Altbau Potentialausgleich nachrüsten bei vorhandener Erdung und Blitzschutz

Diskutiere Altbau Potentialausgleich nachrüsten bei vorhandener Erdung und Blitzschutz im Forum Blitzschutz, EMV, Erdung & Potentialausgleich im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Grüß Gott allerseits. Ich habe da mal ein paar Verständnisfragen. Vielleicht kann mir die ja hier jemand beantworteten: Ich habe bei meinem...
  • Ersteller DieWahrheitmachtunsfrei
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Ohne Verbindung mit der Erde gibt es keine Erdung.

Das ist klar. Die Frage bei mir ist wo die HES hin kommen soll bzw. ob ich die sozusagen aufteilen kann, da sich mein Erder draußen hinter dem Haus befindet.
Ich würde dann draußen am Haus-Erder eine PAS installieren und mit den beiden Blitzschutz-Erdern verbinden (oder würden gewöhnliche Verbindungsklemmen statt der PAS auch genügen?) und eine Erdungsleitung welche zu einer HES im Haus führt. Wo dann PEN, Wasserrohre usw. angeschlossen werden. Die Frage ist also, ob da etwas dagegen spricht. Die HES ist ja dann geerdet. Hoffentlich ausreichend genug.
 
Frage ist was Du unter gewöhnlichen Verbindern verstehst.
Für Blitzschutzanlagen gib es Verbinder die bestimmte Voraussetzungen erfüllen müssen.
Auch nicht jede beliebige PAS erfüllt diese Forderungen.
 
Da Schaust Du mal bei den Firmen Dehn oder OBO-Bettermann in den Produktlisten nach und nicht auf Amazon.
Dort kannst Du dann passendes Blitzstromtragfähiges Material heraus suchen und dann nachsehen wo Du das her bekommst.
 
Da finde ich leider nichts entsprechendes.

Prinzipiell sollte doch z. B. folgendes genügen, nehme ich an: Dehn Mehrzweck-Verbindungsklemme 390050 Rd 8-1 - 11099 (zaehlerschrank24.de)

Aber das ist minimal für 8mm Leitungsdurchmesser gedacht. 16mm² hat aber nur 4,5mm Durchmesser.

Gibt es da nichts zu einem vernünftigen Preis? Nur eine PAS für um die 50,- Euro herum?

Aber egal, dann biege ich den Draht am Ende einfach um und nehme ihn doppelt, dann hat er auch 9 bis 10 mm Durchmesser.
 
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Wie man an dem Link erkennen kann, wurde der Hinweis zur Blitzstromtragfähigkeit nicht verstanden. Diesem Angebot ist lediglich die Materialstärke von 2,5 mm zu entnehmen, der Radius der Klemme und ob mit normkonformen Anschlussfahnen aus 10 mm Rundleitern aus St/tZn oder NIRO Klasse N oder H vorliegt, ist unbekannt.

Beratungen von Usern, denen man nicht jedes Detail aus der Nase ziehen muss, fallen leichter. Ohne
  • ein Bild der Trennstellen mit Anschluß der ollen verseilten Ableitungen aus Stahl (oder Kupfer?),
  • definitiver Kenntnis des Materials, der Länge und dem Durchmesser der nachträglichen Erder sowie
  • womit die Aluleitungen ohne Mantel IM Erdreich :rolleyes: angeschlossen wurden,
wird das Pferd von hinten aufgezäumt und der Thread kann, auch wenn du aufhörst zu teilweise mehrfach beantworteten Fragen wieder bei Adam und Eva anzufangen, noch lange so weiter maändern. Bei deiner Vorbildung und mit strukturierter Vorgehensweise könnte das Thema schon lang beendet sein.

Jeder Materialwechsel wirkt sich mindernd auf die Blitzstromtragfähigkeit aus und "erdnah" bedeutet nach meiner Auslegung als BSFK höchstenfalls AUF dem Erdreich oder in einem Kiesbett aber nicht höher.

Aber egal, dann biege ich den Draht am Ende einfach um und nehme ihn doppelt, dann hat er auch 9 bis 10 mm Durchmesser.
Egal ist das nur, wenn man als Ahnungsloser "meint", dass ein gebogener Kupferleiter in einem nicht korrosionsverträglichen Verbinder mit 10 mm Drahtaufnahe ausreicht um 50 oder gar normkonforme 100 kA zu erzielen.:rolleyes:

Ab hier fehlt mir der Glaube, dass der Pfusch mit blanken Aluleitungen im Erdreich nicht selbst verbrochen wurde.
 
