Alu Kondensator ohne Gehäuse?

Diskutiere Alu Kondensator ohne Gehäuse? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo an alle, ich habe eine Frage in die Runde, bin mir zwar nicht ganz sicher, ob es hier in der richtigen Kategorie ist, aber vlt. kann mir...
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andy88

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Hallo an alle,

ich habe eine Frage in die Runde, bin mir zwar nicht ganz sicher, ob es hier in der richtigen Kategorie ist, aber vlt. kann mir trotzdem jmd. helfen.

Ich habe folgendes Problem:

Zuhause haben wir eine Wasserpumpe zur Druckerhöhung, die einen Betriebskondensator hat. Dieser wurde inzwischen das dritte mal ausgetauscht. Bisher waren die Kondensatoren mit einem Kunststoffgahäuse und ich habe jetzt auf die schnelle einen mit Aluminuimgehäuse eingebaut(natürlich mit den selben Leistungsdaten) jetzt habe ich gesehen, dass dieser auch eine deutlich höhrer Anzahl an Betriebsstunden hat.

Hört sich alles recht gut an, das große Probelm ist nur, dass dieser Kondensator nicht mehr in den Schaltkasten der Pumpe passt (viel zu groß). Momentan hängt er angeschlossen daneben und funktioniert.

Jetzt wollte ich mal nachfragen, ob sich dieser Kondensator in einem Gehäuse befinden muss, oder ob man ihn so frei montieren darf? Wenn ja, würde ich die Anschlussleitung schön herausführen und den Kondensator mit einer Rohrschelle an der Wand befestigen.

Mit freundlichen Grüßen
Andreas
 
Hallo,

was hat der denn für eine Schutzart ?
Also welche IP Klasse ?
Mach mal Bild vom Typenschild des Kondensators.
 
Guten Morgen,

Der Kondensator hat die Schutzklasse ip65, (ip00 wenn der Deckel fehlt) - steht so auf dem Typenschild (Deckel ist aber drauf).
Rein von der Schutzklasse darf ich ihn so installieren, mir geht es eher darum, was passiert, wenn der Kondensator kaputt geht, der erste originale Kondensator mit Kunststoffgehäuse hat es regelrecht zerlegt und den Schaltkasten zum Teil verformt.
Das dürfte wohl aber daher kommen, dass der alte Kondensator durch das vergossene Gehäuse und die entstandene Wärme im inneren einen Druck aufbaute.

Die Alu kondensatoren sind ja aber besser gekühlt und dehnen sich wohl auch bis zu einem cm in der Länge aus, sodass sich hier vermutlich kein Druck im inneren entsteht.

Typenschild kann ich, wenn noch bedarf besteht, erst morgen Abend fotografieren - bis dahin bin ich Unterwegs.

Mfg Andreas
 
andy88 schrieb:
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Bisher waren die Kondensatoren mit einem Kunststoffgahäuse und ich habe jetzt auf die schnelle einen mit Aluminuimgehäuse eingebaut (natürlich mit den selben Leistungsdaten) jetzt habe ich gesehen, dass dieser auch eine deutlich höhere Anzahl an Betriebsstunden hat.
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:?: Was genau meinst du denn damit: "dass dieser auch eine deutlich höhere Anzahl an Betriebsstunden hat."

Wenn dir immer wieder Kondensatoren kaputt gehen,
solltest du deine Schaltgeräte überprüfen, ob es da Kontaktprobleme gibt.
Gerade durch Betriebskondensatoren werden die Kontakte stark beansprucht
und können eventuell nicht mehr korrekt schalten (den Strom unterbrechen).

Es gibt auch Fälle, bei denen die Grenzwerte für die kapazitive Belastung überschritten werden, oder anders ausgedrückt,
es wurde ein falsches Schütz (Relais) eingebaut, das jetzt nach Alterung seine Aufgabe nicht mehr erfüllen kann.

P.
.
 
hallo
ausserdem gibt es bei vielen kondensatoren 2 verschieden arbeitstemperaturbereiche
--> 85 °C und bis 105 °C ( industrietauglich )

und wenn du dazu noch einen kondensator mit höherer betriebsspannung nimmst, hält das dann ewig und drei tage...
 
