Altbau - Klassische Nullung (Keine Brücke zwischen Rückleiter und Schutzkontakt) - Gefahr?

Diskutiere Altbau - Klassische Nullung (Keine Brücke zwischen Rückleiter und Schutzkontakt) - Gefahr? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo liebes Forum, ich schildere direkt mal mein Anliegen und freue mich, wenn der ein oder andere einen Rat für mich hätte. Vielen Dank schon...
Der Vermieter ist da mit im Boot, da er der Betreiber der Anlage ist.
Somit auch verantwortlich für die Anlage.
Die EFK ist dann der schuldige wenn diese hier gegen die Regeln gewerkt hat oder, z.B. Normwidrigen Aufforderungen durch den Auftrageber nachkommt wider besseren Wissens.
 
Zunächst waren die Argumente vom Vermieter, aber es sei ein Altbau, aber wir würden so wenig Miete zahlen etc. Nach etwas Überzeugungsarbeit und den Hinweis darauf, dass er (der Vermieter) im Falle eines Personen- oder Sach"schadens" haftet, kam er heute mit einem "Elektriker" vorbei. Wie ich befürchtet hatte, war dies kein eingetragener Installateur, nach eigenen Aussagen, habe er "das" "mal" gelernt. Nachdem ich ihn zunächst darum bat, doch bitte alle Steckdosen selbst erstmal zu checken, machte er sich schon an die von uns markierten Steckdosen. Bestimmte Situationen gaben mir ein ungutes Gefühl: z.B. Lief in ein anderes Zimmer, während die Steckdose ab war und auch noch Saft drauf war und gab seinen Senf zu einem anderen Problem. Bei der zweiten Steckdose wollte er eine fehlende Schraube für den Schutzkontakt durch eine Willkürliche ersetzen, statt eine neue Steckdose zu besorgen. Als er dann unter Saft mit beiden Händen versucht hat, die Schraube reinzudrehen, bat ich ihn das ganze kurz zu unterbrechen, um dazu etwas zu sagen. Ich habe ihn zunächst nach seiner Profession gefragt. Dass er eingetragener Installateur ist, hat er verneint, er habe "dies" allerdings "mal" gelernt. Ich wies nochmals auf die Gefahren etc. hin und habe dem Vermieter ans Herz gelegt, doch bitte das ganze durch einen vernünftigen E-Check prüfen zu lassen und von einem eingetragenen Installateur reparieren zu lassen. Ich gab zu verstehen, dass ich, als Laie, dies als Pfusch und grob fahrlässig empfinde. Der "Elektriker" packte beleidigt seine Sachen ein und meinte "Ich mache hier jetzt gar nichts mehr.".

Nochmals sehr sachlich auf die Problematik hinweisend (Lebensgefahr, Brandgefahr, Haftung etc.), ging dann auch der Vermieter beleidigt aus der Wohnung (Obwohl wir wahnsinnig sachlich und trotzdem freundlich waren). Ich vermute dem Vermieter ist die Problematik nicht wirklich bewusst. Ich selbst habe wenig Lust in einer Wohnung zu wohnen, in der ich selbst nach "Elektrikerbesuch" noch Schiss habe, dass die Steckdosen nicht fachgerecht installiert wurden. Als ortsveränderlichen FI haben wir uns schon zwei PRCD-S besorgt.

Was meint ihr?
Wie schätzt ihr die Situation ein?

Freue mich über weitere Hinweise.
 
Reparieren, Instandhalten und warten darf jede Elektrofachkraft.
Der eingetragene Fachbetrieb wird für Inbetriebnahmen und neue Installationen benötigt.

Trotzdem ist natürlich eine Fachkraft keiner der das "irgendwann mal gelernt hat", sondern eine Person, die aufgrund ihrer fachlichen Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrungen sowie Kenntnis der einschlägigen Normen die ihr übertragenen Arbeiten beurteilen und mögliche Gefahren erkennen kann.
Der Beschreibung nach war dies keine Elektrofachkraft.
Der Vermieter scheint hier keine Interesse daran zu haben seine Pflichten zu erfüllen, sondern ist nur an der monatlichen Zahlung interessiert.
Hier wirst Du diesen vermutlich nur mit einer angekündigten Mietminderung zum handeln bewegen können.
 
Einfach unglaublich was man in Beitrag #42 so zu lesen bekommt.
Da hat sich der Vermieter bestimmt wieder einen Anbieter aus dem Wochenblatt geholt und das sind immer welche die haben alles, aber nur keine Ahnung.
Es wäre jetzt die Möglichkeit sich selbst einen Fachbetrieb zur Überprüfung der elektrischen Anlage zu nehmen und wenn Mängel in der Anlage sind dann hast du den Beweis und kannst den Vermieter für die Kosten der Beseitigung aufkommen lassen wenn er sich weiterhin Stur stellt.
Dessen Argument mit der geringen Miete rechtfertigt noch lange nicht dem Mieter eine mangelhafte Anlage zu überlassen.
Bist du in einem Mieterschutzbund? Wenn ja die beraten dich auch dazu.
 
