Alter von E-Installation

Diskutiere Alter von E-Installation im Forum Off-Topic & Sonstige Tipps und Probleme im Bereich DIVERSES - Ich grüße euch liebe Community. Aktuell bin ich zu einen Problem gerufen worden da Sicherungen angeblich immer auslösen. Das ganze ist ein MFH...
Hier aber mal ein Bild vom Trafo
Sicher stehen davon dann mindestens 2. und dann evtl noch Messung in der Mittelspannung. Die haben so viel Ruhestrom übers Jahr, wie 10 Wohnungen verbrauchen. Ich würde mal sagen so ca. 15kW Leerlaufleistung pro Trafo also 360kWh /Tag 131000/ Jahr, das brauchen selbst 20 Wohnungen nicht.
 
Hallo @Knogle ,
soll das wirklich der verwendete NS- Verteiltrafo sein?
Das kann ja wohl kaum sein. Dieser ist für ein 230/400V Netz überhaupt nicht geeignet!!!!
Das Typenschild ist nicht gut lesbar, aber soweit ich aber erkennen kann, ist das ein Trafo (Usek. 525V) für ein 3x 500 Volt Industrienetz.
Die US- Wicklung besitzt keinen Mittelabgriff - sprich N- Anschluss.

Beim 500V Netz durchaus üblich.
Vorher sollen dann die gemessenen 265V kommen???
Von diesem Trafo kaum!
Diese Anlage scheint sich kaum in einem ordentlichen und vorschriftsgemäßen Zustand zu befinden!!!!!!!
Da evtl. Gefahr in Verzug besteht, sollte sofort ein Fachmann zur Begutachtung hinzu gezogen werden.

MfG
Allstromer
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei uns in den Häusern gibt es noch genügend von den alten Einbauautomaten (3) aus den 60-zigern und die funktionieren auch noch alle.
Aber geht mal einer Kaputt, dann muss die ganze Verteilung erneuert werden.
Nur bei den Siemens Verteilern, die hatten schon Hutschienen aber auch dort würde es beim Austausch enorme Probleme geben.
Nachrüstungen hatte ich schon gesehen aber nur mit älteren LSS.(4), die neueren brauchen wegen der Baulänge mehr Platz (5)
IMG_1978 (640x480).jpg
Siemens-Verteiler 1964.
Hier wurde später ein LSS. nachgerüstet da diese Verteilung bereits eine Hutschiene hatte.
IMG_1384 (640x413).jpg
Geyer Verteiler 1964
Bei diesen ist ein späterer Austausch der Automaten überhaupt nicht möglich da diese mit einen Quersteg befestigt sind.
 
Blöde Vermutung, aber kann es sein dass die 265V durch eventuelle Erdkapazitäten zustande gekommen ist? Denn augenscheinlich ist das ja ein Trafo für ein IT Netz ohne Sternpunktleiter und Erdung, jedoch war zwischen L und N/PE eine Spannung messbar.
Oder wurde der Trafo eventuell von einem schlauen Elektriker "angepasst" ? :D
OS ist 6kV angelegt, jedoch wohl auf der 6,3kV Einstellung.
 
Wenn ich mal von einer Spannung von 6 kV als Hochspannung ausgehe und den Trafo auf 10,5kV einstelle kommt auf der Unterspannungseite ein Drehstromnetz mit 3*286 V heraus. Schon allein deshalb ist das mit Sicherheit nicht die Versorgung für die Wohnungen. In Solchen Anlagen gab es aber auch Trafos von 525V auf 220V/380V. Um eben auch 220 V Verbraucher versorgen zu können!
 
Hallo @Knogle ;
am 25.09.2019 Beitrag #14 hast du gepostet, dass du den Auftrag abgelehnt hast!
Das ist ja dein Recht.
Aber:
Du scheinst aber immer noch in der Anlage unterwegs zu sein! Warum?
Wenn eine verantwortungsvolle EFK durch Augenscheinnahme erkennt dass eine elektr. Anlage solche gravierende Mängel besitzt,
wie in diesem Fall, hat er die Pflicht den NS & MS Netzbetreiber schriftlich darüber zu informieren.
Ist das erfolgt?


Blöde Vermutung, aber kann es sein dass die 265V durch eventuelle Erdkapazitäten zustande gekommen ist? Denn augenscheinlich ist das ja ein Trafo für ein IT Netz ohne Sternpunktleiter und Erdung, jedoch war zwischen L und N/PE eine Spannung messbar.
Sollte es wirklich so sein, dass der 500V Trafo in das NS- Netz einspeist, kann sich ein "schwimmender imaginärer" Sternpunkt bilden.
Oder wurde der Trafo eventuell von einem schlauen Elektriker "angepasst" ? :D
Wie denn? Dazu müsste der Trafo geöffnet werden um den US- Sternpunkt anzuzapfen und nach außen zu verlegen. Sehr unwahrscheinlich!
OS ist 6kV angelegt, jedoch wohl auf der 6,3kV Einstellung.
Der Trafo wurde dann mit dem OS-Anpasschalter hochgeschalten um die NS möglichst klein zu halten!
Da scheint ja Vorsatz im Spiel zu sein.

Sind die Wohnungen schon bezogen?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass unter solchen Netzbedingungen nicht schon massiv Probleme aufgetreten sind.
Das Sicherungen auslösen ist ja dann nicht verwunderlich.

