Alternative zu Gips zur Schalterdosenbefestigung im Mauerwerk?

[kurtisane]

Können wir leider nicht kontrollieren!

 

[Strippe-HH]

Hat man sich überhaupt mal über die Materialkosten Gedanken gemacht?
Günstig wird das ganze bestimmt nicht sein.
Und nun habe mal einen Bau mit 30-100 Wohnungen und mache das mal mit diesem Zeug und diesen Dosen die auch garantiert teurer sind als herkömmliche Schalterdosen.
Dazu kommt noch die Entsorgung der leeren Schaumdosen die garantiert Sondermüll sind.

 

[T.Paul]

Natürlich ist das Material teurer, aber bei den Lohnkosten ist das fast nebensächlich. Verglichen mit Kaiser 1555-21 mit schnellzement befestigt, muss man ca. 1,25 Minuten pro Dose Schneller sein bei den primo Dosen, damit es zum selben Verkaufspreis rausgeht. Das sollte tatsächlich mehr als machbar sein. Zudem kann in der gesparten Zeit andere Arbeit verrichtet werden...

 

[schUk0]

Der letzte Satz ist ganz schlecht formuliert,

Gut anders... Man sollte es bis dahin auf jeden Fall können.

Wann genau ist eine andere Frage... Ich hatte fast mein komplettes erstes Jahr eine Großbaustelle mit ausschließlich Trockenbau oder Betondosen...da gab es dafür ganz andere Aufgaben.
Das Glück im zweiten Lehrjahr einen Gesellen zu haben der einen bei mehreren Altbausanierungen so ziemlich alle Wohnungsverteiler und Zählerschränke klemmen zu lassen wird (leider) auch nicht jedem Azubi zuteil.
Das Fräsen, Stemmen und Dosengipsen lernt man dabei natürlich auch.

Aber der Trend geht ja eher zu schnell fertig werden und der Sprutz kann ruhig die Drecksarbeit machen.
Die 2 Tage die man mal etwas Genauer über die Schulter schauen muss bindet sich kein Geselle ans Bein der immer nur Feuer von oben kriegt.
Dabei gewinnt man dabei eine viel wertvollere Arbeitskraft.
Aber ich schweife ab

 

[Strippe-HH]

Nun bin ich inzwischen 5 Jahre aus dem Beruf.
Aber bis zu guter Letzt hatte ich Schalterdosen auf herkömmliche Weise mit Gipsmische befestigt.
Und niemand hat sich darüber aufgeregt, dass es zu lange gedauert hat.
Aber da ich noch Kontakte zu meinen Arbeitskollegen habe, daher weis ich, dass die es auch noch heutzutage so machen.
Alte Traditionen leben eben länger.

 

[T.Paul]

Es geht nicht darum, ob es zu langsam ist, sondern um die Frage, ob man es schneller erledigen und damit den Umsatz bzw. Die Produktivität steigern kann, denn momentan ist mehr Arbeit als Arbeitskraft vorhanden in vielen Regionen. Zudem ist Gips an vielen Stellen gar nicht mehr zulässig und es wird auf teureren Zement mit Zuschläge zum schnelleren abbinden gesetzt. Wenn dann noch an Aussenwänden moderner Konstruktionen luftdichtheit und Wärmedämmung zum Thema werden, wird die Schaum Lösung preislich als auch technisch interessant. Das betrifft meiner Einschätzung nach vor allem kleinere Bauten wie EFH und DHH mit aus Kalksandstein oder noch schlimmer Hochlochziegeln gemauerten Aussenwänden mit aufgeklebtem Brandbeschleuniger und weniger Großbaustelle mit Ortbetonwänden.