Mir wäre egal, wann der Knabe Elektriker gelernt hat, wichtig wäre mir bei dieser Wohnungsnot in D das der Fehler ohne grosses Tamtam erledigt wird. Erbsenzähler oder Paragraphenreiter und Rechtschutzversicherte sehen das natürlich anders.
Warum hast du den Typen nicht in Ruhe fummeln lassen und bei Misserfolg kann man ja immer noch fragen: und jetzt?
Auch bei diesem geschilderten Fall ist in der Zukunft ein harmonisches Vermieter/Mieter Verhältniss garantiert.
Stur Heil- mit dem Gesetzestext unterm Arm.
bicho
 
Den Vermieter und den "Elektriker " hätte ich da ohne Wenn und Aber aus der Wohnung geworfen. Ein Elektriker der die 5 Sicherheitsregeln nicht beachtet ist ein Pfuscher . So und ich mach jede Wette mit das er die Wirksamkeit der Schutzmaßnahme auch nicht geprüft hätte . Wie schon gesagt Beauftrage selbst eine Elektrofirma mit einem E-Chek lass ein Prüfprotokoll anfertigen und dann den Vermieter beauftragen die Mängel Fachgerecht zu beseitigen. Das schließt eine Prüfung der Schutzmaßnahme mit ein und ist zu Protokollieren. So und da Mängel vorhanden sind und diese nicht fachgerecht beseitigt wurden zahlt der auch den E-Check!
Wie gesagt mit dem E-Check hast du einen Nachweis und auch ein Druckmittel in der Hand. Somit kannst du den Vermieter zwingen die Mängel fachgerecht und Zeitnah zu beseitigen . Erfolgt das nicht androhen das du die Fehler dann selbst beseitigen lässt und dann die Kosten dafür an den Vermieter weiterreichst. Aber Mietminderung oder Verrechnung mit der Miete sind mit Vorsicht zu genießen.
Alternative ist dann die Miete auf ein Sperrkonto und nicht an den Vermieter zu Überweisen.
 
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Den Vermieter und den "Elektriker " hätte ich da ohne Wenn und Aber aus der Wohnung geworfen. Ein Elektriker der die 5 Sicherheitsregeln nicht beachtet ist ein Pfuscher . So und ich mach jede Wette mit das er die Wirksamkeit der Schutzmaßnahme auch nicht geprüft hätte . Wie schon gesagt Beauftrage selbst eine Elektrofirma mit einem E-Chek lass ein Prüfprotokoll anfertigen und dann den Vermieter beauftragen die Mängel Fachgerecht zu beseitigen. Das schließt eine Prüfung der Schutzmaßnahme mit ein und ist zu Protokollieren. So und da Mängel vorhanden sind und diese nicht fachgerecht beseitigt wurden zahlt der auch den E-Check!
Wie gesagt mit dem E-Check hast du einen Nachweis und auch ein Druckmittel in der Hand. Somit kannst du den Vermieter zwingen die Mängel fachgerecht und Zeitnah zu beseitigen . Erfolgt das nicht androhen das du die Fehler dann selbst beseitigen lässt und dann die Kosten dafür an den Vermieter weiterreichst. Aber Mietminderung oder Verrechnung mit der Miete sind mit Vorsicht zu genießen.
Alternative ist dann die Miete auf ein Sperrkonto und nicht an den Vermieter zu Überweisen.

Soweit die Theorie !
bicho
 
Das funktioniert auch praktisch so.
 
Soweit die Theorie !
bicho

Er braucht halt dann bald eine neue Wohnung.

Ich hätte im Haus auch noch eine Wohnung frei. Ich würde sie aber nie vermieten auf solche mecker kandidaten hätte ich keine Lust. Da verwende ich die Räume lieber als lager.
 
Nur ist deine Elektrik leider nicht sonderlich viel besser...
 
Was soll da durch eine Begutachtung vor Ort besser werden, wenn der Errichter schon sich dem Fehlerstromschutz verweigert, und gerne TN-C Netze durch das Haus zieht?
 
Sagen wir mal so es ist der am besten Renovierte Teil des Hauses da er unbewohnt ist ;) da habe ich schon viel gemacht. Also TNS ab UV usw.


Aber das ist ja egal :D Ein Paar Bauunternehmer wollten mein Haus auch schon kaufen ;) Sicher rum abreißen und Neubauen, Da in meinem Ort Grundstücke der Größe nicht zu haben sind und auch zur zeit kein Einziges Haus aufgrund der nachfrage zu haben ist. Ach ja und Anfragen ob ich es vermiete hatte ich auch schon sehr viele ;)

Aber mir gefällt es in meinem Häuschen ;) das lass ich mir sicher nicht durch einen Mieter ( Parasit) zerstören :D
 
Ich würde sie aber nie vermieten auf solche mecker kandidaten hätte ich keine Lust
@creativex.
Ich vermiete auch eine Wohnung.
Und ein Mieter meckert auch nicht wenn die Wohnung in Ordnung ist, die Miete angepasst ist und der Vermieter auch mal auf die Belange des Mieters eingeht, sollte wider erwarten doch mal mit der Wohnung was sein.
Aber ich hatte das bislang nie gehabt meine Mieterin ist zufrieden.
 
Thema: Altbau - Klassische Nullung (Keine Brücke zwischen Rückleiter und Schutzkontakt) - Gefahr?
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