Angeschmorte Steckdose

Diskutiere Angeschmorte Steckdose im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Guten Tag allerseits ! Dies ist mein erster Beitrag hier im Forum & ich hoffe sehr auf kompetente Antworten. :) Wir haben folgendes Problem...
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Tomas L.

Guest
Guten Tag allerseits !

Dies ist mein erster Beitrag hier im Forum & ich hoffe sehr auf kompetente Antworten.
:)
Wir haben folgendes Problem:
In der Küche gibt´s eine Doppelsteckdose. An der hängt ein AEG-Herd (mit Glas-Kochfeld).
Eines Tages roch es in der Küche nach verschmortem Gummi. Schnuppernd machten wir uns auf die Suche und entdeckten an einem der Pole der einen Steckdose eine leicht bräunliche Verfärbung. Außerdem roch es direkt aus den Steckdosenlöchern verschmort.

Wir steckten den Herd einfach an die andere der Doppelsteckdose an.

Ein paar Wochen war geruchstechnisch Ruhe und nun zeigt sich auch an der anderen Steckdose der Doppelsteckdose das selbe Phänomen:
Wieder ist der Rand eines der beiden Löcher leicht bräunlich verfärbt und es stinkt wie die Hölle nach verkohltem Gummi. Bemerkenswerterweise erwischt es immer das rechte Loch.

Woran kann das liegen ?
Ich habe schon mehrere Möglichkeiten im Netz gefunden, aber keiner der dort beschriebenen Fälle lag genau wie unserer.

Können wir den Herd per Verlängerungskabel (mit ausreichendem Zuleitungsquerschnitt, versteht sich, wie ich im Netz eben gelernt habe ;-) ) einfach an eine andere Steckdose anschließen ?

Wir würden uns über Tips und eine Erklärung freuen !

Herzliche Grüße,
Tomas
 
Hallo Tomas,

als erstes : wie groß ist die Leistungsaufnahme des Herdes und was ist das für ein herd, der mit Schukostecker angeschlossen wird?

Ich vermute mal die liegt knapp unter der maximalen Belastbarkeit einer Steckdose (16A).

Nun hat einer der beiden Steckerstifte wegen Oxidation, Dreck oder ausgeleierter Steckdose schlechten Kontakt gehabt, es bildet sich ein Übergangswiderstand, es wird heiß und "brutzelt".

Dabei nimmt die Steckdose, aber auch der Steckerstift Schaden!

Nun steckst Du den vorgeschädigten Stecker in eine andere Steckdose, der betreffende rechte Stift hat Übergangswiderstand, es "brutzelt" die Steckdose wieder an der gleichen Stelle!

Das kannst Du nun mit weiteren Steckdosen machen mit gleichem Ergebnis!

Hier müssen die betreffenden Steckdosen UND der Stecker des Herdes ausgetauscht werden!

Ciao
Stefan
 
das hört sichn icht gut an.
Schreib bitte mal die LEistungsangaben deines Herdes ier rein.
Wie ist der betroffene Stromkreis abgesichert?
Foto?


grüße
 
Grenzwertig

:idea:

Wenn diese Anlage so grenzwertig betrieben wird, dass die Steckerstifte "schmoren", könnte man es unter Umständen mit einem "Festanschluß" probieren, wie es bei "Herden" sowieso bevorzugt gehandhabt wird.

Sollte aber auf jeden Fall ein E-Fachmann installieren!
.
 
Herzlichen Dank für die raschen Antworten !

Die max. Leistungsaufnahme des Glaskeramik-Kochfeldes ist 7000 W.

Ich habe die Arbeitsplatte mit dem Kochfeld jetzt von der Wand weggerückt: Potzblitz ! Herd & Backofen hängen an einer billigen 3er-Steckdosenleiste, deren Stecker dann in die Wandsteckdose eingesteckt wurde.

Das kann auf Dauer ja kaum gutgehen, wie ich heute morgen bei meiner Netz-Recherche gelernt habe.

Reicht es denn, wenn ich jetzt eine Mehrfachsteckdosenleiste mit einem Kabel mit größerem Querschnitt nehme, und die dann in eine andere unversherte Wandsteckdose stecke ?

Die angeschmorte wird natürlich auch ausgetauscht.

Herzliche Grüße,
Tomas
 
:lol:

Potzblitz ...

7000 Watt über eine Schuko-Steckdose?

Wie hoch ist diese denn im vorliegenden Fall abgesichert?

Welcher Querschnitt ist zwischen Steckdose und Sicherung verlegt?
.
 
Du lebst "brandgefährlich"!

Da hilft nur ein Elektrobetrieb der die Anlage mal unter die Lupe nimmt und an die Anforderungen anpasst!

Wer hat denn da einen 7000W Herd mit einem Schukostecker versehen, so gekauft ist der bestimmt nicht!

Ciao
Stefan
 
Bei 7kW an 230V kommst du auf über 30A! Das macht keine Steckdose mit. Außerdem bräuchtest du einen Kabelquerschnitt von min. 4mm². Der ist mit Sicherheit nicht verlegt.

Hier hört ein richtiger E-Herd-Anschluss mit Drehstrom und Festanschluss her.
 
Super, herzlichen Dank für Eure Einschätzungen und Hinweise !

Entdeckungen über Entdeckungen !

Den Starkstormanschluss gibt es: direkt hinter dem Herd in der Wand.

Warum an das Herdkabel ein Stecker montiert wurde, weiß ich auch nicht.

Ich werde den Herd am Starkstromanschluss anschließen, bei betätigter Herd-Sicherung, versteht sich.

Ich habe das bei meinem eigenen Herd schon mal gemacht, lebe noch und mein Herd funktioniert auch einwandfrei.

:- )
 
Tomas L. schrieb:
Ich werde den Herd am Starkstromanschluss anschließen, bei betätigter Herd-Sicherung, versteht sich.
Zu einem Herdanschluss gehören 3 Sicherungen/LSS.
 
Naja eigentlich eine 3 polige Sicherung.

Ich Kann aber trotzdem nur empfehlen dies von einem Fachmann installieren zu lassen.

Es gibt etliche Varianten von denen auch einige zwar leider üblich aber trotzdem verboten und gefährlich sind.

Ich würde auch in dem Zug mal die Elektrik an sich überprüfen lassen, es ist schon recht wunderlich warum in dem Aufbau keine Sicherung ausgelöst hat.
Insbesondere wenn hier noch Automaten der Charakteristik "H" oder "L" verbaut sind macht es Sinn diese auszutauschen.
 
wusste ichs doch,hatt ich neulich auch schon.Wenn kein Herdanschluss da ist,nehmen wir einfach die Steckdose.

Bevor du eilig was anschließt,mach bitte ein Foto von deinem Zähler oder schreib zumindestens was da drauf steht.

danke
 
Ein Foto vom Zähler sagt noch lange nichts über die Beschaffenheit des Herdanschlusses aus, es lässt nur weitere Vermutungen anstellen.
Um eine richtige Aussage zu treffen muß an der Herddose gemessen werden.
 
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