Altbausanierung -->Sicherungskasten neu?

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Hans Plehwe

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Hallo zusammen :D,

in einem alten Doppelhaus sollen die Oberleitungen, durch die beide Hälften mit Strom versorgt werden, stillgelegt und die Erdkabel die schon in jeder Hälfte liegen angeschlossen werden. Außerdem soll der eine Sicherungskasten an eine andere Stelle gesetzt werden

Ich hatte auch Besuch von einem netten Elektriker, der allerdings gesagt hat, dass die Sicherungskästen hierfür erneuert werden müßten.
Der Netzbetreiber würde bei der Umstellung neue Sicherungskästen zur Auflage machen. Dies gelte insbesondere für den zu verlegenden Kasten, beim anderen gelte möglicherweise Bestandsschutz. Ansonsten seien die Sicherungskästen nach Aussage des Elektrikers noch in Ordnung.


Hierzu meine Fragen:

Ein solcher Sicherungskasten soll ca 500,- € kosten. Gibt es da ev. günstigere Lösungen?

Kann der Netzbetreiber einem vorschreiben welches Model man verbauen muß?

In dem Sicherungskasten soll der Stromzähler mit verbaut sein. Dadurch wird das ein ziehmlich großes Teil und muß in der Wand versenkt werden. Ich hätte den Zähler lieber im Keller und nicht im Sicherungskasten.
Ist so etwas nicht(mehr)zulässig?

Ich hoffe ihr könnt mir helfen

Liebe Grüsse
Hans
 
Hallo,

also wenn du uns ei paar Fotos von besagter Anlage lieferst können wir dir bestimmt besser helfen. So ist das etwas schwer meine Glaskugel schläft noch, möchte sie noch nicht wecken war nen langer Tag ;).

Es gibt hier im Internet auch Seiten auf dem man sowas ev. günstig ersteigern kann, vielleicht einfach mal dort gucken. Kenne viele die das machen.

Der Netzbetreiber kann dir vorschreiben was er in dem Zählerschrank haben möchte. Er kann dir aber nicht sagen Marke X musst du kaufen. Wenn der Zählerschrank die Spezifikationen erfüllt die dein Netzbetreiber stellt kannst du jeden haben. Um zu wissen was das für welche sind, frag am besten dein elektriker der wird das wissen.

Keine sorge das ist zulässig. Zählerschrank und Stromkreisverteiler getrennt zu montieren ist immer bessser. Allgemein sagt man ja auch das der Stromkreisverteiler nahe dem Punkt liegen sollte wo die größte Last zu erwarten ist (Küche), damit die Verluste auf den Leitungen verringert werden.
Aber es ist ne Kostenfrage, es muss eine zusätzliche Hauptleitung verlegt werden ev. alten Leitungen verlängern u.s.w.! Die Lösung deines Elektrikers ist die eindeutig günstigere.

MFG MArcell
 
Hallo,

also erstmal vorweg möchte ich sagen, dass es kein Bestandsschutz gibt. Dieses ist ein geschaffenes Kunstwort von Laien und Elektrikern, um Sachverhalte zu verdeutlichen.
Deswegen möchte ich erstmal kurz den „Bestandsschutz“ erklären.
Wurde eine Anlage zum einen Zeitpunkt X errichtet und hielt alle damaligen Normen ein,
besteht kein Grund etwas nach zu rüsten. Wir in dieser Anlage nun etwas verändert, muss diese Änderung allen aktuellen Normen entsprechen.

BSP
Wurde das Badezimmer damals ohne RCD (FI) installiert und wir nun komplett neu installiert, so muss ein RCD vorgesehen werden. Das hat einfach den Grund dass die Installation den aktuellen Normen entsprechen muss und diese fordern einen RCD.

Wenn nun an der bestehenden Zähleranlage nichts geändert wird so besteht auch kein Grund an dieser etwas nach zu rüsten. Das es bei dem alter der Anlage sicher besser währe, glaube sollte ja kla sein. Wir an der vorhandenen Zähleranlage etwas geändert? Habe das jetzt so verstanden das nicht, dann müsste auch nix geändert werden und kann man so lassen.

Wenn der Stromkreisverteiler erneuert wird, im zweiten Doppelhaus, soll dort also noch ein zusätzlicher Zähler installiert werden? Dann muss dieses eine normale Zählerverteilung sein mit oder ohne Stromkreisverteiler. Man kann natürlich von Zählerschrank eine neue Zuleitung zum Stromkreisverteiler legen und diesen versorgen.

Mit freundlichen Grüßen MArcell
 
500€ finde ich selbst als reine Materialkosten sehr wenig für einen Zählerschrank inkl. Sicherungen usw.

