kein Stück an deinem Objekt weiter.

EineFrau schrieb:
Habe ich irgendwo geschrieben, dass ich nur auf dem Land geschaut habe und/oder den erstbesten Betrieb genommen habe?

So liest sich deine Ausführung diesbezüglich, ja.

EineFrau schrieb:
Ein Fachbetrieb mit Meistern, der X, Y und Z als seinen Aufgaben- und Tätigkeitsbereich ausschreibt, muss das also so nicht können, ist aber auch nicht verpflichtet dazu, mich als Kunden, wenn ich etwas anfrage, was über seinen Tellerrand geht (geht es das überhaupt?) bzw. er nicht leisten kann (?), ab- oder weiter zu verweisen? Die "Schuld" liegt ganz alleine bei mir als Kunden?

Es geht nicht um Schuldzuweisung ... Und X, Y und Z helfen Dir nicht weiter, wenn du Q beauftragen möchtest, aber glaubst es sei Y ... Werde doch mal konkret, bewerben sich die Unternehmen bei Dir, Planungs- und Beratungsleistungen und Erstprüfungen nach DIN VDE 0100-600 für Bestandsanlagen anzubieten?

Im übrigen: Um bei mir einen Erstberatungstermin für dein Vorhaben zu bekommen, müsstest Du Stand heute ca. 4-5 Wochen warten - Von einem Ausführungstermin ganz zu schweigen, da würden wir über das Jahr 2020 reden ... Das geht anderen mir bekannten Unternehmen nicht besser derzeit. Wer die nächsten Tage auf deinen Anruf reagieren kann, muss irgendwas falsch machen, sonst wären seine Auftragsbücher zum erbrechen voll.
 
ego1 schrieb:
Für die Erneuerung/Instandsetzung der Elektroinstallation in einem Einfamiliehaus braucht es keinenes Elektro(fach)planers. Die allermeisten dieser Gilde sind sowieso selber keinen Schuß Pulver Wert.

Letzteres kann ich nicht beurteilen. Ich kann nur beurteilen, wie bei mir im Haus ein Teil der Ausführungen der Gewerke gemacht wurde (nicht nur Elektrik) VOR Kauf und bin ehrlicherweise entsetzt - eben genau WEIL nur Fachbetriebe beauftragt wurden.

karo28 schrieb:
Ich verstehe nicht, worauf du hinauswillst. Du hast eine Immobilie im Zustand x erworben, moechtest sie nutzen und musst dafuer Leistungen planen und erbringen (lassen). Was hilft dir da das Wissen, das frueher irgendwer irgendwas gemacht hat?

Siehe oben - darauf wollte ich hinaus. Ich "lamentiere", wenn Du es so willst, und dafür ist ein männerlastiges Forum sicher nicht das richtige, zugegeben ;) Ich hatte einfach nicht eingeplant, dass in einem Haus, in dem vorher nur Fachbetriebe am Werk waren, Pfusch die Regel ist und nicht die Ausnahme.

karo28 schrieb:
1. War das Haus bisher "dem Gottesdienst geweiht" (das muss nicht immer die Kirche sein, kann auch ein Gemeindesaal sein) dann galten bisher deutliche Erleichterungen in Sachen Brandschutz und Denkmalschutz. Umnutzung in Wohnung kann dann u.U. Bauantrag mit allen dazugehoerigen Anforderungen nachsich ziehen.

2. Hast du die Aussagen vom Denkmalschutz und Bauamt (s.o. Baugenehmigung,Umnutzung...) schriftlich? Oder nimmst du an, das das so sein wird?

