Amperemeter anschließen

Diskutiere Amperemeter anschließen im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich kenne mich mit Elektrik noch nicht besonders aus. Dementsprechend formuliere ich meine Frage und hoffe, dass ich damit hier...
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Bakton

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Hallo,
ich kenne mich mit Elektrik noch nicht besonders aus.
Dementsprechend formuliere ich meine Frage und hoffe, dass ich damit hier niemandem zu nahe trete:
Ich möchte ein Amperemeter an einen 220 Volt-Schaltkreis einfügen.
Dazu habe ich ein altes Amperemeter mit Bakelitgehäuse aufgetrieben, Maximalwert der Anzeigeskala 16 Ampere.
Wikipedia sagt mir, dass man Amperemeter in Reihe schaltet.
Ich hab’s versucht mit drei verschiedenen Ergebnissen:
1. 220V-Schaltkreis mit einer Glühbirne als Verbraucher geschlossen: Birne leuchtet
2. Ameperemeter dazu in Reihe geschaltet: Amperemeter schlägt aus und zeigt etwa 12 Ampere an; Glühbirne geht aus
3. Amperemeter mit Mulimeter überbrückt: Multimeter zeigt 230V, Amperemeter zeigt 0, Birne brennt
Was mache ich falsch?
Besten Dank für jede Hilfe im Voraus
 
Ameperemeter dazu in Reihe geschaltet: Amperemeter schlägt aus und zeigt etwa 12 Ampere an
Demnach hätte deine Lampe ca. 2700Watt.
Irgendwas stimmt nicht. Hast du das Amperemeter WIRKLICH in Reihe geschaltet? Poste doch mal ein Foto von deinem Aufbau oder ein Schaltplan. Am Besten auch von dem Amperemeter und den Daten bzw. Schaltplan davon.

Die Lampe dürfte auch nicht ausgehen.
Wenn das Multimeter paralell zu dem Amperemeter 230V anzeigt dann stimmt was mit dem Amperemeter nicht, dort sollte (fast) keine Spannung abfallen.
Wenn da 230 V abfallen, dann ist es Hochohmig, was auch erklärt, warum die Lampe nicht leuchtet.

Du bist dir bewusst, dass 230V tödlich sein können???

Wie sieht es denn mit Berührungsschutz usw. aus?
 
Das Amperemeter wird zwar eine Skaleinteilung bis 16A aber da fehlt wohl der passende Shunt dazu!

Entweder du findest den dazu passenden oder das Amperemeter ist für Deine Zwecke unbrauchbar!

Irgendwo steht auf dem Typenschild bestimmt auch der "echte" Strom, 100mA oder ähnliches.

Zusatzfrage:
Ist das Gerät überhaupt für Wechselstrom?

Ciao
Stefan
 
.Es ist kaum zu glauben, dass "Laien" sich an so gefährlichen Spannungen zu schaffen machen. :evil:

Eine gewisse Unbedarftheit darf man schon vermuten, wenn jemand heutzutage noch nicht einmal weiß, dass die "Netzspannung" (Einphasenwechselspannung) in Deutschland 230 Volt beträgt.

Der Gipfel ist allerdings, dass sich so ein "Bastler" dann auf Aussagen von Wikipedia verläßt, die zu den unzuverlässigsten Elementen in diesem Universum gehört.

"Bastler", du hast Riesenglück gehabt, dass du keinen elktrischen Schlag bekommen hast.

LEBENSGEFAHR !!! Höre auf zu experimentieren !
.
 
Hallo Bakton,
mit deiner Beschreibung stimmt etwas nicht.

Fangen wir mal hinten an:

"3. Amperemeter mit Mulimeter überbrückt: Multimeter zeigt 230V, Amperemeter zeigt 0, Birne brennt "

Kann ja garnicht sein.
Wenn du das A-Meter mit dem Multimeter brückst, kann es keine 230V anzeigen, wenn die Birne brennt.

Dass das A-Meter in diesem Fall (fast) nichts anzeigt, liegt sicher an dem grossen Messbereich, 16A, für den eine Birne, die nur ein paar mA zieht, ein zu kleiner Wert ist.

Bevor wir hier aber im Dunkeln stochern, mache mal eine Zeichnung wie du die Mimik aufgebaut hast.
.....und wie schon jemand schrieb, versichere dich, dass das A-Meter auch für Wechselstrom gemacht ist, sonst geht das nicht.
 
Jeder Tipp, der hier dem TE gegeben wird, könnte seinem Tod durch einen elektrischen Schlag näher führen.
 
Die Anzeige, des auf Spannung eingestellten Multimeters zeigt die Spannung über dem Amperemeter, das höchst wahrscheinlich auf Grund der Überlastung durchgebrannt ist.

