Anschluss 40kVA USV nach VDE

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icyground

Guest
Hallo,
wir haben folgendes Problem:
Wir haben einen Serverraum mit 5 Racks, fuer den eine 40kVA USV angeschafft werden soll.
Die Verteilung sieht aktuell so aus, dass es einen Schaltschrank gibt, in den mit je 100A abgesichert die dreiphasige Netzeinspeisung erfolgt.
Diese wird wiederum jeweils abgesichert auf Licht, Klima, Wandsteckdosen und je 3x*16A pro Rack aufgeteilt (Die Racks haben einen 3 phasigen Anschluss, welcher auf interne PDU's verteilt).
Die Idee war jetzt die Aufteilung zwischen der 100A Sicherung und den Racksicherungen zu unterbrechen, auf die Primaerseite der USV zu fuehren und die Sekundaerseite zurueck auf die vorhandenen Sicherungen fuer die Racks zu fuehren.
Ist das in der Form VDE konform oder ist fuer den Betrieb einer USV zwingend eine separate Unterverteilung in Form eines eigenen Schrankes notwendig?

Vielen Dank im Vorraus, fuer alle, die sich darueber Gedanken machen :)
 
Die USV benötigt eine eigene Verteilung.

Nach der USV beginnt ein neues Netz zwischen L USV Eingang und L Ausgang wird sich eine Spannung eistellen, da die USV sich nicht für die Phasenlage des speisenden Netzes interessiert. Hierbei kann die Spannung bis zu 715V Spitze liegen, mit Frequenzen außerhalb der 50Hz.

Vergess die Kühlung für die USV nicht (2-3kW) und die Abluft für die Batterien (oder gibt es eine rotierende USV?)

nach der USV würde ich einen Überspannungsschutz vorsehen, damit bei einem Defekt der USV kein Schaden entsteht.
 
Hallo,
vielen Dank ersteinmal für die Antwort!

Octavian1977 schrieb:
Die USV benötigt eine eigene Verteilung.

Nach der USV beginnt ein neues Netz zwischen L USV Eingang und L Ausgang wird sich eine Spannung eistellen, da die USV sich nicht für die Phasenlage des speisenden Netzes interessiert. Hierbei kann die Spannung bis zu 715V Spitze liegen, mit Frequenzen außerhalb der 50Hz.

Ich vermute, dass ich ich mich etwas missverständlich ausgedrückt habe: Die USV soll auf der Sekundärseite schon eine eigene Verteilung mit Absicherung bekommen. Nämlich genau die, welche aktuell die Schränke mit Netzstrom versorgt (3x16A pro Rack) - Es soll auf keine Fall eine fliegende Verkabelung von USV auf die Schränke sein. Der springende Punkt ist nur, ob sich diese Verteilung im gleichen Verteilerschrank befinden darf, wie die restliche Raum/Klimaversorgung (welche ja weiter auf Netzstrombetrieb bleiben würde).
Falls eine separate Unterverteilung notwendig sein sollte, nach welchen konkreten VDE Normen wäre diese vorgeschrieben?


Octavian1977 schrieb:
Vergess die Kühlung für die USV nicht (2-3kW) und die Abluft für die Batterien (oder gibt es eine rotierende USV?)

Im Raum steht noch eine 0,5 MW Klimaanlage als Backup für die wassergekühlten Racks - die nimmt die paar kW Mehrleistung locker mit :)

Octavian1977 schrieb:
nach der USV würde ich einen Überspannungsschutz vorsehen, damit bei einem Defekt der USV kein Schaden entsteht.
Siehe oben - es soll auf jeden Fall abgesichert werden - Alles andere ist ja auch eine Gefahr für Leib & Leben =)

Grüße!
 
Die Abgänge der USV werden in einem separaten Verteiler abgenommen.
Genau aus dem von mir genannten Gründen.
Die Komponenten und Adern in der Verteilung sind nicht für eine Spannung über 700V ausreichend Isoliert.
 
Octavian1977 schrieb:
Die Abgänge der USV werden in einem separaten Verteiler abgenommen.
Genau aus dem von mir genannten Gründen.
Die Komponenten und Adern in der Verteilung sind nicht für eine Spannung über 700V ausreichend Isoliert.

Ok, dann wuerde mich noch interessieren, warum auf der Sekundaerseite der USV Spannungen ueber 700V herschen koennen?
Wuerde das nicht ca. 400V (700/sqrt(3)) beim einphasigen Verbraucher und damit den Tod der Gerate bedeuten?

Gruesse!
 
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