Anschluß Hauptschalter/Zähler

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HenningD

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Hallo,

da ich mit der Suchfunktion nicht weitergekommen bin, versuche ich mein Glück mit einem neuen Beitrag :)

Kurz zur Vorgeschichte: Wohnung bezogen (Baujahr 1972), neue Küche eingebaut. Problem: Neuer Herd und Kochfeld ziehen im ungünstigsten Fall 43 A. Der Herdanschluß vom Sicherungskasten ist zwar 3-phasig ausgeführt, die Wohnung ist aber im Keller nur 1-phasig angeschlossen. Bei der letzten Renovierung wurde der Sicherungskasten (H-Automaten raus, B-Automaten rein) bereits 3-phasig ausgelegt.

Da der Herd daher auf allen Leitern die gleiche Phase hat, habe ich 43 A auf dem 2,5² Nullleiter. Dem wird das sicherlich zu warm. Also brauche ich einen Drehstromzähler. Alles hinter dem Zähler ist ja bereits 3-phasig, bisher eben nur gebrückt. Der Stromversorger tauscht mir auch gerne den Zähler, kann mir aber nicht den davorliegenden 1-pasigen Hauptschalter gegen einen 3-phasigen tauschen.

Frage: Wie wird heute nach VDE der Anschluß NH-Sicherung -> Hauptschalter -> Zähler ausgeführt? Also Querschnitt, starr oder fexibel?

Vielen Dank im voraus!

Ciao
Henning

PS: Ja, ich weiß, mit NH-Sicherungen spielt man nicht! ;-)
 
HenningD schrieb:
Da der Herd daher auf allen Leitern die gleiche Phase hat, habe ich 43 A auf dem 2,5² Nullleiter. Dem wird das sicherlich zu warm. Also brauche ich einen Drehstromzähler.

Eigentlich sofort stilllegen bis 3~ verfügbar, es besteht Brandgefahr. Ein Eli könnte dir aber auch vorübergehend, nach ISO Messung, die 3 L auf eine Sicherung klemmen, damit ist zumindest die Brandgefahr gebannt.

HenningD schrieb:
Alles hinter dem Zähler ist ja bereits 3-phasig, bisher eben nur gebrückt. Der Stromversorger tauscht mir auch gerne den Zähler, kann mir aber nicht den davorliegenden 1-pasigen Hauptschalter gegen einen 3-phasigen tauschen.

Wende dich an einen eingetragenen Fachbetrieb. Den Zähler wirst Du IMHO ohne Antrag nicht kriegen, evtl. muss die Zähleranlage noch weiter angepasst werden.

Lutz
 
Der Herdanschluß ist sofort stillzulegen und erst nach Behebung dieses gravierenden Mangels wieder in Betrieb zu setzen.
Die drei Adern können z.B. bis zur Umstellung auf Drehstrom auf eine einzige Sicherung geklemmt werden.
Für einen Herdanschluß mit 5x2,5mm² könnte hier auch ein 20A Automat eingebaut werden.

Der Versorgungsnetzbetreiber (nicht der Stromversorger) wird den Zähler nur tauschen wenn er hierzu einen Antrag bekommt der durch einen eingetragenen Fachbetrieb gestellt wurde.

Wie alle Leitungen und Kabel sind auch die an den NH Sicherungen angebrachten nach den üblichen Berechnungsmethoden im Querschnitt zu bestimmen.
Die geforderte Belastbarkeit ist für Wohnräume nach DIN 18015 mindestens 63A je Phase.
Starre Leitungen für feste Verlegung, flexible Leitungen für nicht feste Verlegung, wobei ich für die Verdrahtung in Verteilern flexibel bevorzugen würde, allein schon wegen der einfacheren Handhabung.
 
Octavian1977 schrieb:
flexible Leitungen für nicht feste Verlegung, wobei ich für die Verdrahtung in Verteilern flexibel bevorzugen würde, allein schon wegen der einfacheren Handhabung.

In dem Verteiler/UV selbst werden Adern verwendet H07V-K diese werden entweder selbst konfektioniertmit Aderendülsen,Gabelschuhen,Ringkabelschuhen,Stiftkabelschuhen oder auch sog Rohrkabelschuhen.s gibt sie aber auch (meistens in kürzerer Ausführung) vorkonfektioniert,für die Zählerverdrahtung dibt es auch fertige "Kabelbäume" also H07V-K das mit massiveren Werksverpressten meist 2cm Aderendhülsen
versehen ist (zB. L1,L2,L3 PEN) für Zähler zu und Abgang.Selbstverständlich können auch flexible Anschlussleitungen festverlegt werden wenn der erforderliche Querschnitt genommen wird so ist H07RN-F (sog schwere Gummischlauchleitung) H07BQ-F oder auch YSLY-JB und YSLY-JZ auch einfach nur Ölflex genannt zur festen Verlegung zugelassen es ist nur wichtig darauf hinzuweisen die Verlegung muss im Rohr im Kanal oder auf Kabelpritschen etc.erfolgen sie dürfen nicht direkt unter Putz eingebracht werden hier ist ein flex.Rohr zu verwenden.
Nur NYM-J darf direkt in Putz/Mörtel eingebracht werden.Ich verwende heute auch mehr flex.Leitungen als früher der Anschluss eines H07RN-F in 5x16qmm von Verteiler/Abzweigkasten zum nächsten etc. gestattet sich einfach einfacher als Massivdraht wo reinzuwürgen der ungemein an den Lastrennschaltern un LSS/Fi drückt und mit der Zeit durch seine hohe mechanische Spannungen sogar die Hutschienenträger aus der Befestigung ziehen kann,flex macht mir mehr Spass leider kennen viel zu viele Feld,Wald und Wiesenelektriker und deren Helfer immer noch nur starr-im wahrsten Sinne des Wortes NYM-J Leitung als wenn es nichts anderes gäbe.
 
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