MfG
Allstromer
 
Ja in den Wohnung wohnen Personen, und es sind ja auch Probleme vorhanden weshalb wir uns das mal angeschaut haben.
Ich habe den Auftrag abgelehnt, aber Chef hat dann einen Kollegen aus der gleichen Abteilung gefragt, und letztlich sind wir so also wieder im Spiel.
 
Haben die Wohnungen wenigstens neue Wohnungsverteiler, oder wo befinden sich die Stromkreis-Sicherungen der Wohnungen?

Wenn ja, würde ich da mal ansetzen, und rückwärts dem Stromverlauf suchen, und mal probieren einen Stromlaufplan der ganzen Anlage zu erstellen.
 
Die Sicherungen für die Wohnungen befinden sich in #1 , die uralte Verteilung.
Separate Zähler gibt es da nicht, und Deutsch spricht auch keiner der Mieter, als auch der scheinbare Vermieter.
Das Gebäude ist wohl immernoch im Besitz des ehemaligen Betriebes.
Da lösen die L10 Automaten aus.
Vom Trafo aus gehen die blanken Sammelschienen in eine Schaltanlage und dann zur UV.
 
Ich gebe nur einen Tipp: Lasst die Finger davon.

Ist das Objekt überhaupt für Wohnraum zugelassen?
Dass das Objekt vor ca. 2 Jahren als Wohnraum 'baurechtsamtlich' legal adaptiert wurde, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
 
Ich gebe nur einen Tipp: Lasst die Finger davon.

Ist das Objekt überhaupt für Wohnraum zugelassen?
Dass das Objekt vor ca. 2 Jahren als Wohnraum 'baurechtsamtlich' legal adaptiert wurde, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Das kann ich dir nicht sagen.
Aufjedenfall ist der EVU auch der Betrieb welchem das Gebäude gehört.
220V Trafo konnte ich übrigens finden..
Werde mir wohl für Die Zeit am besten Urlaub nehmen hehe
20191009_112023.jpg 20191009_112020.jpg 20191009_112027.jpg
 
Die Anlage gehört meiner Meinung nach in ein Museum (Tadellose handwerkliche Arbeit) , aber sicherlich nicht in Betrieb.
 
Die Anlage gehört meiner Meinung nach in ein Museum (Tadellose handwerkliche Arbeit) , aber sicherlich nicht in Betrieb.
Die war vermutlich 50 Jahre nicht in Betrieb, bis vor 2 Jahren :D



Doch genau die Pumukel, ist so ziemlich das einzige hier was nicht 500V ist.
Habe mir die kommenden Tage frei genommen und noch paar Fotos gemacht (Lade ich später hoch) Kollege ist arbeitsfreudig und will das hier durchziehen..
 
Das was sich hier langsam abzeichnet könnte man kopfschüttelnd unter "Fake News" ablegen.
Wenn das in der Realität so ist wie @Knogle berichtet, dann handelt es sich hier um Vorsatz.
Dummheit allein kann es nicht sein, da ist schon einige kriminelle Energie dahinter.
Vermutlich besitzt die "Wohnanlage" keinerlei baurechtliche Genehmigung.

Zur Stromversorgung:
Die Wohnanlage ist, da Gefahr im Verzug, sofort vom Netz zunehmen.
Was eine verantwortungsvolle EFK zu tun hat, habe ich in Bericht #26 schon beschrieben!


@Knogle , was du in diesem Szenario darstellst ist mir nicht ganz klar.
Bist du eine EFK von einem (freien) Elektro- Installationsbetrieb?
Also, dein Chef hat dich beauftragt zu bei dieser Anlage nach dem Rechten zu schauen!
Hast du dann diesem den Zustand der Anlage rückgemeldet?
Ja in den Wohnung wohnen Personen, und es sind ja auch Probleme vorhanden weshalb wir uns das mal angeschaut haben.
Ich habe den Auftrag abgelehnt, aber Chef hat dann einen Kollegen aus der gleichen Abteilung gefragt, und letztlich sind wir so also wieder im Spiel.
Das ist vollkommen unverständlich. Auftrag vom Chef abgelehnt? Der sucht sich dann einen anderen der Lust hat?
In deiner Firma scheint die Führungsebene unklar zu sein.
Dein Vorgesetzter / Chef hätte längst in Aktion treten müssen!
Er hätte sich einen Überblick verschaffen müssen, um dann die erforderlichen Maßnahmen einzuleiten.

Hier kann man klar von einem Organisationsversagen sprechen.

Dass du mit diesem beruflichen Anliegen um Hilfe zu erlangen überhaupt in ein Forum gehen musstest,
ist eigentlich schon ein Zeichen, dass in deiner Firma einiges nicht in Ordnung ist.

MfG
Allstromer
 
In so einem extremen Fall wäre die Fachkraft vor Ort, auch wenn nicht beauftragt, nicht nur befugt, sondern verpflichtet die Anlage sofort vom Netz zu nehmen.
 
Hallo,
eine Frage möchte ich als ganz stiller Mitleser hier im Forum stellen.
Ist die schöne alte Unterverteilung innen beleuchtet ?
Ich denke da ein taghelles Licht in den Aussparungen zu erkennen ?
Oder gibt es da keine Rückwand ?
 

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