3. Also, moment mal..ein paar Zeilen weiter oben erklaerst du, das es dem Denkmalschutz voellig egal ist, was du innen machst. Dann erwartest du, das bei blosser Erwaehnung, es handele sich um ein Denkmal, alle ausfuehrenden Betriebe sofort wissen, was zu beachten ist? Das widerspricht sich, ir

1. Nein, gelten nicht - ich habe mich erkundigt.
2. Ja, habe ich.
3. Wieso widerspricht sich das? ICH weiß, warum das Haus genau unter Denkmalschutz steht und welche Denkmalstufe es hat. Das hat nichts damit zu tun, dass ich bei einer Erwähnung des Denkmalschutzes eben erwarte, dass Handwerker nicht ohne mein Einverständis Löcher in die Wände klopfen oder bei ihrer Arbeit voraussetzen, dass ich ganze Wände abtragen - würde ich im übrigen bei einem Neubau auch tun.

karo28 schrieb:
1. Und inwieweit hilft dir das jetzt weiter? Wie haben deine Freunde das Problem geloest?

2. Woher kommt die Erkenntnis, das irgendwas eine hohe fuenfstellige Summe kostet? Kostenschaetzung? Angebot ueber irgendetwas? Hoerensagen? Vermutung?

Ich habe ein Haus gekauft, das als Wohnhaus, wenn auch nach allgemeinem Verständnis überdimensioniertes (gemessen an den typischen 120qm), genutzt und verkauft wurde. Besondere Beachtung muss hier bei einer E-Installation dem Status des Denkmals nicht beigemessen werden, insofern entspricht es der Kaufsituation anderer. Und mich wundert einfach, dass ich einem E-Meisterbetrieb scheinbar alle gesetzlichen Regelungen, Normen und Empfehlungen vorgeben muss, weil er sonst ganz offensichtlich nicht verstehen kann, was ich meine.

Zwei Betriebe hatten mir - bei gleichzeitig eingeforderter Eigenleistung in Form von Schlitzen und Verlegung - 10 - 15.000 Euro Kosten veranschlagt, mündlich erst einmal, die für mich absurd hoch erscheinen, wenn ich in Eigenarbeit die komplette Planung, Verlegung und Platzierung übernehmen soll. Und nein, da habe ich nichts Schriftliches mehr angefordert.

karo28 schrieb:
Ich weiss nicht, wieviele denkmalgeschuetzte Pfarrhaeuser deine Bekannten saniert haben. Ich weiss auch nicht, wieviele Neubauten du errichtet hast, oder was dein Gutachter und planender Architekt so machen und wer jetzt wobei ellenlange Maengellisten hat.
Ich kann noch nichtmal sicher sagen, das ich verstehe, was du hier fragen moechtest.

Ich weiß es mittlerweile auch nicht mehr. Ich wollte Informationen hinsichtlich der Verlegung, hinsichtlich der Normen, evtl. Vorgaben für das Lastenheft. Wenn man sich nicht wirklich auskennt, können die Fragen nur diffus sein.

T.Paul schrieb:
Eins vorweg: Du musst mal "die Emotionsschiene runterfahren", dann wird das eventuell auch noch etwas mit der Diskussion ...

Jup, ist sicherlich so. Mittlerweile fühle ich mich aber dezent angegriffen hinsichtlich der grenzenlosen Naivität usw..

T.Paul schrieb:
Und darum wird bei einer "Schauen sie sich das mal an" -Beauftragung ohne konkret benannte Ziele eben auch nie das von Dir gewünschte Ergebnis herauskommen, da eine korrekte Revision und Erstprüfung einer solchen Anlage mehrere Tage Zeit und entsprechende Kosten verschlingt und zudem das öffnen der Anlagenbestandteile und damit einhergehend mögliche Schäden des Innenausbau nah sich zieht.

Und an dieser Stelle musst Du erst einmal selber nachdenken, ob du das wirklich willst, nachdem durch eifriges vorziehen anderer Gewerke der richtige Zeitpunkt für diese Arbeiten nun verpasst wurde.

[...]
Es geht nicht um Schuldzuweisung ... Und X, Y und Z helfen Dir nicht weiter, wenn du Q beauftragen möchtest, aber glaubst es sei Y ... Werde doch mal konkret, bewerben sich die Unternehmen bei Dir, Planungs- und Beratungsleistungen und Erstprüfungen nach DIN VDE 0100-600 für Bestandsanlagen anzubieten?

