Anschluß Honda EU22i an Hausnetz zur Notstromversorgung

Diskutiere Anschluß Honda EU22i an Hausnetz zur Notstromversorgung im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo allerseits, wie einige andere suche ich nach einer Möglichkeit, einen (vorhandenen) Stromerzeuger (Honda EU22i) zur Notversorgung eines EFH...
Ich hab das mal so nebenbei,verschwiegen,unter Kollegen mitgehört, es soll auch Anlagen geben, die gewartet werden....

Leprechaun
Ja - habe ich leider unerwähnt gelassen. Es gibt auch Betriebe, die ihre Anlagen regelmäßig warten. Leider gibt es keinerlei Statistiken darüber.
Ich kann nur aus Erfahrung reden: Seit dem unsere Haustechnik/-meister-Abteilung mit den MA in Rente geschickt wurde, ist es durch ext. kein Stück besser geworden, denn beim ext. Fecility-Management wird erst mal drauf geachtet, dass der Kuchen für das Management groß genug ist und für den Rest Fachpersonal eingekauft, die das Geld verdienen sollen. Folge: Den Haus-Sowieso kann ich immer noch nicht verstehen und da wo er herkommt gab es doch nicht mal Strom*



*) WWW ab in die rechte Ecke
 
Ich habe einen 680 nF Kondensator an meinem Invertermoppel verwendet und der FI loest bei einem Fehlerstrom von 19mA aus. Funktioniert tadellos, auch wenn jetzt jede Menge Schelte von Diversen kommt.
MfG

Ja, ich kann mir schon vorstellen, dass diese Schaltung mit dem Kondensator funktioniert mit Abschaltung des FI. Rechnerisch durchaus plausibel.
Darf ich fragen, wo genau Du diesen Kondensator platziert hast? Im Moppel?
Und warum hast Du statt des Kondensators nicht eine direkte Verbindung mittels Brücke eingebaut? Aus Bedenken, dass der Inverter da evtl. defekt wird?
Ich bin ja auch immer auf der Suche nach Lösungen für alle möglichen Arten von Notstromeinspeisungen und daher für diesbezügliche Diskussionen immer offen.
Bei dem Kondensator habe ich irgendwie ein ungutes Gefühl, wenn der in irgendwelchen Konfigurationen auf eine bestimmte Induktivität trifft, dass sich ein Resonanzkreis bilden könnte mit Spannungsaufschaukelung??? Aber vielleicht denke ich da zu pessimistisch?
 
Moin,
der Kondensator ist zwischen Eingangsstecker und Notstromumschalter plaziert. Der Moppelhersteller hat nach Rueckfrage eine galvanische Erdverbindung untersagt. Der Kondensator ist in vielen Filterschaltungen ueblich und zulaessig. Er bewirkt im Fehlerfall einen Strom, der im TN Netz als Ableitstrom bekannt ist. Im Normalbetrieb ist er wirkungslos, da der Stromkreis nicht geschlossen ist. Deshalb sind auch keine Resonanzschwingungen zu befuerchten. Versuche mal, auf der Seite der Firma Bender den Fachbeitrag ueber Erdungen im IT Netz zu finden oder suche mal nach Funktionsimpedanz.
MfG
 
Der Kondensator liegt zwischen PE und N hat aber den Nachteil das eben Der Strom im PE um 90 Grad phasenverschoben zum Strom im N ist. Und wenn da zwischen Fehlerort und Dem Pe noch eine Induktivität hängt kann das extrem böse folgen haben. Deshalb ist das eine sehr riskante Möglichkeit da einen Schutz zu erreichen.
Bender hat dieses Dokument nicht ohne Grund aus dem Netz genommen.
Einen IT-Generator muss ich also entweder Umbauen zu einem TN-S-Generator oder ich speise da über Trenntrafo ein. Der Trenntrafo muss dabei eine sichere galvanische Trennung auch im Fehlerfall sicherstellen.
 
der Kondensator ist zwischen Eingangsstecker und Notstromumschalter plaziert. Der Moppelhersteller hat nach Rueckfrage eine galvanische Erdverbindung untersagt. Der Kondensator ist in vielen Filterschaltungen ueblich und zulaessig. Er bewirkt im Fehlerfall einen Strom, der im TN Netz als Ableitstrom bekannt ist. Im Normalbetrieb ist er wirkungslos, da der Stromkreis nicht geschlossen ist. Deshalb sind auch keine Resonanzschwingungen zu befuerchten.