Zählerkasten inklusive Installation kostet bei dem Elektriker meines Vertrauens 1.200€
 
Ja, und wenn man ein paar Kerzen aufstellt wird es noch billiger!
 
Für einen neuen 1x Zählerschrank in Drehstrom wäre um die 500 EURO i.o..
Wobei die Betonung auf neu liegt.
 
Bei i-bäh mal Shop "Grenda&Hammer" eingeben, da sind
insbesondere Hager-Schränke (also kein Schrott) recht
günstig (1 Verteiler und ein Zählerfeld deutlich unter 500EUR) auf wunsch auch schon bestückt.
Hager Hauptleitungsautomaten gibts dort auch öfters mal für ca 80-95 EUR sonst wohl ab 180EUR (3pol von 20-63A).
Und wer will für den montieren/installieren die
auch die Schränke (bei denen sicher kein vermögen).
Unter Google sind die auch gleich auf erster Seite
vertreten.
Konzesionierte Firma in Chemnitz Elektroanlagen mit
Großhandel/Online Shop die auch bundesweit arbeiten
und auch Referenzen aufweisen können.
Mit Sicherheit keine "Murkser".
Nein möchte auch keine Schleichwerbung machen bin dort auch nicht angestellt, habe mal was über deren
Shop bestellt und war mit Lieferung/Service sehr zufrieden. :D
 
Klasse, die Information habe ich gesucht :) Ich werde mit dem Elektriker diese Angebote besprechen und hier später nochmal posten wie es ausgegangen ist.

Liebe Grüsse
Hans
 
So, hier nochmal der weiter Fortgang:

Der Elektriker hat auch bestätigt das die angebotenen Hager-Schränke hochwerig sind. Allerdings meinte er das nicht alle Schränke in allen Bundesländern (?? vllt. meinte er damit die jeweiligen Gebiete der Netzbetreiber??)zulässig sind. Daher sollte man im Einzelfall beim Netzbetreiber anfragen, ob das jeweilige Teil zulässig ist.

Ich habe glücklicherweise einen alten Zählerschrank auftreiben können, den Eon akzeptiert. Der kann im Keller montiert werden und ich brauche "nur" einen neuen 3-reihigen Sicherungskasten und den gibt laut Elektriker bestückt für ca. 200,- € zzgl MwSt.

Grüsse
Hans
 
Ich würde Leitungsschutzschalter und Zähler auch getrennt positionieren, einerseits, weil der Zählerschrank möglichst nahe dem Hausanschluss sein sollte und zum anderen, weil Überspannungsschutzkonzepte besser integriert werden können, wenn es unterverteilungen gibt.

Die nachfolgenden Tipps betreffen die Anlagensicherheit. auch wenn einige hier evtl der ansicht sind, einiges sei übertrieben, so entscheiden 100-150 Euro mehr oft darüber, ob eine Anlage sich gut selbst schützt, oder ob es bei Fehlern seitens des/der Benutzer(s) zu schweren Schäden kommen kann.

- Die Korrekte Absicherung von Schukosteckdosen: Schukosteckdosen kaben Kontakte, die aus je zwei Metallzungen bestehen (für L und N). Diese Konstruktion hat den Vorteil, dass der Stecker relativ leicht gesteckt und gezogen werden kann und sie macht die Produktion billiger. Der große Nachteil ist allerdings der, dass die steckdosen bei Überlastung so gut wie keine Reserve haben und schnell verschmoren. Daher sollte eine Überlastung auf jeden fall vermieden werden.
Meistens werden zur Absicherung B16-LS verwendet, weil diese billig sind. Dies hat einen gravierenden Nachteil: Die Toleranz ist 1,13-1,45 * Nennstrom bei LS der Charakteristiken A, B, C und D. Das bedeutet, dass ein B16 frühestens bei 18,1A auslösen kann - dies muss er allerdings erst bei 23,2A sicher, im Schnitt löst er bei 19-21A aus. Dies kann durch den Anschluss zu vieler Verbraucher ebenso passieren, wie durch Überlastung durch einen Fehler! Ein weiteres Übel: Meist wird dann auch noch NYM 3x1,5mm² verlegt, welches ebenfalls bei Überlastung kaputt geht. Lösung: Steckdosen von denen man weiß, dass nicht mehr als 2600W daran betrieben werden soll, erhalten je nach zu erwartendem Einschaltstrom des Gerätes einen LS B10 oder C10, alle anderen erhalten einen B13 oder C13. Diese LS kosten prü Stück etwa 3-4 Euro mehr als ein B16 - aber sie machen die Anlage sicher! Bitte nicht an dieser Stelle geizen!

