Anschluss Kühlschrank, Single-Kochplatte + Durchlauferhitzer

Diskutiere Anschluss Kühlschrank, Single-Kochplatte + Durchlauferhitzer im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Guten Abend liebes Forum, ich sitze hier bei meiner Freundin in der neuen Wohnung und will gutgläubig wie ich bin die Küchengeräte ans Stromnetz...
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Tim_Taylor_1981

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Guten Abend liebes Forum,
ich sitze hier bei meiner Freundin in der neuen Wohnung und will gutgläubig wie ich bin die Küchengeräte ans Stromnetz schliessen. Aber da war doch noch was. Da kommt mir die Idee mal auf die Verbräuche der Geräte zu achten. Also da wären Kühlschrank laut Anleitung 0,3 KWh am Tag,
Durchlauferhitzer unterm Spültisch, überputz, 2 KW und zweier Kochplatte 3,1 KW.
Ich hatte mal in Erinnerung das so eine Tischsteckerleiste oder Mehrsteckerleiste bzw. generell Stromleitungene nicht mehr als 3.500 Watt oder 3,5KW bei 16A vertragen.
Es befindet sich in der Küche genau ein Anschluss für alle Geräte. Ich komme also ohne Mehrfachstecker gar nicht aus.
Was kann oder soll ich tun. Was darf ich auf keinen Fall tun! HILFE
Vielen Dank für Tipps
Grüße eines unwissenden, aber verzweifelenden Mannes.
Flo aus Köln
 
Was du auf keinen Fall tun sollst:

Billig-Leisten verwenden, die 16A garnicht vertragen
Alle Geräte gleichzeitig nutzen

Was du tun solltest:

Deinen Vermieter fragen wie er sich das vorstellt mit einer unterdimensionierten Anlage zu leben ...

Was du ansonsten tun kannst: Eine Überwachung einbauen, die den Warmwassererhitzer abschaltet, wenn die Kochplatte(n) in Betrieb sind ...
 
hi,

diese Überwachung nennt sich Lastabwurfrelais.
Gibt es auch als fertige Steckdosenleisten z.B. beim bösen C.
Der macht nichts anderes als das eine Gerät abzuschalten wenn ein anderes in Betrieb genommen wird.


grüße
techniker28
 
Vielen Dank,
sowas habe ich befürchtet. Wo würden denn bei deinen Varianten die Preisvorstellungen liegen? Ab wann sind Steckleisten?
Besten Dank und Grüße aus Köln
 
bräuchte es aber dreifach... kochplatte muss ja auch dran:(
 
Es gibt Dinge, die kann man nicht vernünftig lösen - frag deinen Vermieter, ist schließlich seine Bude die ggf. abfackelt ...
 
Die Vermieterin sagt folgendes: Das ging doch vorher auch beim letzten Mieter! Was soll da passieren?
Gut oder;-)
Aber danke für die schnelle Antworten.
Ist nicht jedes Forum so schnell und hilfsbereit.
Einen unwetterfreien Abend noch:D
 
Hier ist das Gewitter vor ner Stunde durch ...

Du kannst ihr ja sagen, was passieren kann, wenn du große Verbraucher an einer Mehrfachsteckdose betreibst ... Brand!

http://www.vis.bayern.de/produktsicherh ... gefahr.htm
http://www.brand-feuer.de/index.php/Mehrfachsteckdose
http://www.diesteckdose.net/forum/showthread.php?t=6778
http://www.konsumo.de/news/105820-Mehrf ... utz%20Watt
http://www.derwesten.de/staedte/gladbec ... 23078.html
http://www.dincertco.de/de/news_steckdo ... html?lan=1

Das ist kein ausgedachtes Schreckgespenst, sondern eine der Top Brandursachen in den letzten Jahren!
 
Ja, ich finde, dass das oft unterschätzt wird und man auch nicht viel darüber in Medien mitbekommt! Ich wurde früher im Elternhaus oft belächelt wegen meiner Fürsorge:) Meine Mutter ist Weltmeisterin in Mehrfachsteckerleisten hintereinander stecken.
Na ja, der Elektroniker ist wohl diesen Monat im hier im Hause. Da kann er sich da ja mal gleich ein paar Gedanken zu machen. Solange nehme ich dem Warmwasserdurchlauferhitzer von der Leiste und beschränke mich auf Kühlen und kochen:)
 
Solche Meldungen stehen immer wieder in den Lokalanzeigern - in meinem Stadtteil so gefühlte 5-6 mal im Jahr ... die Probleme, bei denen die Feuerwehr nicht ausrücken musste, sind da natürlich nicht erfasst und wesentlich größer ...

