Alte Zähler ,neuer HAK

Diskutiere Alte Zähler ,neuer HAK im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, folgende Frage : Vorgeschichte : Ein Hauseigentümer hat in seinem Haus eine Freileitungseinspeisung einphasig mit einer...
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edi

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"Elektriker" in einem großen Industriebetrieb...
Hallo,

folgende Frage :

Vorgeschichte :

Ein Hauseigentümer hat in seinem Haus eine
Freileitungseinspeisung einphasig mit einer Hauptsicherung 35A im "HAK" .
Von dort aus werden 2 Wechselstromzähler gespeist
die früher für den Hauseigentümer und den Untermieter
zuständig waren. Nachdem Auszug des Untermieters wurden diese Räumlichkeiten- und werden niemals mehr- weiter vermietet. Die Räumlichkeiten werden nur noch spordisch genutzt ( Besuch usw).
Der Eigentümer zahlt beide Zähler.

In Folge einer geplanten ( 4-6 Monate ) Strassensanierung soll der
Freileitungsanschluss wegfallen.Der Versorger plant,
die neu Zuleitung bis in der Keller zu einem neuen HAK zu verlegen. Wie dann "dahinter" weiter mit der
Elektroanlage verfahren wird ist dem Versorger egal.

Der Hauseigentümer hat sich nun dafür entschieden seine beiden Anlagen so zu lassen wie sie sind.
Es bleibt also bei den 2 Wechselstromzählern mit der
jeweligen Verteilung.
Hierbei handelt es sich jeweils um zwei ältere 2 reihige Aufputzverteiler die -wie schon gesagt-
von je einem Wechselstromzähler gespeist werden.
Baujahr wahrscheinlich so Ende der 80 er Jahre
in der DDR -jedoch irgendwann mal vollständig mit FI´s und Automaten umgerüstet.

Wie jedoch die elektrische Verbindung von jetzigen Freileitungs-HAK auf die 2 Zähler gestaltet ist , kann im Moment nicht nachvollzogen werden. Alles "Unter Putz".


Was im Moment unklar ist :

Wie würde die technische richtige und rechtlich zulässige Lösung aussehen um den
neuen HAK mit beiden Zählern zu verbinden? Irgendwo
muss ja " abgezweigt" werden.

Wie würde das also der konzessionierte und die
Handwerksrolle eingetragene Fachbetrieb lösen?
 
Die Lösung ist eine neue Leitung vom HAK zu den Zählern. 8)

Liegen diese beide nebeneinander?

Bietet es sich nicht bei diese gelegenheit an, im Keller neben dem neuen HAK einen neuen Zählerschrank nach TAB zu errichten, dort einen Drehtromzähler montieren zu lassen, und über diesen die beiden Bestandsverteiler einzuspeisen? Immerhin fällt dann einmal Grundgebühr/Zählermiete weg. Eventuell kann auch der Leitungsquerschnitt dann geringer ausfallen.
 
ego1 schrieb:
Die Lösung ist eine neue Leitung vom HAK zu den Zählern. 8)

Das einfachste wäre einfach auf ein Stück alte Leitung klemmen.

ego1 schrieb:
Bietet es sich nicht bei diese gelegenheit an, im Keller neben dem neuen HAK einen neuen Zählerschrank nach TAB zu errichten,

Was aber, soweit ich verstanden habe, nicht gewünscht wird.

ego1 schrieb:
dort einen Drehtromzähler montieren zu lassen, und über diesen die beiden Bestandsverteiler einzuspeisen? Immerhin fällt dann einmal Grundgebühr/Zählermiete weg.

Ich sehe da eher 3 VNB/EVU Zähler. Ein neuer Zähler wird die vorhandenen Zähler sicher nicht von der Grundgebühr befreien. Es sei denn die 1~ Zähler werden getauscht.

Lutz
 
Das die Anlage nach dem HAK den Versorger nicht interessiert wage ich zu bezweifeln.

Ich würde auch für einen neuen Zählerschrank in Nähe des HAK setzen allein schon deswegen da die zu erstellende Leitung zwischen HAK im Keller und Zählerschrank im Obergeschoß sonst extrem dick werden müsste, da hier nur 0,5% Spannungsfall zulässig sind.
Die Leitung muß ja dann auch auf 3x63A ausgelegt werden, da käme dann so ein 50mm² heraus nur für 20m Leitungsweg.