Im übrigen: Um bei mir einen Erstberatungstermin für dein Vorhaben zu bekommen, müsstest Du Stand heute ca. 4-5 Wochen warten - Von einem Ausführungstermin ganz zu schweigen, da würden wir über das Jahr 2020 reden ... Das geht anderen mir bekannten Unternehmen nicht besser derzeit. Wer die nächsten Tage auf deinen Anruf reagieren kann, muss irgendwas falsch machen, sonst wären seine Auftragsbücher zum erbrechen voll.

Nochmals: Ich habe mich seit OKTOBER letzten Jahres bemüht um einen Fachbetrieb. Mir war völlig klar, dass eine Prüfung nicht innerhalb von einer Stunde über die Bühne geht. Und ich hätte gerne auch jemanden für später beauftragt. Gesucht habe ich in einem Radius, und auch in den nächsten Städten, die durchaus als solche zu bezeichnen sind bzw. Großstädte sind.

Klar ist es im Idealfall so, dass zuerst die Elektrik kommt. Aber in der Praxis ist das doch momentan gar nicht zu leisten - Du sagst, dass Du ab 2020 wieder Termine frei hast. So lange steht also dann mein bereits gekauftes Haus leer und ich zahle doppelt. Oder ich ziehe einfach ein und räume das Haus provisorisch ein, um es dann in zwei, drei Jahren wieder komplett auf den Kopf zu stellen?

Und nee, konkret kann ich leider nicht werden. Ich bin von der Ansicht ausgegangen, wie bereits dargelegt, dass ich als Laie in meiner Laiensprache es einem Fachbetrieb vermitteln kann, was ich möchte. Keine großen Veränderungen an der Elektrik im Sinne von mehr, anders etc. - nur Bestehendes überprüfen, ggfalls austauschen wenn defekt oder nicht mehr sicher und eben FI-Schalter usw..

Genau da liegt wohl der Knackpunkt, um den es sich hier dreht: Die meisten, die hier antworten, sind der Meinung, dass man bzw. ich ganz genaue Vorgaben machen muss, weil sonst ... nur Pfusch herumkommt, keiner weiß, was ich meine. Ich bin/war der Ansicht, dass ein E-Betrieb hier auch beraten muss bzw. von mir nicht erwarten kann, dass ich das Know-How bzw. die entsprechende Terminologie drauf habe. Diesbezüglich auch der Verweis auf Freunde und Bekannte - hatte keiner. Da hat es wohl auch so funktioniert mit der Überarbeitung/Erneuerung der Elektrik. Und beauftragte Gutachter, die zum Teil mit an Bord waren, waren auch nicht Vollzeit mit vor Ort - das halte ich nicht für die Regel. Ganz abgesehen davon, dass auch hier keine speziellen Elektrikplaner eingesetzt wurden.

Sei es drum - wie schon erwähnt, ich habe einige sehr hilfreiche Antworten bekommen. Ansonsten mag ich mich nicht mehr dafür rechtfertigen müssen - mag sein, dass das mein Eindruck ist, mein persönlicher -, dass ich wie x andere auch ein gebrauchtes Haus gekauft habe und es renovieren möchte, ohne einen oder gar mehrere VOLLZEITplaner und -gutachter einzustellen.
 
Das wirkliche Problem ist, daß man schriftlich nicht ausreichend eine Immobilie Beschreiben kann und somit auch keiner in einem Forum genau beschreiben kann wie das Ganze zu installieren ist.

Ohne eine Ortsbegehung kann hier aus dem Forum keiner exakte Angaben machen, sondern nur grobe Schätzungen abgeben.

Für eine Wohnung mit 0815 Installation ohne Hindernisse mit ca 100m² würde ich ohne Eigenleistung 10-20k€ veranschlagen.
Mit Eigenleistung an Leitungsverlegung spart man sich vielleicht 3-6k€.
Wenn man bei der Eigenleistung dann Fehler macht ist die kleine Ersparnis sehr schnell wieder aufgebraucht.
 