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Wie man an dem Link erkennen kann, wurde der Hinweis zur Blitzstromtragfähigkeit nicht verstanden.

Nein, das verstehe ich auch nicht, das ist richtig. Ein Blitz hat soweit ich in meinen Unterlagen sehe 20 bis 60 kA.
Wozu gibt es eine Unterscheidung in 50 oder 100kA?

Diesem Angebot ist lediglich die Materialstärke von 2,5 mm zu entnehmen, bei Radius der Klemme und ob mit normkonformen Anschlussfahnen aus 10 mm Rundleitern aus St/tZn oder NIRO Klasse N oder H vorliegt ist unbekannt.

Die Angabe, für welchen Querschnitt die Klemme ist, fehlt, ja. Und auch die Blitzschutzklasse, genau. Wieso bietet man aber überhaupt etwas an das möglicherweise gar nicht tauglich ist?

Beratungen von Usern, denen man nicht jedes Detail aus der Nase ziehen muss, fallen leichter. Ohne
  • ein Bild der Trennstellen mit Anschluß der ollen verseilten Ableitungen aus Stahl (oder Kupfer?),
  • definitiver Kenntnis des Materials, der Länge und dem Durchmesser der nachträglichen Erder sowie
  • womit die Aluleitungen ohne Mantel IM Erdreich :rolleyes: angeschlossen wurden,
wird das Pferd von hinten aufgezäumt

Wie gesagt, ich brauche ohnehin demnächst ein neues Dach und da gehe ich davon aus dass wohl auch die Blitzschutzanlage erneuert werden muss, weil ein Draht in der Fangleitung nur an flexiblen Übergangsstellen erlaubt ist, soweit ich gelesen habe. Ich habe nur dahingehend jetzt noch Überlegungen ob ich gleich sofort noch die Erder verbinden soll, weil das Nichtverbinden der Erder ja gefährlich ist.

und der Thread kann, auch wenn du aufhörst zu teilweise mehrfach beantworteten Fragen wieder bei Adam und Eva anzufangen, noch lange so weiter maändern. Bei deiner Vorbildung und mit strukturierter Vorgehensweise könnte das Thema schon lang beendet sein.

Mehrfach beantwortet ist da gar nichts. Jedenfalls nicht in diesem Thread. Haben Sie irgendwie Stress? Oder weshalb soll man keine Folgefragen stellen dürfen?

Jeder Materialwechsel wirkt sich mindernd auf die Blitzstromtragfähigkeit aus

Auch wenn der Widerstand 0 Ohm ist?

"erdnah" bedeutet nach meiner Auslegung als BSFK höchstenfalls AUF dem Erdreich oder in einem Kiesbett aber nicht höher.

Vielen Dank! Das ist mal eine deutliche Aussage!
 
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Nein, das verstehe ich auch nicht, das ist richtig. Ein Blitz hat soweit ich in meinen Aufzeichnungen sehe 20 bis 60 kA.
Wozu gibt es eine Unterscheidung in 50 oder 100kA?
Weil es nicht nur sog. Medianblitze mit 25 kA nach SIEMENS-Blids in D und nach ALDIS mit nur 10 kA in A gibt, sondern auch seltene Blitzmonster wie z. B. den in Menden- Bösperde mit > 400 kA:

Mehrfach beantwortet ist da gar nichts. Jedenfalls nicht in diesem Thread. Haben Sie irgendwie Stress? Oder weshalb soll man keine Folgefragen stellen dürfen?
Blätter mal zurück, was von dir kam als ich den idealen HES-Standort genannt habe.

Auch wenn der Widerstand 0 Ohm ist?
JA, die Niederohmmessung mit einem Multimeter ersetzt doch keine Prüfprozeduren nach ÖVE EN 62561-1 mit künstlicher Bewitterung und den Testläufen in Hochspannungslaboren!

Wenn Wahrheit frei und Unwahrheit unfrei macht, wäre es nach bisherigen Eindruck überfällig zu bekennen, dass der Murks mit dem Alu im Erdreich kein Elektriker zu verantworten hat. Erst wenn der für eine seriöse Beratung nötige Input nebst Bildern der Trennstellen und von den freigelegten Erderanschlüssen endlich folgt, riskiere ich einen Lösungsvorschlag.