Danke für die Info! Hört sich recht plausibel an. Leider habe ich keinen Inverter - Moppel zur Hand, sonst würde ich das gleich ausprobieren.
Evtl. doch unter bestimmten Bedingungen auftretende Resonanzerscheinungen könnte man im Keim ersticken, wenn man dem Kondensator einen ohmschen Widerstand parallel schalten dürfte. Wäre interessant, bis zu welchem Ohmwert herunter das der Moppel ohne Murren akzeptieren würde?
 
Der Kondensator liegt zwischen PE und N hat aber den Nachteil das eben Der Strom im PE um 90 Grad phasenverschoben zum Strom im N ist. Und wenn da zwischen Fehlerort und Dem Pe noch eine Induktivität hängt kann das extrem böse folgen haben. Deshalb ist das eine sehr riskante Möglichkeit da einen Schutz zu erreichen.
Bender hat dieses Dokument nicht ohne Grund aus dem Netz genommen.
Einen IT-Generator muss ich also entweder Umbauen zu einem TN-S-Generator oder ich speise da über Trenntrafo ein. Der Trenntrafo muss dabei eine sichere galvanische Trennung auch im Fehlerfall sicherstellen.

Du bist wohl nicht in der Lage, eine andere Meinung als Deine gelten zu lassen. Bei einem Kondensator eilt die Spannung dem Strom nach, d.h. im Summenstromwandler des FI wird der Bypasstrom sofort detektiert. Und falls nach Deiner Meinung eine Induktivität involviert ist, würde sie die Phasenverschiebung des Kondensators mehr oder weniger aufheben: Serienschwingkreis!
Deine Behauptung, Bender hätte das Dokument entfernt, ist definitiv falsch! Vor 5 Minuten habe ich es mit dem Suchargument "Fachbeitrag IT Bender" sofort gefunden.

@ EBC41
Ich habe hier mal skizziert, wie meine Anschaltung ist, weiß aber nicht, ob das Hochladen funktioniert hat.
Mfg
 

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  • notstromanschluß.pdf
    27,3 KB · Aufrufe: 52
Ich habe hier mal skizziert, wie meine Anschaltung ist, weiß aber nicht, ob das Hochladen funktioniert hat.
Mfg

Ja, ist angekommen.

Ich finde die Lösung mit dem Kondensator nicht schlecht. Wenn der Moppel nichts gegen den Kondensator hat und ich sehe das auch so, dass die RCD Funktion gewährleistet ist. Wenn man nach meiner Idee noch einen gewissen ohmschen Widerstand zu dem Kondensator parallel schalten könnte, wegen der, zwar sehr unwahrscheinlichen, Gefahr einer Induktivität? Aber ich denke, im praktischen Betrieb reicht der C alleine aus.

Wäre eigentlich eine geniale Lösung, die keine großen Kosten verursacht.
 
Bei einem Kondensator eilt die Spannung dem Strom nach, d.h. im Summenstromwandler des FI wird der Bypasstrom sofort detektiert.

Ja, ich denke auch, dass es so funktioniert. Es ist ja egal welche Phase der Fehlerstrom bezüglich der Spannung hat. Den Wandler interessiert nur der Betrag des Stromes.
 
Xc beachten
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Wert wäre bei 500 nF 6,4 kOhm. Würden bei 30mA dann 190 Volt abfallen. Ok, ist etwas ungewöhnlich für das was man sonst in Kreisen mit RCD an Spannungsverhältnissen gewohnt ist.

Aber der RCD wird trotzdem bei einem Fehlerstrom ab etwa 22 mA auslösen und das wäre für Personenschutz auf den ersten Blick doch ok.

Man müsste sorgfältig für alle möglichen Konstellationen von Fehlern in der Installation überlegen, ob das nachteilig wäre mit dem Kondensator.

Evtl. für den Fall, dass ein Verbraucher einen satten N-PE - Schluss hätte. Da würde natürlich nichts abschalten. Hätte dann ein weiterer Verbraucher einen Isolationsfehler und PE Unterbrechung, stünde sein Gehäuse voll unter Spannung und beim direkten Berühren dieses Gehäuse durch Personen fließt Strom nach Erde durch den Menschen und genau bei diesem Fall gibt es keine 30mA Abschaltung mehr??? Oder wäre das zu sehr an den Haaren herbeigezogen? Müsste ich mal aufzeichnen, den Stromverlauf für diesen speziellen Fall.
 