Hallo "EineFrau", leider ist hier so, dass bei Laienanfragen oft drauflosgedroschen wird, wenn nicht die korrekten Begriffe verwendet werden, obwohl jede EFk weiß, was gemeint ist. Manchmal ist es aber auch schwierig, aus dem geschriebenen Kauderwelsch etwas Sinnvolles herauszulesen (selbst bei Fachkräften).

Wie "Octavian" schon schrieb, ist es, ohne die Anlage gesehen zu haben, hier nicht möglich ein richtiges Leistungsverzeichnis o.ä. zu beschreiben. Siehe auch meine PN.
 
EineFrau schrieb:
karo28 schrieb:
2. Woher kommt die Erkenntnis, das irgendwas eine hohe fuenfstellige Summe kostet? Kostenschaetzung? Angebot ueber irgendetwas? Hoerensagen? Vermutung?

Ich habe ein Haus gekauft, das als Wohnhaus, wenn auch nach allgemeinem Verständnis überdimensioniertes (gemessen an den typischen 120qm), genutzt und verkauft wurde.

Zwei Betriebe hatten mir - bei gleichzeitig eingeforderter Eigenleistung in Form von Schlitzen und Verlegung - 10 - 15.000 Euro Kosten veranschlagt, mündlich erst einmal, die für mich absurd hoch erscheinen, wenn ich in Eigenarbeit die komplette Planung, Verlegung und Platzierung übernehmen soll. Und nein, da habe ich nichts Schriftliches mehr angefordert.

Für eine Teil-Sanierung eines Gebäudes mit "deutlich mehr als 120m² Fläche" sind die genannten 10-15k Euro aber alles andere als absurd hoch. Zumal da noch Nachtspeicherheizung, WW-Bereitung elektrisch usw. mit dabei sind. Das ist auch nicht gerade der "hohe fünfstellige Betrag", der genannt wurde.
 
Also 10-15k€ für ein Altbau ist wirklich nicht zu viel, vor allem wenn man im alten Stil akurat AP arbeiten muss oder die Löcher selber wieder glatt verfüllen darf. Das kostet halt Zeit. Und Zeit ist heuzutage teuer, Material relativ günstig, früher war das anders herum.

Das erscheint einem natürlich viel, wenn man weiß, das heutzutage im Neubaubereich für eine Standartinstallation mit Zählerantrag nur noch 3,5-5k€ brutto aufgewendet werden.
Da kann man natürlich voll rumsauen, rummurksen und sportlich arbeiten, das wird denn auch so gemacht! Wenn der Putz drüber und Estrich drin ist, dann sieht alles schick aus und den Pfusch sieht keiner mehr, sofern der Fliesenleger mitspielt und die bodenhohen Steckdosen kein Gefälle haben.

mfG
 
Octavian1977 schrieb:
Das wirkliche Problem ist, daß man schriftlich nicht ausreichend eine Immobilie Beschreiben kann und somit auch keiner in einem Forum genau beschreiben kann wie das Ganze zu installieren ist.

Ohne eine Ortsbegehung kann hier aus dem Forum keiner exakte Angaben machen, sondern nur grobe Schätzungen abgeben.

Für eine Wohnung mit 0815 Installation ohne Hindernisse mit ca 100m² würde ich ohne Eigenleistung 10-20k€ veranschlagen.
Mit Eigenleistung an Leitungsverlegung spart man sich vielleicht 3-6k€.
Wenn man bei der Eigenleistung dann Fehler macht ist die kleine Ersparnis sehr schnell wieder aufgebraucht.

Das beispielsweise hilft mir eben AUCH weiter.

Ich hatte vorher in meinem Leben nie etwas mit Elektrik und vielem mehr zu tun, mit dem ich jetzt konfrontiert bin. Insofern habe ich keine Ahnung von den Preisen, der Dauer usw.. Bei diversen bisher getätigten Arbeiten hatte ich Aufträge ausgeschrieben - und selbst wenn ich hier mit einberechne, dass manche sich zu billig hergeben aus div. Gründen, manche etwas zu teuer sind usw., die Spannen dazwischen sind dennoch zum Teil einfach nur abartig. Ein Beispiel: 140qm Decke streichen, Farbe wird gestellt - war eine ganz klare Aufgabenstellung (nichts verputzen, Decke 2,5m hoch, Werkzeug mitbringen, man muss nichts abkleben usw.) - die Angebote, die ich hatte, lagen zwischen 500 und 4000 Euro.
Speditionstransport von ein paar Kaminöfen - genau das gleiche, sehr genaue Angaben und eine riesige Spanne bei den Angeboten.

