Anschluss Stromerzeuger an Gartenhütte

Diskutiere Anschluss Stromerzeuger an Gartenhütte im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, folgende Situation: In einer Gartenhütte "ab vom Schuss" wurde eine Elektrikinstallation vorbereitet, sprich Verkabelung von...
Klar kannst du der Versorgungsspannung die Messspannung überlagern, trotzdem misst du auf beiden Leitungen den Widerstand einmal direkt und einmal über den Verbraucher. Das macht dann ein paar Ohm mehr. Spielt keine rolle wenn es um Megaohm geht.
 
Hier nochmals meine Frage, wie weit denn die Gartenhütte vom Haus entfernt ist oder ob Nachbarn nicht in der Nähe wohnen.
Vielleicht liese sich das ganze eleganter mit einer Überlandleitung oder Zwischenstromzähler lösen.
So ein Stromerezeuger nervt auch andere durch das Betriebsgeräusch.

Mit freundlichen Grüßen
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe auch die Methode gemäß der Zeichnung von bigdie als praktikabelste Lösung des Problems. Die Strecke vom Generator zum RCD soll kurz und sehr robust aufgebaut sein, wie erwähnt mit schwerer Gummischlauchleitung, damit hier auf keinen Fall ein Erdschluss auftreten kann. Wenn wir davon ausgehen, dass im Generator kein Pol der Spannungsquelle mit seinem Gehäuse bzw. Schutzleiter verbunden ist, muss ein Pol vor dem RCD 30mA mit dem lokalem PE (erzeugt zum Beispiel mittels 2m Staberder) verbunden werden. Erfahrungsgemäß wird der Erdungswiderstand im Bereich zwischen 20 und 80 Ohm liegen. Was zum Auslösen des 30mA RCDs locker ausreicht, falls nach dem RCD ein Erdschluss zu einem nicht mit dem lokalen PE verbundenen metallischen anderweitig geerdetem Teil auftritt. Bei Schluss L nach PE löst ja der RCD sowieso aus.

Die größte Problematik bei diesen Konstrukten mit mobilen Generatoren ist ja immer, dass man die gewünschte Erdung in der Regel nicht niederohmig genug hinbekommt, um zu verhindern dass ihr Potential bei einem Erdschluss zu einem ganz anderen, aber zufällig noch besser geerdetem Metallteil, auf gefährliche Werte hochgezogen wird. Diese Gefahr wird aber in unserem Beispiel durch den Einsatz der RCD verhindert. Und vor der RCD durch erdschlusssichere Verlegung der Leitung vom Generator zur RCD.

Und wenn, wie in unserem Beispiel, ein Pol der Quelle bewusst geerdet wird, damit die RCD auslösen kann, wäre der Einsatz eines Isowächters nach meiner Meinung völlig sinnlos.

Isowächter wäre nur sinnvoll, wenn es ein echtes IT-System wäre, also kein Pol der Quelle geerdet ist.


Ein wichtiger Punkt ist auch die Führung der Abgase des Generators, damit keine Lebensgefahr durch Kohlenmonoxid entsteht.
 
Mein Generator im Haus lief vorgestern wieder mal zur Probe. Beim 2. Zug am Seil war der Diesel an, der jetzt sicher 2 Jahre nicht gelaufen ist.:)
 
Es wollte hie rauch keiner einen Isowächter in einem Betriebsmäßig geerdeten Netz verbauen, das macht der keinen Sinn, es Sei denn er würde bei Überschreiten des Erdungswiderstandes auslösen und somit die Erdung überwachen.
Allerdings sehe ich aufgrund der Gefahr des unzureichenden Erdungswiderstandes für solche meist schlecht gewarteten Privatanlagen, ein IT Netz mit Isowächter als die deutlich bessere Variante an, wenn der isowächter bereits beim ersten Fehler eine Abschaltung veranlasst.
 
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte

So würde ich das machen:

Anhang anzeigen 396

Leprechaun


Hallo,

Sorry wenn ich das jetzt aus der Versenkung hole.
Aber wäre das so wie o.g in Ordnung ?
Ich wollte das selbe als Notstromversorgung für mein Haus benutzen (ohne Anschluss an der Hausunterverteilung).

Selbiges würde ich auch für mein Solar Inselnetz mit Inverter nutzen.


Grüße
Manuel
 
Das auf dem Bild ist nicht perfekt.
Vom Generatorgehäuse sollte eine zusätzliche 4 oder 6mm² Ader zur Haus Haupterdungsschiene gehen.

Wenn die bewegliche Leitung vom Generator zur festen Installation deutlich länger als 1 Meter ist, sollte eine Box mit RCD dazwischengeschaltet werden. Und die PE-N-Brücke auch in dieser Box sitzen, nicht erst in der festen Installation. Weil damit auch die (längere) Einspeiseleitung geschützt ist für den Fall eines Erdschlusses zum Beispiel Einklemmen in einer Metalltüre.

So in etwa, wie in diesem Plan:

NotEinspRCD.png
 
Vielen dank für die schnelle Antwort.
Die Haupterdungsschiene ist ca 1m von dem Generator und Inverter entfernt.
Beide sind mit 10mm² an die Haupterdungsschiene angeschlossen.
Im Prinzip entspricht das deinen Plan außer das ich nur einen RCD habe da ich nicht in das Hausnetz einspeise.

Grüße
 
Hallo,

Jetzt muss ich aber nochmals etwas fragen:

Ich habe gerade meinen 24V Inverter durchgemessen, bei dem 230V Ausgang ist N Schon mit PE intern gebrückt.
Was mich aber wundert ist das PE und somit auch der Neutralleiter mit dem Minuspol am DC Eingang des Inverters gebrückt sind.
Kann ich da jetzt wie o.g verfahren und einfach einen RCD nach dem 230V Ausgang anschließen ?
Darf DC und AC teil auf die gleiche Erdungsschiene ?


Grüße
Manuel
 
Thema: Anschluss Stromerzeuger an Gartenhütte
Zurück
Oben