Das hintereinanderschalten von Mehrfachsteckdosen wird indes von allen nennenswerten Herstellern in der Beschreibung verboten. Grund ist, dass der dadurch steigende Widerstand für die Hersteller nicht überschaubar ist und damit das Risiko besteht die Schutzfunktionen der Anlage teilweise aufzuheben. Für den Laien ein nicht einschätzbares Risiko.
 
Naja, der Kühlschrank ist doch kein Problem, der braucht ja "nix". Ich bin eben extra Messen gegangen, und das Ergebnis deckt sich mit dem, was ich irgendwann auch schon mal auf nem Typenschild gelesen habe: zwischen 80 und 90W bei laufendem Kompressor sind realistisch. Den kannst du also problemlos auf Dauerstrom hängen.

Ich würde das Untertischgerät an die "abzuschaltende" Steckdose des Powermanagers hängen, an die "Dauerstrom-Dose" eine gute Steckdosenleiste, beispielsweise auch von Bachmann, und da Kühlschrank und Kochplatte dranhängen.

Wasserkocher, Kaffeemaschine etc. ist nicht gefordert? Ab da wirds dann nämlich wirklich eng, bzw. man muss halt penibel drauf achten, nur einen dieser Großverbraucher zu betreiben.
 
Wie kommt denn dieser maximale Grenzwert von 3500 Watt bei Tischsteckdosen zusammen? Also hat das irgendeinen Ursprung in der Physik, oder ist das die Schmerzgrenze einer Standard-Leitung?
Sorry für die dumme Frage, aber dieses Thema interessiert mich sehr. Heutzutage im Technikzeitalter (in dem es für alles und jedes ein Gerätchen gibt) sind da 3500 Watt bei 16A noch zeitgemäß? Das ist die erste Wohnung meiner Freundin und sie ist sagen wir puristisch eingerichtet. Aber besonders in der Küche fallen doch die meisten Stromfresser an. Sie hat ja nicht mal eine Spül und Waschmachine und kommt schon locker über die Schmerzgrenze.
Da wären Wasserkocher, Mini-Bachofen, Kochplatten, Kühlschrank und Durchlauferhitzer.

Ich habe jetzt von Rev (sorry soll keine Werbung sein) eine Steckleiste für knapp 50 Euro geholt. Ist vom optischen solide verarbeitet. Dickes Stromkabel mit 1,5 Querschnitt. Überspannungs- und Blitzschlagschutz.
Muss meine Freundin halt immer entweder das eine oder das andere tun. Ansonsten wäre ein Feuerlöscher und ne Hausratversicherung ratsam, oder?
Grüße aus Köln
 
16A * 230V = 3680W - dafür ist das Schuko-System maximal ausgelegt für diesen Stromfluss und B16 ist die Standardabsicherung im Wohnungsbau ...

Mehrfachsteckdosenleisten können bei diesem Strom aber zu heiß werden und anfangen zu schmelzen oder gar abzufackeln - das ist ein Qualitätsproblem - das so etwas überhaupt im Handel ist eine Frechheit und überhaupt ... Wer sowas nutzt um daran seinen 200W PC mit vielleicht nochmal 200W Zusatzgeräten (Monitor, Drucker, Lautsprecher, Tischleuchte, Ladestation fürs Mobiltelefon ...) zu nutzen hat ja garkein Problem - wer aber den maximalen Strom, den der Stromkreis liefern kann, ausnutzt und das über längeren Zeitraum fackelt sich womöglich ab. Das liegt aber einzig und allein an der Qualität mancher 1€-Leisten - man könnte für 5€ problemlos eine Leiste bauen die was aushält ... markenhersteller bauen dann aber lieber eine mit Alugehäuse und schicker Werbung für 20€ - der Gewinn ist dann größer und Billig-Hersteller juckt keine Sorgfalt - es werden nur die allernötigsten Bedingungen eingehalten und Sense...

Der beste Kompromiss waren eigentlich diese Steckdosenleisten vom IKEA - aber die Kontaktqualität der Schutzleiter lässt auch hier nach - Gewinnoptimierung...
 
Das mit dem Alu klingt genau nach meiner:D bzw. die meiner Freundin. Hoffentlich hält sie sich einfach an den Rat und macht hier nicht den Belastungstest unter Volllast aller Geräte.
Beste Grüße
P.s. Auf der Steckleiste steht etwas verwirrendes: "nicht für den Einsatz in explosionsgefährdeter Umgebung verwenden"... wieso nicht und was wäre eine solche Umgebung?!
 