Wenn das Blitzschutzsystem erneuert werden soll und das nicht durch DIY von dir, erklärt dir auch eine Blitzschutzfachkraft, was nach Reihe ÖVE EN 62305 und strengeren nicht harmonsierten nationalen Normen gefordert ist.
 
Weil es nicht nur sog. Medianblitze mit 25 kA nach SIEMENS-Blids in D und nach ALDIS mit nur 10 kA in A gibt, sondern auch seltene Blitzmonster wie z. B. den in Menden- Bösperde mit > 400 kA:

Na, dann hilft aber 100kA oder 200kA Schutz auch nicht. Bzw. woher will man wissen wo ein Blitz mit dieser oder jener Stromstärke zuschlagen wird?

JA, die Niederohmmessung mit einem Multimeter ersetzt doch keine Prüfprozeduren nach ÖVE EN 62561-1 mit künstlicher Bewitterung und den Testläufen in Hochspannungslaboren!

Habe ich auch nicht behauptet. Es ging um die Anzahl der Materialwechsel. Nicht um die Materialstärke. Oder um den Übergang zwischen den Materialien.

Wenn Wahrheit frei und Unwahrheit unfrei macht, wäre es nach bisherigen Eindruck überfällig zu bekennen, dass der Murks mit dem Alu im Erdreich kein Elektriker zu verantworten hat. Erst wenn der für eine seriöse Beratung nötige Input nebst Bildern der Trennstellen und von den freigelegten Erderanschlüssen endlich folgt, riskiere ich einen Lösungsvorschlag.

Ich sehe schon, Sie sind eine sehr neugierige Person. Aber wenn Sie schon solch falsche Eindrücke haben werde ich mich hüten, noch mehr Preis zu geben. Wie gesagt, ich wollte mir einen Überblick verschaffen, über das was ich brauche. Ich bedanke mich für die Teilnahme an der Diskussion und für die genannten Vorschläge. Nichts für ungut, aber ob die Verbindungsstelle jetzt 3 cm unter der Erdoberfläche ist oder darüber, ist das nicht etwas pingelig. Ich meine, was soll mit Alu in Lehm geschehen? Das oxidiert an der Oberfläche und fertig, oder? An den Verbindungsstellen ist es ohnehin geklemmt. Sollte also kein Sauerstoff hinzu kommen. Wo ist das Problem?

Wenn das Blitzschutzsystem erneuert werden soll und das nicht durch DIY von dir, erklärt dir auch eine Blitzschutzfachkraft, was nach Reihe ÖVE EN 62305 und strengeren nicht harmonsierten nationalen Normen gefordert ist.

Ja, genau, ich werde mich dann an einen Elektriker wenden, wenn ich das Dach machen lasse.
 
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Oh Oh warum werden da wohl entsprechende Klemmen verlangt und Alu in Erde zersetzt sich relativ schnell . Nebenbei auch in der Erde kommt Sauerstoff und Wasser auch an die Klemmstellen . Zum Schutz dafür gibt es sogar entsprechende Isolierbinden ( DENSO ) Die Verbindungsstelle soll sogar 30 cm unter der Erdoberfläche liegen und die Ableitung muss 30cm unter und 30 cm über der Erdoberfläche isoliert sein . Von Säuren und Laugen im Boden rede ich erst gar nicht .
 
Egal ist das nur, wenn man als Ahnungsloser "meint", dass ein gebogener Kupferleiter in einem nicht korrosionsverträglichen Verbinder mit 10 mm Drahtaufnahe ausreicht um 50 oder gar normkonforme 100 kA zu erzielen.:rolleyes:

Ab hier fehlt mir der Glaube, dass der Pfusch mit blanken Aluleitungen im Erdreich nicht selbst verbrochen wurde.

Ja, verflixt nochmal! Wieso macht man dann nicht Klemmen, wo die Verbindung normkonform funktioniert, zu einem vernünftigen Preis?

Ich habe bisher jedenfalls nichts gefunden womit sich 10mm Stahl, Niro oder 8mm Alu mit Cu 4,5mm (16mm²) normenkonform verbinden ließe. Außer der PAS um an die 50,- Euro. Man wird ja wohl nicht eine PAS an jede Abschlussfahne machen müssen nur um jeweils eine Klemmverbindung herstellen zu können?
 