Zu Steckdosen, an denen voraussichtlich sehr oft die Maximallast (etwa 3,6kW) abgenommen werden wird, sollten mit einem 3x2,5mm² versorgt werden. Natürlich ist auch die Aufteilung von Drehstromkreisen um Leitungskosten zu sparen, möglich!

Fi sollten in einem Haus mindestens zwei installiert werden: Einer für innen und einer für Außen. Ansonsten ist bei einem Fehler oder einem "Streich" (jemand verbindet N und PE an einer außendose) das komplette Haus dunkel. Natürlich sind auch mehr FI möglich, z.B. für Kühlschrank, Heizung, ... etc.

Bei der Wahl des Unterverteilers sollte man UNBEDINGT noch etwas Reserveplatz einkalkulieren. Ich empfehle Hager kleinverteiler (VOLTA 2) oder Feldverteiler.

Als Installationsmaterial empfehle ich Dir die Produkte von moeller, insbesondere die Serien PXF (FI-Schutzschalter standardvariante), PXL (Leitungsschutzschalter mit 10kA Abschaltkapazität) und FAZ (LS mit 15kA) aus dem Programm X-pole. Insbesondere die ersten beiden Serien sind sehr preisgünstig und dabei äußerst hochwertig (ich weiß das, weil ich oft Bauteile zerlege und so etwa einschätzen kann, auf welchem Niveau X-pole-PXL und -PXF angesiedelt sind! Ebenfalls sehr gut sind die Hochlastprodukte und SPSen dieser Firma!

Steckdosen und Schaltermaterial nehme ich immer von Busch-Jaeger, aber das ist natürlich Geschmackssache - die Qualität ist aber auch da hoch!

Bezüglich Überspannungsschutzkomponenten sind die Firmen DEHN und OBO Bettermann hervorragend!

FRAGE: Was soll 220 Euro kosten? Der 3-reihige Verteiler? Schau mal bei ebay, da gibts von Hager 4-Reihige Verteiler mit separater Tür für unter 60 Euro! Achte auf die Einbauart (Aufputz, Unterputz, Zwischenbau). An deiner stelle würde ich den 4-reihigen nehmen, denn Platzreserve schadet nie und es ist besser, jetzt 15 euro mehr auszugeben, als später bei erweiterungen Probleme zu bekommen. Evtl ist es auch ratsam, ein paar Leerrohre zu verschiedenen Stellen zu verlegen.

MfG; Fenta
 
220Euro für einen bestückten 3 reihigen Verteiler mit Sicherungen und FI halte ich schon für angemessen.
 
Muss net 220,00 EUR sein habe vor kurzem auf Ebäh
3 reihigen Verteiler von Hager erworben mit:

FI-Schutzschalter
12-Leitungsschutzschalter
1 -Stromstossschalter
N+PE Schiene die neuen zum stecken

komplett schon verdrahtet für 88,00 EUR !
kein billig Mist sondern alles Hager !

Auch wenn ich Fenantyl soweit recht gebe manchmal
ist eine Absicherung mit weniger Amp sinnvoller.
Es kommt natürlich auch auf die Leitungslänge an.
In den normalen Wohnungsbau haben wir meistens nur
Leitungen zwischen 5-18m oder gar nur 15m höchstlänge.
Hier ist bei normaler Nutzung (also nicht Trockner und Geschirrspüler an einem Stromkreis) gegen eine
Absicherung mit 16A nichts einzuwenden.
Bei stärkeren Verbrauchern ist Klar Leitung höher zu
dimensionieren.
Und im zweifelsfall auch geringer Abzusichern, bei Stromkreisen die kaum oder selten genutzt werden
kann eine Absicherung mit 16A erfolgen.
Statt zb. die Wohnstube mit einem 2,5er zu versorgen können natürlich auch 4 Stromkreise mit 1,5er gelegt werden so ist bei vernünftiger Einteilung es weitgehendst ausgeschlossen das eine leitung überlastet wird.
Und ein Fernseher dürfte auch in einem Fehlerfall keine 18 oder 20A ziehen.
Wäre noch das hier oft genannte Beispiel mit dem Staubsauger mag sein das es welche mit 3KW oder vielleicht auch mehr gibt, der normale der hausfrau dürfte bei ca 900-2000W liegen.
Übrigens ich habe es mal ausprobiert bei einem Boiler mit 2KW der 6A logischerweise schaltet nach
recht kurzer Zeit ab, nachdem er auch etwas warm geworden ist.
Aber auch ein 10er wird etwas warm, beim 16er war dies nicht zu beobachten sowohl die leitung als auch
der Automat blieben weitgehendst kalt wie es auch sein soll.
Wenn mehrere 6er und 10er Automaten nebeneinander
auf der Hutschiene "warm" werden da sie an ihrer Grenze belastet werden, so ist dies sicherlich auch nicht vorteilhaft.
Einzelne Computerarbeitsplätze an denen nur ein PC oder Laptop betrieben wird habe ich aber auch schon mit einem 6A oder geringeren Automaten im Thealit Kanal ausgestattet.
 