Das verunsichert einfach, weil ich ja sehe, dass ein Teil zu billig ist (schwarz oder wirklich sehr auf Aufträge angewiesen oder oder) und ein Teil einfach versucht, einen abzuzocken. Letztendlich lässt einen das dann eben auch sehr misstrauisch werden.

karo28 schrieb:
Für eine Teil-Sanierung eines Gebäudes mit "deutlich mehr als 120m² Fläche" sind die genannten 10-15k Euro aber alles andere als absurd hoch. Zumal da noch Nachtspeicherheizung, WW-Bereitung elektrisch usw. mit dabei sind. Das ist auch nicht gerade der "hohe fünfstellige Betrag", der genannt wurde.

Auf die Gefahr hin zu langweilen oder mich zu wiederholen :)
Beide Aufträge bezogen sich NUR auf die Elektrik-Elektrik, ergo nicht auf die Heizungselektrik. UND: Es wurde ja KOMPLETTE EIGENLEISTUNG verlangt - wir hätten ALLES machen sollen, die Elektriker hätten nur die Anschlussarbeiten gemacht (Verteilung, Sicherungskasten).

Mir leuchtete hier nicht ein, wie ein bis zwei Leute Vollzeit beschäftigt sein wollen, ganz konkret, wenn ich (oder wer auch immer) vorher die komplette Verlegung macht.

Und darauf basierend komme ich sehr wohl auf hohe fünfstellige Beträge: wenn ein Elektriker mir vorher für eine derartige Aufgabe, siehe oben, ein bis zwei Monate Vollzeit veranschlagt, dann kann ich ja nur davon ausgehen, dass er für das komplette Bewerkstelligen der Elektrik Monate brauchen wollen würde.

Sorry, ich weiß, dass das Arbeit ist, zum Großteil auch Fleißarbeit, aber das ist totaler Nonsens zwecks der Zeit. Sicherlich ist es ein Altbau usw. - aber ich habe das auch schon bei Freunden gesehen, da wurden Wohnungen in ein paar Tagen von zwei Leuten elektrifiziert inklusive Schlitzen etc..

Da komme ich auch nicht umhin, das Gefühl zu bekommen, dass der eine oder andere eben denkt "Och jo, die hat ja eh keine Ahnung, da kann man ja ...".

Moorkate schrieb:
Also 10-15k€ für ein Altbau ist wirklich nicht zu viel, vor allem wenn man im alten Stil akurat AP arbeiten muss oder die Löcher selber wieder glatt verfüllen darf. Das kostet halt Zeit. Und Zeit ist heuzutage teuer, Material relativ günstig, früher war das anders herum.

Die 10-15k € empfand ich als solches auch nicht als zuviel, aber eben NICHT, wenn ich die ganze eigentliche Arbeit vorab stemmen muss und man wirklich nur Hand an den bereits verlegten Kabeln anlegen muss, nichts verlegen, nichts verputzen usw., was ja eingefordert wurde. Zumal ich das Verputzen ohnehin - unabhängig von allem anderen - nicht von egal welchem Elektriker gemacht haben möchte, da alle nur mit konventionellen Putzen arbeiten und im Haus mittlerweile eben nur noch Kalkputz in verschiedenster Form benutzt wurde (alles andere ist rausgeflogen). Und verputzen kann ich mittlerweile ... ist ja auch schon mal was ;)
 
:roll:

Über dieses ganze Gejammer kann man nur den Kopf schütteln und zur Tagesordnung übergehen.
.
 
Thema: Altbau & Elektromurks - Bitte um Tipps
Zurück
Oben