Bisher waren die Kondensatoren mit einem Kunststoffgahäuse und ich habe jetzt auf die schnelle einen mit Aluminuimgehäuse eingebaut (natürlich mit den selben Leistungsdaten) jetzt habe ich gesehen, dass dieser auch eine deutlich höhere Anzahl an Betriebsstunden hat.

Hallo,

meine Meinung:
Motorkondensatoren sind entweder Betriebskondensatoren oder Anlaufkondensatoren( nicht mißverstehen : beide helfen beim Motoranlauf).
Aber :
Betriebskondensatoren bleiben dauernd am Netz, also am Motor wenn dieser in Betrieb ist. Sie sind für eine bestimmte Spannung und Einschaltdauer 100 % hergestellt.
Die Spannungsfestigkeit des Kondesators muss mindestens 1,41 x Netzspannung betragen. Also bei 230V mindestens 325 V. Man wählt in der Praxis Kondesatoren mit mindestens 400 bis 450V Nennspannung aus. Je höher desto besser.
Die Eignung für Dauerbetrieb heisst nun aber nicht, das die Dinger ( aus der praktischen Erfahrung)ein Leben lang halten. Ist eben auch eine Qualitätsfrage...


Anlaufkondenstoren sind nicht für 100% Einschaltdauer ausgelegt. Werden Sie nicht kurz nach dem Hochlauf des Motors weggeschalten, nehmen sie Schaden....
 
Hallo und sorry, dass ich mich erst jetzt wieder melde.

Betriebsstunden:
Auf dem Kondensatorgehäuse steht die anzahl der Betriebsstunden abhänging von der angelegten Spannung.
Kunststoffgehäuse ca 3000Stunden
Alugehäuse ca 10000 bis 30000Stunden

Der Kondensator hängt nicht direkt an L und N, daher gehe ich mal davon aus, dass es sich um einen Anlaufkondensator handelt.

Es handelt sich um eine 230V Wasserpumpe und der Kondensator hat eine Betriebsspannung von 450V

Bei dem Kondensator handelt es sich ja um einen Industriekondensator, das Problem ist ja aber immernoch, dass es für den Schaltkasten viel zu groß ist. Und die Frage bleibt offen, ob ich ihn ohne zusätzliches Gehäuse montieren darf. Rein von der Schutzklasse spricht ja nichts dagegen und auch in der Industrie habe ich es schon oft genug gesehen, dass er außen am Motor angebracht (egal ob zur Kompensation oder als Betriebskondensator) war. Und auch in Leuchtstofflampen sind die kompensationkondensatoren ohne weiteres Gehäuse eimgebaut. Also ich persönlich hätte nichts dagegen, ihn einach so an der Wand zu befestigen, es soll nur einfach seine Ordnung haben.

MfG Andreas
 
Der Kondensator hängt nicht direkt an L und N, daher gehe ich mal davon aus, dass es sich um einen Anlaufkondensator handelt.

Diese Annahme, dass es sich um einen Anlaufkondensator handelt, kann man so nicht begründen.

Ein Anlaufkondensator müsste nach dem Hochlauf der Pumpe abgeschaltet werden!

Wenn also ein Fliehkraftschalter oder ein Zeitschalter vorhanden wäre, dann würde es sich um einen Anlaufkondensator handeln.

Ein Betriebskondensator muss nicht unbedingt an L und N hängen; wie er am Klemmbrett angeklemmt ist, hängt von der Art des Wicklungsaufbaus des Motors ab.

Einfach mal eine Skizze der Verschaltung mit dem Klemmbrtett anfertigen.

Klemmenbezeichnungen nicht vergessen in die Skizze einzutragen.

P.
.
 
Bei den außen angebraqchten Kondensatoren mit Metallgehäuse ist aber sichergestellt, daß sie eine leitende Verbindung zum metallenen geerdeten Gehäuse des Motors (oder der gesamten Maschine) haben.

Wenn Du den irgendwo an der Wand anbringst ist das aber nicht gegeben!

Ciao
Stefan
 
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