Dein Inverter mag aber eine mögliche Spannungsüberhöhung zum PE gar nicht !
 
Hier mal aufgezeichnet, aber es müssten 3 Fehler auftreten, damit es wirklich gefährlich wird.
Und ich sag mal, wenn diese Konstellation ganz normal am TN-Netz hängen würde, und sonst keine Last an dem RCD hängt, könnte es auch da gefährlich werden.

Kond%00nFFehler.png
 
Leprechaun schrieb am 13.11.21 um 20h34:

"Geht´s denn vielleicht noch etwas blöder?

Mit dem Xc ist das Aggregat eh nahezu "geerdet".

Leprechaun"



Könntest Du das evtl. näher erläutern???

(500nF entspricht 6,4 kOhm)
 
Dein XC muss muss einen Strom größer 30mA zulassen und wie bekannt ist Xc ein Blindwiderstand und der hängt nun mal von der Kapazität und der Frequenz ab. Mit sinkender Kapazität steigt aber Xc und fällt nicht.
https://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/formel/10062312.png
Diese Formel kannst du nach C umstellen .
Für einen 30 mA FI muss der R kleiner 230 V : 0,03 A = 7600 Ohm sein damit diese 30 mA überhaupt fließen können . Bei 680 nF und 50Hz hat Xc rund 4,7 kOhm und bei 500nF sind es schon 6,4 k
Um da ca 1 k Xc hinzubekommen sind da schon 3,8 µF nötig ! Beachte diese 1000 Ohm gehen immer in die Betrachtung des Erdungswiderstandes mit ein !
 
Du hast vor dem FI eine Verbindung des N mit dem PE über den Y2 Kondensator Und wenn du nach dem FI eine Verbindung von N und PE hast löst der FI ab einem bestimmtem Laststrom aus, denn ein Teil des Laststromes fließt am FI über den PE und den Y2 Kondensator am FI vorbei ! So verhält es sich auch wenn du einen L -PE Schluss nach dem FI hast . Auch in diesem Fall fließt ein Strom über den PE und den Kondensator zum N vor dem FI .
Das Problem ist der Kondensator am Generator denn durch diesen kann es zu Spannungsüberhöhungen am Generator zum PE kommen und das nehmen dir mit hoher Sicherheit die Inverter übel .
 
Man sollte vielleicht noch hinzufügen bei 50 Hz

Das ist doch selbstverständlich. Insbesondere bei einem Inverter-Moppel, dass wir hier immer 50 Hz haben. Bei einem gewöhnlichen Moppel könnte es etwas abweichen, wenn die Drehzahlregelung nicht perfekt arbeitet.

Du hast vor dem FI eine Verbindung des N mit dem PE über den Y2 Kondensator Und wenn du nach dem FI eine Verbindung von N und PE hast löst der FI ab einem bestimmtem Laststrom aus,

Ich gehe mal davon aus, dass beim größtmöglichen Inverterlaststrom bei einem satten PE-N Schluss nach dem RCD, dieser nie auslöst. Weil der Kondensator ja relativ hochohmig ist, und an ihm erst 147 Volt abfallen müssten bis 23mA Fehlerstrom entstehen.

Der RCD löst aber aus, bei einem L-PE Schluss nach dem RCD, sobald ein Strom von 23mA im besagten Kreis überschritten wird.
 
ob du da 45 Hz oder 55Hz hast spielt erst mal gar keine Große Rolle. Und du hast es mit einer Wechselspannung zu tun da schwankt deine Spannung eh schon zwischen 0 und 230 V . Auch dein Strom schwankt da. Deinen FI interessiert es nicht was vor ihm ist sondern das was nach ihm passiert ! Zeichne dir das doch mal auf und nimm als Spannungsquelle einen Trafo .
 
Hier mal die Ersatzschaltung : Ersatz.GIF
Beim Fehler 2 Schluss L nach PE schließt sich der Fehlerstromkreis über C1
Beim Fehler 1 fließt ein Teil des Stromes Phasenverschoben über C1 am FI vorbei. Denn der N im FI ist ja nicht nur ein Ohmscher R sondern auch eine Induktivität . Es ergibt sich deshalb mit C1 und der Induktivität des "N" ein Parallelschwingkreis im N Zweig.
 
Thema: Anschluß Honda EU22i an Hausnetz zur Notstromversorgung
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