Altinstallation PEN zu PE+N

Diskutiere Altinstallation PEN zu PE+N im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Wir haben zu Hause diverse Drehstrom-Steckdosen (16A, 32A). Die Installation ist noch so alt, dass sie als TN-C Netz ausgeführt wurde...
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Callidus

Guest
Hallo

Wir haben zu Hause diverse Drehstrom-Steckdosen (16A, 32A). Die Installation ist noch so alt, dass sie als TN-C Netz ausgeführt wurde, sprich mit PEN-Leiter.

Dennoch läuft das Netz über einen Fehlerstromschutzschalter und das bisher auch ohne Probleme. Offenbar wurde in der ganzen Zeit nie ein Verbraucher angeschlossen, der einen N-Leiter benötigt.


Nun haben wir aber einen Drehstrom-Verbraucher, der auch einen Neutralleiter benötigt.

Gibt es eine Möglichkeit jenseits einer Neuinstallation um das Problem zu lösen?
 
Da bleibt nur eine neue Leitung mit getrennten N und PE über.
 
Gibt es eine Möglichkeit jenseits einer Neuinstallation um das Problem zu lösen?

Da die Installation mit Sicherheit unterhalb eines Querschnittswertes von 10 qmm lag, war der Aufbau schon IMMER nicht den anerkannten Regeln entsprechend, also illegal.
Hier liegt nach allgemeinen Verständnis eine Baugefährdung vor die dem Betreiber bzw. Eigentümer, ohne das es zu einem Zwischenfall kommt eine Strafe mit Gefägnis bis zu 5 Jahren ins Haus stehen.
Am besten die Anlage sofort stillegen bzw. nicht mehr betreiben.

Soll hier weiter betrieben werden ist ein Umbau auf TNS Netz mit RCD (Fehlerstromschutzschalter) durchzuführen.
 
@s-p-s:
Ich habe es schon befürchtet. Aber Danke.

@elektroblitzer:
Nicht, dass ich dir nicht glauben würde, aber kannst du mir zu deiner Angabe auch ein Quelle geben, die ich nachlesen kann?
Werde den verwendeten Leitungsquerschnitt mal überprüfen.

Ich habe zwar eine Ausbildung zum Mechatroniker (ich bin 26, und die Installation fand deutlich vor meiner Zeit statt), aber die hat sich nur mit aktuellen Normen beschäftigt und frisch im Gedachtnis ist die Ausbildung auch nicht mehr.
 
elektroblitzer schrieb:
Gibt es eine Möglichkeit jenseits einer Neuinstallation um das Problem zu lösen?

Da die Installation mit Sicherheit unterhalb eines Querschnittswertes von 10 qmm lag, war der Aufbau schon IMMER nicht den anerkannten Regeln entsprechend, also illegal.
Hier liegt nach allgemeinen Verständnis eine Baugefährdung vor die dem Betreiber bzw. Eigentümer, ohne das es zu einem Zwischenfall kommt eine Strafe mit Gefägnis bis zu 5 Jahren ins Haus stehen.
Am besten die Anlage sofort stillegen bzw. nicht mehr betreiben.

Soll hier weiter betrieben werden ist ein Umbau auf TNS Netz mit RCD (Fehlerstromschutzschalter) durchzuführen.
Das Einzige, was nicht erlaubt ist, ist einen FI vorzuschalten wenn die Steckdose genullt ist. Nullung war in den alten Bundesländern bis 1972 erlaubt und in den neuen bis 1990. Von daher nicht illegal. Und auch jetzt noch könnte man mit FI und 4 Adern Steckdosen 3polig+PE installieren.

Ich weis ja nicht, was für ein Gerät du anschließen willst, aber zur Not kann man vieleicht auch einen Steuertrafo einbauen 400/230V und auf den N verzichten. Wie gesagt dann allerdings mit einer Steckdose ohne Neutralleiter.
 
elektroblitzer schrieb:
Gibt es eine Möglichkeit jenseits einer Neuinstallation um das Problem zu lösen?

Da die Installation mit Sicherheit unterhalb eines Querschnittswertes von 10 qmm lag, war der Aufbau schon IMMER nicht den anerkannten Regeln entsprechend, also illegal.

Das gilt definitiv nicht im Gebiet der neuen Bundeslaender. M.W. gab es auch im Westen des Landes Zeiten, als Anlagen in TN-C installiert wurden...

elektroblitzer schrieb:
Hier liegt nach allgemeinen Verständnis eine Baugefährdung vor die dem Betreiber bzw. Eigentümer, ohne das es zu einem Zwischenfall kommt eine Strafe mit Gefägnis bis zu 5 Jahren ins Haus stehen.
Am besten die Anlage sofort stillegen bzw. nicht mehr betreiben.

Hör bitte auf die Leute mit deinem Halbwissen zu verunsichern. Der Begriff des "allgemeinen Verständnis" und deine Definition von "Baugefaehrdung" existiert nur in deiner (Wunsch-)Vorstellung.
 
Callidus schrieb:
@elektroblitzer:
Nicht, dass ich dir nicht glauben würde, aber kannst du mir zu deiner Angabe auch ein Quelle geben, die ich nachlesen kann?
Steht in Geb. Grimm gesammelte Werke: "Der brave Elektriker" aus dem Nonsens-Verlag.

mfG
 
Ich muss mich entschuldigen. Der Sicherungskasten ist unübersichtlich, alles ist alt und verschachtelt und meine Erfahrungen sind sogut wie auf die Ausbildung beschränkt.
Ich habe nochmal genauer hingeschaut und habe wohl etwas durcheinander gebracht. Weil ich keinen N-Leiter bei den 3poligen Steckdosen gefunden habe, dachte ich, es wäre ein TN-C Netz. Aber das ist es doch nicht.


Es ist genau das, was bigdie schon kurz erwähnt hatte:
bigdie schrieb:
Und auch jetzt noch könnte man mit FI und 4 Adern Steckdosen 3polig+PE installieren.

Nochmals Entschuldigung für meinen Fehler und danke an bigdie für diesen Denkanstoß.

Mein Problem bleibt aber leider das gleiche.
 
Tja. Bauerndrehstrom. Höchstwarscheinlich auch verbotenerweise entweder mit einer Kragensteckdose oder (auch verbotenerweise) mit einer 5poligen CEE Steckdose.


Welche Verlegeart? Bei Einzelader in Rohr könnte man die benötigte Ader(n je nach Farben) nachziehen. Bei Leitungen im/unter Putz wären die bestehenden Aderfarben interessant.
 
"Bauerndrehstrom" sehr treffender Begriff. Es ist auch tatsächlich ein landwirtschaftlicher Betrieb.

Verlegeart: Mit Nagelschellen auf Putz

Anderfarben:
Phasen - braun, blau, schwarz
PE - Grün/Gelb
 
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