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Oh Oh warum werden da wohl entsprechende Klemmen verlangt und Alu in Erde zersetzt sich relativ schnell . Nebenbei auch in der Erde kommt Sauerstoff und Wasser auch an die Klemmstellen . Zum Schutz dafür gibt es sogar entsprechende Isolierbinden ( DENSO ) Die Verbindungsstelle soll sogar 30 cm unter der Erdoberfläche liegen und die Ableitung muss 30cm unter und 30 cm über der Erdoberfläche isoliert sein . Von Säuren und Laugen im Boden rede ich erst gar nicht .

Isolierbinden hat die Klemmstelle ja erhalten. 30cm sind es aber nicht geworden.

Sieht nicht so aus, dass Alu besonders gut in Erde korrodiert:
Verrottungstabelle-filled.pdf (alpenverein.at)

Allerdings könnte galvanitsche Korossion eine Rolle spielen, wenn mit dem falschen Material geklemmt:
Arten von Korrosion auf Aluminiumoberflächen | (alumeco.at)

Vielen Dank für die Tipps. Ich werden meinen Elektriker dann damit konfrontieren.
 
Die Reaktion entspricht haargenau meiner Erwartung. :)

Wie Sie meinen.

Viel interessanter wären Antworten auf meine Fragen. Aber bitte, dann halt nicht.

Wie wahrscheinlich ist es dass ein Blitz mit über 100kA einschlägt?
Mit welchen Ausgleichsströmen zwischen den einzelnen Erdungen ist tatsächlich zu rechnen?
Und wieso macht/findet man keine passenden Klemmen für CU 16mm²?
Und ist es nicht eher sogar gefährlich, sich die Spannung eines Blitzes ins Haus zu holen?
 
Wie Sie meinen.

Viel interessanter wären Antworten auf meine Fragen. Aber bitte, dann halt nicht.
Also erstens ist in Foren die du-Form üblich und zweitens ist niemand verpflichtet auf Fragen zu antworten. Bei Usern die verleugnen, dass diverse Fragen schon mehrfach beantwortet wurden und auf beleidigte Leberwurst machen, gilt das auch. :rolleyes:
Wie wahrscheinlich ist es dass ein Blitz mit über 100kA einschlägt?
Wer dazu nicht zu bequem ist, kann das im Internet oder dem DEHN Blitzplaner nachlesen. Nach CIGRE und IEC 62305-1, als ÖVE EN 62305-1 harmonisiert und im ÖVE-Shop zu erwerben, sind für Mitteleuropa 3 % für Blitzstromstärken > 100 kA angegeben. Tu felix Austria: Die Amplitudenverteilung ergibt nach einer ALDIS-Grafik, dass in Österreich nur 2 % der Blitze > 57 kA betragen.
Und ist es nicht eher sogar gefährlich, sich die Spannung eines Blitzes ins Haus zu holen?
Wer sich "den" Blitz nicht ins Haus holen will, erzielt mit zum Blitzschutzpotentialausgleich verbundenen Erdern sowohl bei Direkteinschlägen wie insbesondere viel häufigeren Naheinschlägen gleiches Potential und höheren Schutz, auch wenn aus dem hohlen Bauch das Gegenteil vermutet wird.

Meine Engelsgeduld auf immer neue Beiträge zu antworten, ist aufgebraucht.
 
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Ja, verflixt nochmal! Wieso macht man dann nicht Klemmen, wo die Verbindung normkonform funktioniert, zu einem vernünftigen Preis?

Ich habe bisher jedenfalls nichts gefunden womit sich 10mm Stahl, Niro oder 8mm Alu mit Cu 4,5mm (16mm²) normenkonform verbinden ließe. Außer der PAS um an die 50,- Euro. Man wird ja wohl nicht eine PAS an jede Abschlussfahne machen müssen nur um jeweils eine Klemmverbindung herstellen zu können?

Möglicherweise schon.

Leprechaun
 
Also erstens ist in Foren die du-Form üblich und zweitens ist niemand verpflichtet auf Fragen zu antworten. Bei Usern die verleugnen, dass diverse Fragen schon mehrfach beantwortet wurden und auf beleidigte Leberwurst machen, gilt das auch. :rolleyes:

Bin nicht beleidigt.

Meine Engelsgeduld auf immer neue Beiträge zu antworten, ist aufgebraucht.

Vielen Dank. Ich hoffe ich habe Ihre, ähm Deine Geduld nicht allzu überstrapaziert.
 
Thema: Altbau Potentialausgleich nachrüsten bei vorhandener Erdung und Blitzschutz
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