HN22Z schrieb:
Bei i-bäh mal Shop "Grenda&Hammer" eingeben, da sind
insbesondere Hager-Schränke (also kein Schrott) recht
günstig (1 Verteiler und ein Zählerfeld deutlich unter 500EUR)...

Ich prüfe es nicht nach aber deutlich unter 500€? ich weiß was im Fachhadel der elektriker zahlen muss und da stellt sich die frage wie schaffen die das??(Groß bestellung?) und meine Preise sind noch mit 16% berechnet aber sehr viel mehr als 500€ darf es nicht kosten sonst wäre es wirklich wucher!
 
Gute Leitungsschutzschalter sind aus Kunststoffen gefertigt, bei denen eine Erwärmung nur schwer zur Versprödung führt. Zudem enthalten die meisten LS einer Marke zwischen 6 und 32A dasselbe Bimetall, welches nur jeweils anders gespannt ist. Die von dir genannten signifikanten thermischen Unterschiede könnten daher ein Indiz für minderwertige Qualität sein.

Schukosteckdosen mit 16A (A/B/C/D) abzusichern, macht absolut keinen Sinn, da ein B/C13 nicht mehr Energie durchlässt, als eine Steckdose verkraften kann. Und selbst wenn man von mehreren Steckdosen pro Kreis ausgeht, ist dies nicht sinnvoll - man sollte hier doch besser zwei getrennte Stromkreise bilden oder einen Drehstromkreis (=3 getrennte Wechselstromkreise) aufteilen.

MfG; Fenta
 
man sollte hier doch besser zwei getrennte Stromkreise bilden...

Habe ich auch an einer Stelle sogar geschrieben...
Ich will dir ja auch gar nicht widersprechen nat.
dürfte ein 13er ohne weiteres ausreichen.
Habe ich auch im Beitrag erwähnt das ich beileibe
nicht alles und immer mit 16A absichere.
Im kommunalen Wohnungsbau ist es aber in der Regel
anders da werden meistens Leitungen die die vorggeg.
Länge nicht überschreiten (1,5er) mit 16A abgesichert.
Dort aus Kostengründen,die rechnen ebend auf den cent
genau da alles vorgegeben ist was,was kosten darf.

Das "Material" war übrigens vom Hersteller ABB und
Neu wie gesagt ist nicht heiß aber ebend etwas warm
geworden.
Na ja aufgrund deren FI Geschichte habe ich denen
sowiso den Rücken gekehrt werde unter anderen mal
deine oft empfohlenen Moeller sowie Hager und Legrand
unter den selben Bedingungen testen.

Auf der anderen Seite nehmen wir mal Boiler,Radiator
und Herd aus wo die Leitung häufig unter Last ist,sind andere Stromkreise meistens nicht einmal zur
Hälfte oder virtel voll ausgelastet.

ich weiß was im Fachhadel der elektriker zahlen muss

@Wolli bei Grenda und Hammer ohne jetzt Schleichwerbung zu machen handelt es sich um einen
Elektro-Fachhandel mit Onlinshop- Grenda u.H sind
übrigens selbst auch als ausführender eingetragener Elektroinstallateurbetrieb tätig und haben viele Referenzen
vorzuweisen Sitz Chemnitz.
 
mir tut der elektriker von hans plehwe leid.ich kann mir gut vorstellen ,wie sein auftraggeber im angesicht der hier genannten preise anfängt zu feilschen.sollte man sich besser aus preisbildungen raushalten?????(in einem solchen fall)
waldstromi
 
man sich besser aus preisbildungen raushalten

Ja wer von Wirtschaft keine Ahnung hat oder eine hohe
Erbschaft oder Lottogewinn gemacht und im rechnen
ne 6hat der verfährt vielleicht so....
 
genau!!!!!!
deshalb gibts elektriker die sehr früh aufstehen und spät abends ins bett zu gehen.zwischenzeitlich schippen sie euros um.
waldstromi

Inventar22z.hast du die fragezeichen übersehen????????????
 
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