Wenn die Leuchte dabei was mit LED ist kann diese auch mit dem sehr geringen Strom durch das Multimeter leuchten.

Amperemeter für Schalttafeleinbau (wenn das so eines ist) sind üblicherweise mit Wandlern oder Meßwiderständen an zu schließen, da diese nur 1 oder 5A vertragen.
 
Wahrscheinlich ist das Amperemeter ein Voltmeter mit Ampere Skala und wird normalerweise über einen Shunt betrieben.
Mess mal mit deinem Multimeter den Widerstand des "Amperemeters" (spannungsfrei!).

#J.
 
Ok, das sind für meine Verhältnisse jetzt eine Menge Fragen.
Ich habe das Ganze wiederholt und fotografiert.

Dabei kam als erstes raus, dass das Voltmeter das Amperermeter nicht überbrückt und nicht die Birne zum Leuchten bringt und auch nicht 220 Volt anzeigt.
Ehrlich gesagt, keine Ahnung warum.
Meiner Ansicht nach habe ich alles genauso gemacht.

Meine grundsätzliche Frage bleibt aber, wie man vielleicht auf den Bildern sehen kann.
Also:
1. 25W Birne an 220V angeschlossen: brennt
2. Amperemeter in Reihe dazwischen geschaltet: Amperemeter zeigt circa 11A, Birne geht aus.

Beide Schaltungen habe ich schematisch aufgezeichnet.
Ich hoffe, so ist es verständlich.
Auf den Fotos danach sieht man das Ganze im Bild.

Welcher Art das Amperemeter ist, weiß ich leider nicht.
Es hat keinerlei Bezeichnung. Daran, dass es möglicherweise gar nicht für Wechselstrom ist, habe ich ehrlich gesagt nicht gedacht.
Neben dem rechten Anschluss auf der Rückseite ist mit der Hand etwas eingeritzt.
Auf dem letzten Foto kann man es ungefähr erkennen.
Ich lese daraus etwa:

Q ÷ (ein Geteiltzeichen) 600V
waihey5

Das sagt mir nichts.

Der Widerstand beträgt spannungsfrei 19 Ohm.

Das schwarze Gerät im Hintergrund auf den Foros ist ein FI-Schalter mit einem Nennfehlerstrom von 10mA.
Er hat bei der ganzen Sache nicht ausgelöst.

Wenn irgend etwas hier mit einem Shunt zusammen hängt, wäre es nett, wenn Ihr mir sagen könnt, was das ist.

@patois
Ich bin wie gesagt Laie und für jeden Hinweis dankbar, auch wenn ich weiß, wie groß die Spannung im Stromnetz ist und was eine Reihenschaltung ist.
Vielleicht kannst Du mir etwas unaufgeregter erläutern, wo hier die Lebensgefahr lauert.



https://s18.postimg.org/iql40ijzp/IMG_4090.jpg

https://s13.postimg.org/tvyifr9k3/IMG_4091.jpg

https://s7.postimg.org/om31tyhhj/IMG_4087.jpg

https://s9.postimg.org/wvqtrd6kr/IMG_4084.jpg

https://s14.postimg.org/b75wejep9/IMG_4085.jpg

https://s9.postimg.org/ti1k87nqj/IMG_4089.jpg
 
Wenn du Gleichspannung an deinen Steckdosen hast lebst du garantiert nicht in Deutschland ! Sorry mit Deinen Kenntnissen lass die Pfoten von der Netzspannung ! Und dein Amperemeter ist tatsächlich ein Voltmeter den auf der Rückseite hat da einer hinterlassen 0 bis 600V !
Edit und noch etwas Die Netzspannung beträgt in Deutschland seit gut 20 Jahren 230V und ist eine Wechselspannung bzw drei verkette Wechselspannungen so das sich ein Drehstromnetz ergibt. So und wenn du wenigstens die Grundkenntnisse hättest wüstest du das 25W = 25VA sind und das ergibt bei 230V AC 25V*A: 230V = 0,1A
Und weil dein Amperemeter in Echt eben ein Voltmeter ist fällt über diesem fast die gesamte Spannung ab und deine Funzel bleibt da dunkel.Nebenbei noch gesagt ist ein Shunt ein Widerstand der parallel zu den Klemmen des Amperemeters hängt. Bei einem Shunt von 1 Ohm würden bei 0,1A ca 0,1V über dem Shunt abfallen und diese Spannung zeigt dann das Amperemeter als Strom an. Der gemessen Wert von 19 Ohm ist nur der reine Gleichstromwiderstand und wenn du den zu Grunde legst würden da 19 V:A*0,1A = 1,9 V abfallen und deine Glühbirne würde da leuchten. Nur hat Wechselstrom da ein ganz anderes Verhalten und der Scheinwiderstand des Amperemeters liegt um mehrere 10 ner Potenzen höher. Deshalb fällt ein Großteil der Netzspannung schon über dem "Amperemeter" ab.
 