Mein Vorschlag:

Neuer Zählerkasten in HAK nähe und von da aus auch die Zuleitungen zu den einzelnen UVs neu in 5x16mm²
 
Octavian1977 schrieb:
Mein Vorschlag:

Neuer Zählerkasten in HAK nähe und von da aus auch die Zuleitungen zu den einzelnen UVs neu in 5x16mm²

Das erscheint mir - auch aus "Sparfuchs"-Sicht - als die beste Idee. Sehe darin rundum nur Vorteile. Das Argument "Zählermiete" allein bringt doch sicher schon den schlimmsten Geizknochen auf andere Ideen => Solche guten Argumente (das meine ich frei von Ironie) machen Kundschaft in der Regel hörig und formbar.
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edi schrieb:
Wie dann "dahinter" weiter mit der
Elektroanlage verfahren wird ist dem Versorger egal.
Octavian1977 schrieb:
Das die Anlage nach dem HAK den Versorger nicht interessiert wage ich zu bezweifeln.
Also ich glaube das sofort. Hab's auch nicht anders erlebt. Aber gut - bei meinem EVU arbeiten auch Jim Panse und seine Kumpels...
 
AgentBRD schrieb:
Octavian1977 schrieb:
Mein Vorschlag:

Neuer Zählerkasten in HAK nähe und von da aus auch die Zuleitungen zu den einzelnen UVs neu in 5x16mm²

Das erscheint mir - auch aus "Sparfuchs"-Sicht - als die beste Idee. Sehe darin rundum nur Vorteile. Das Argument "Zählermiete" allein bringt doch sicher schon den schlimmsten Geizknochen auf andere Ideen => Solche guten Argumente (das meine ich frei von Ironie) machen Kundschaft in der Regel hörig und formbar.
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edi schrieb:
Wie dann "dahinter" weiter mit der
Elektroanlage verfahren wird ist dem Versorger egal.
Octavian1977 schrieb:
Das die Anlage nach dem HAK den Versorger nicht interessiert wage ich zu bezweifeln.
Also ich glaube das sofort. Hab's auch nicht anders erlebt. Aber gut - bei meinem EVU arbeiten auch Jim Panse und seine Kumpels...

Nach dem HAK vielleicht nicht unbedingt aber in den meisten Fällen nach dem Zähler/Schrank man spricht ja auch von einer "Kundenanlage".. :lol:
 
spannung24 schrieb:
Nach dem HAK vielleicht nicht unbedingt aber in den meisten Fällen nach dem Zähler/Schrank man spricht ja auch von einer "Kundenanlage".. :lol:

Touché!
 
Moin! Moin!
Gedanken eines Meßwekers:
Ist hier nicht auch die Netzform interessant?
Bei einem TN-C-Netz kann man dann am HAK den PEN aufteilen und in der Nähe für einen Schutzpotentialausgleich sorgen.
Mit freundlichen Grüßen
Dino
 
Dino81 schrieb:
Ist hier nicht auch die Netzform interessant?

Sehe ich nicht.

Dino81 schrieb:
Bei einem TN-C-Netz kann man dann am HAK den PEN aufteilen und in der Nähe für einen Schutzpotentialausgleich sorgen.

Das hat aber mit dem eigentlichen Problem nichts zu tun… Das es ggf gemacht werden muss steht ausser Frage.

Lutz
 
Hallo,

hatte in den letzten Tagen wenig Zeit....

Schlussendlich wird nun doch ein neuer Zählerschrank und Drehstromzähler gesetzt ( Hat viel Überzeugungsarbeit gekostet). Die beiden Verteilungen werden dann ohne Zähler weiter betrieben....
 
edi schrieb:
Schlussendlich wird nun doch ein neuer Zählerschrank und Drehstromzähler gesetzt ( Hat viel Überzeugungsarbeit gekostet). Die beiden Verteilungen werden dann ohne Zähler weiter betrieben....

Sehr vernüftig.

Lutz
 
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