Die Trennung von PE und N ab HAK in TN-Netzen ist natürlich anzustreben, da kann ich nur zustimmen - allerdings muss dann natürlich auch darauf geachtet werden, dass die Verbindungen im HAK einwandfrei und langlebig sind (auch diese sollten übrigens alle 10 Jahre geprüft und ggf. (eher: Zumeist, das Material gibt im Laufe der Zeit immer etwas nach und man hat Kaltfluss) nachgezogen werden. Wird dies unterlassen, können sich dadurch erhebliche Gefahrenpotentiale auftun. Im Haus meiner Großeltern (erbaut Anfang der 1960er) befindet sich ein DIII-HAK, der bis 2005, trotz zwischenzeitlicher Öffnung und temporärem Anschluss eines Baustromverteilers, bis 2004 nie grundgecheckt wurde. Ich hab das 2004 gemacht, da ohnehin notwendig: Ein Elektrobetrieb hat 1997 (ich war damals 14) eine neue HV gesetzt mit 50A E-SLS - allerdings die 35A-DIII-Sicherung samt 35A-Passschrauben im HAK belassen - Schlamperei! Bei der Gelegenheit habe ich gleich alle Schrauben kontrolliert, die an den Fußkontakten (ankommende Leitung) waren erschreckend locker, inklusive PEN, die einzelnen Sicherungssockel hab ich bei der Gelegenheit auch festgezogen. Das war nur ein Beispiel, aber ähnliche Zustände dürften sich in vielen HAKen finden! Ich hab schon einige dieser Kandidaten gehabt...
Eine andere Möglichkeit wäre die Errichtung eines lokalen TT-Netzes, inklusive der Beachtung der Einhaltung der entsprechenden Konzeption. Die Erderanlage sollte allerdings schon ordentlich funktionieren, ansonsten hat man am Ende eher Probleme geschaffen, als welche bereinigt.
Man kann zusätzlich auch noch spezielle Überwachungsrelais einsetzen, die auf Über- und Unterschreitung zumindest der Spannungswerte reagieren und über entsprechende Zusatzgeräte z.B. die Anlage freischalten. Man kann damit auch die Einhaltung von Frequenz und Phasenfolge überwachen.
MfG, Fenta