Ist insofern irgendwie unsinnig, da jedem, der einen explosionsgefährdeten Bereich führt, die Gefahren kennen sollte und das hier nur speziell zugelassene Betriebsmittel (gilt z.B. auch für Leuchten ..) zulässig sind - Wenn das jetzt auf jedem Haushaltsgerät stünde ... dann wären wir in Amerika ;)

Wenn du nicht gerade eine Backstube, einen Batterielagerraum oder andere Räume in denen explosionsfähige Gase und Stäube die Luft durchsetzen in deine Wohnung einbringst ist das für Dich kurzum Wurst ...

Und das wieso ist ganz einfach: Weil es zu Explosionen, infolge eines Funkens, kommen kann ... nimm mal ne ganz billige hellweiße Plastik-Mehrfachsteckdose, betreibe damit einen 2kW-Heizlüfter oder Wasserkocher oder sowas, mach den Raum dunkel und zieh unter Last den Stecker - dann siehst du den Funken ... oder steck ein Notebook-Netzteil mit Ladebereitem Notebook in die Steckdose ...
 
Tim_Taylor_1981 schrieb:
Die Vermieterin sagt folgendes: Das ging doch vorher auch beim letzten Mieter! Was soll da passieren?
D
Hallo bei meiner Mieterin des ehm.Elternhauses funktionierte das 2- Jahr es ist zwar nichts abgefackelt nur der Dreifachverteiler verkohlte und verursachte so eine kurzen im Küchenunterschrank.Eine Zuleitung 5x 2,5mm wäre zwar vorhanden gewesen aber warum sich da abmühen wen man das auch mit einem Dreifachverteiler machen kann dachte wohl der "vermutliche" Elektriker. Es gab auch keinen Frage bezüglich der Leitungen .

Frage:Ist ein E Herd vorhanden dan könnte man u.U. auch von diesem Anschluss abzweigen.Ist zwar auch nicht in Ordnung immerhin aber besser als das genannte.

mfg sepp
 
Tim_Taylor_1981 schrieb:
sind da 3500 Watt bei 16A noch zeitgemäß? Das ist die erste Wohnung meiner Freundin und sie ist sagen wir puristisch eingerichtet. Aber besonders in der Küche fallen doch die meisten Stromfresser an. Sie hat ja nicht mal eine Spül und Waschmachine und kommt schon locker über die Schmerzgrenze.
Da wären Wasserkocher, Mini-Bachofen, Kochplatten, Kühlschrank und Durchlauferhitzer.


Naja, 3500W, genau genommen 3680W, können nicht "zeitgemäß" sein oder nicht, denn 16A * 230V ergeben schlicht und ergreifend diese Leistung, nicht mehr und nicht weniger. Aber ich weiß schon was du sagen willst. Deshalb: Ja, es ist "zeitgemäß". Man tendiert sogar in Richtung 13A Absicherung (damit sind dann knapp 3kW möglich), da 16A für normale 1,5mm²-Leitungen und für Schukosteckdosen grenzwertig sind bzw. ab einer gewissen Leitungslänge schlicht unzulässig, und diese Leistung bei normaler Nutzung halt einfach nicht benötigt wird.

Dass dir das in deinem Fall wenig vorkommt, liegt schlicht daran, dass das unglücklich gelöst ist. In der Regel hat man ja nicht nur eine Kochplatte, sondern einen kompletten E-Herd - dieser wird dann eigens mit drei Sicherungen abgesichert. Wenn ein Untertischgerät für die Warmwasserbereitung vorhanden ist, bekommt dieses normalerweise auch einen eigenen Stromkreis, ebenso der Geschirrspüler.

Bleiben nur noch so Sachen wie Kaffeemaschine, Wasserkocher, Mikrowelle und Toaster. Und da reicht durchaus ein Stromkreis, das funktioniert bei uns daheim schon seit 25 Jahren problemlos. Man schmeißt ja kaum gleichzeitig Kaffeemaschine und Wasserkocher an, während man das Essen von gestern nochmal warmmacht und sich noch nen Toast dazu gönnt.

Ihr habt halt das Pech, dass die Sache völlig falsch geplant wurde und offenbar nur ein Stromkreis vorhanden ist. Da muss man dann wohl oder übel selbst hinterher sein, dass nix überlastet wird... :?
 
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