Hallo Bakton,
vergiss den Blödsinn und die Selbstdarstellung des Vorposters.
Eine 25W-Birne ist eine 25W-Birne.

Zu deinem Problem: Das A-Meter ist im Prinzip eine relativ empfindliches Drehspulinstrument.
Relativ empfindlich heisst, dass es schon geringe Ströme anzeigt.
Um solch ein Instrument als Voltmeter zu betreiben, schaltet man ihm einen Widerstand in Reihe. Um es als Ampèremeter einzusetzen, schalten man einen Widerstand parallel, man nennt ihn Shunt.

In deinem Fall sollte das Meter einen Shunt haben. Selbiger ist manchmal in das Insrtument eingebaut, manchmal aber liegt er ausserhalb des Gehäuses parallel zu den Anschlussklemmen.
Dein Experiment zeigt, dass dem Meter der Shunt fehlt, oder im Gehäuse sitzt, aber durchgebrannt ist.

Wenn du jetzt unbedingt dieses Instrument verwenden möchtest, dann bleibt dir nichts anderes übrig, als die Grösse des Shuntes experimentell zu ermitteln und zu ersetzen.

Das dürfte allerdings in deinem Fall "Perlen vor die Säue geworfen" sein. Für wenig Geld gibt es neue, geeichte A-Meter.

Gruss
 
Für wenig Geld gibt es neue, geeichte A-Meter.

Diese Aussage ist wohl kaum zutreffend.

Ein "neues, geeichtes A-Meter" gibt es nicht fürn Appel und en Ei ...

Auch der Rat, dass du den Shunt experimentell ermitteln sollst, würde profunde Kenntnisse der Elektrotechnik und Meßtechnik voraussetzen, die wohl, -wie aus dem ganzen Thread ersichtlich ist -, eher nicht vorhanden sein.

Zur Berechnung des Shunts gibt es geeignete Formeln ...

Anscheinend kennt die der "Vorposter" nicht.

:roll:
.
 
Ach ja du Spassvogel selbst wenn da ein Vorwiderstand in dem Amperemeter eingebaut wäre würdest du den von Außen messen können. Mit 19 Ohm ist der aber viel zu gering. Übliche Drehspulmessgeräte für Wechselspannung haben da einen Gleichrichter vorgeschaltet sonst würde der Zeiger da nur Zittern. Normal haben Drehspulmessgeräte ca 0,1V und max 1mA also einen Innenwiderstand von rund 100 Ohm! Sollte da ein Brückengleichrichter eingebaut sind beginnt das Messgerät erst bei einer Spannung von Über 1,4 V überhaupt etwas anzuzeigen und mit einer Diode bei etwa 0,2 (Ge) bzw 0,7V (Si) Du kannst ja mal Spasseshalber Ausrechnen welcher Strom da tatsächlich in der Reihenschaltung Birne mit Amperemeter fliessen würde. Kleiner Tipp noch der Kaltwiderstand der Birne ist etwa um den Faktor 10 Kleiner als der Heißwiderstand! R =U:I oder um da leichter Rechnen zu können .R= U*U:p >>> R = 230V *230V: 25 V*A = 2116 Ohm .
Gehen wir nun mal von 19 Ohm + 200 Ohm aus dann erhältst du rund 230Ohm Gesamtwiderstand und das sind bei 230V gerade mal 1 A . So und wenn du weiter Überlegst fallen da an dem Amperemeter ca 1 10Tel der Gesamtspannung ab. Also rund 20 V mit 200Volt über der Birne und bei 1A würde die Aber Leuchten! Wenn sich der Glühfaden in der Birne erwärmt steigt aber der R der Birne an und mal angenommen du hast dann einen R von 1k geht der Gesamtstrom dann noch runter und über dem Amperemeter fällt dann eine Geringere Spannung ab. Das demm so nicht ist zeigt deutlich das der Scheinwiderstand des Amperemeters steigt bei Versorgung mit Wechselspannung. Wie gesagt über Messbereichserweiterung bei Messgeräten solltest du Sparky noch mal nachlesen! Merke Amperemeter der R soll so gering wie möglich werden um den fließenden Strom nicht oder nur wenig zu beeinflussen >>>> Messwerk wird mit Parallelwiderstand (Shunt) Betrieben und bei einem Voltmeter wird der Messbereich durch einen Spannungsteiler (Vorwiderstand ) erweitert Folge der Innenwiderstand soll so hoch wie Möglich sein um die Spannung so gering wie möglich zu belasten!
Dem TE kann ich da nur einen Tipp geben einfach mal in beiden Fällen mit einem Multimeter den Strom messen und im anderem Fall mal die Spannung über dem Amperemeter. evl geht ihm dann ein Seifensieder auf!

Edit: Mit etwas Nachdenken und den Grundkenntnissen der Elektrotechnik kann man sich sogar die Formeln selbst herleiten. Dazu muss ich nur Die Spannung und den Strom des Messwerkes bei Vollausschlag kennen.
 
Ein "neues, geeichtes A-Meter" gibt es nicht fürn Appel und en Ei ...

Wo bitte gibt es "geeichte" Amperemeter und wenn es sie überhaupt geben sollte, wofür sollte der TE denn ein geeichtes benötigen?

Ein Amperemeter, welches seine Klassengenauigkeit einhält reicht vollkommen, und das sollten eigentlich alle "neu zu kaufenden" tun!

Ciao
Stefan
 
Ampèremeter gibt es für kleines Geld wie Sand am Meer.

Wer solch ein altes Meter einsetzen will, hat mit Sicherheit keinen Bedarf an hochgenaue, geeichte Meter, dem muss auch ein Standard-Meter ausreichen.

Wie ich schon sagte, man kann das Meter auch einsetzen wenn man experimentell die Daten ermittelt.
Ausrechnen kann man ja nur, wenn man weiss wie hoch der Strom sein muss um Vollausschlag zu erhalten. Der ohmsche Widerstand spielt dabei zunächst garkeine Rolle.

Solche Drehspulinstrumente sind im Allgemeinen stromorientiert, d.h. es wird der Strom X benötigt, um Vollausschlag zu erreichen.
Wenn man diesen Wert X hat, kann man alle anderen Parameter errechnen.
Um den Wert X zu bekommen, würde ich ein Labornetzteil anschliessen und soweit hochregeln bis das Instrument Vollausschlag zeigt. Damit hätte ich dann schonmal die Grundlage für alle weiteren Berechnungen.
Alternativ kann man auch eine 9V-Batterie nehmen und in Serie mit einem mA-Meter und einem Poti den Strom für Vollausschlag einstellen und messen.

Alles andere, was hier vorher genannt wurde, ist reiner Bullshit.
 
.
OMG. . .da regt sich aber einer wieder furchtbar auf ... :wink:
.
 
Macht es einen Sinn, dem TE die Messtechnik von analogen, elektrischen Messgeräten zu erklären?

:lol: :lol :lol: :lol:

Hallo,
ich kenne mich mit Elektrik noch nicht besonders aus



Der eine oder andere hier im Forum ist sicherlich Spezialist auf diesem Gebiet. Aber um das zu werden, waren nicht nur wenige Stunden erforderlich.

Und dieses Wissen dem TE in wenigen Antworten vermitteln zu wollen, ist nicht möglich.
 
@Bakton
Warum kaufst du dir nicht einfach so ein Energiemessgerät für die Steckdose? Für etwas mehr Geld gibts welche, die zeigen auch Strom und Spannung an.
Dann kannst du relativ gefahrlos die Leistung und den strom deiner Geräte messen.

mfG
 
Vielen Dank an @Sparky und alle anderen, die hier die Geduld aufgebracht haben, mir einen konstruktiven Rat zu geben. Und Deine Erklärung zu den verschiedenen Messmethoden fand ich sehr interessant. Auch wenn ich sie noch nicht bis ins Detail verstanden habe ;)

Ich habe mir den Thread noch mal durchgelesen. Jetzt weiß ich, mein Unwissen bestand darin, dass ich nicht wusste, dass ein Messgerät mit einer Ampereskala in Wirklichkeit ein Voltmeter ist.

Ehrlich gesagt, ich bin ein bisschen überrascht, wie militant-vorwurfsvoll hier der Ton ist.

@patois: Mea culpa! Ich habe die Netzspannung wie umgangssprachlich üblich als 220V bezeichnet, statt korrekt 230V zu sagen. Schwebe ich jetzt schon in Lebensgefahr? Oder willst Du es mir vielleicht doch noch mal für ganz Doofe erklären?

@Pumukel: Ich habe doch gar nicht gesagt, dass aus deutschen Steckdosen kein
Wechselstrom kommt.

Der Sinn eines Forums ist doch, Wissen unter Interessierten weiterzugeben, dachte ich. Ich habe die Netiquette hier nicht gelesen. Aber in fast jeder steht so ein Satz wie „Denke daran, auf der anderen seite sitzt ein Mensch“.

Auf dieser Seite sitzt einer, der sich wohl so bald nicht wieder trauen wird, eine Frage zu stellen.
 
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