Anschluss von Heizstab

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christian_p

Guest
Hallo,

ich bin Christian und sitze hier vor einem kleinen Problem, was die Berechnung von Heizstaeben angeht.

Ich habe hier zwei Heizstaebe, mit folgender Aufschrift:

3x380V 12000 Watt gemessener Widerstand 23,7 Ohm (mit angeloeteter Bruecke)

230V/400V 12kW gemessender Widerstand 13,7 Ohm (ohne Bruecke)

Die beiden Heizstaebe sind zwar von unterschiedlichen Herstellern, aber ansonsten Baugleich. Sie bestehen jeweils aus drei Staeben.

Irgendwie komme ich nur beim zweiten Heizstab auf etwa 12kW, und dass auch nur bei 230V.
Wo ist hier mein Denk/Messproblem?

Vielen Dank fuer eure Hilfe.

Christian
 
ganz einfach die oberen Heizstäbe werden im Dreieck an 400V (früher 380V) angeschlossen.
Da die Spannung höher ist benötigt man weniger Strom um die selbe Leistung zu erhalten->höherer Widerstand

die unteren Heizstäbe werden an 230V (Sternschaltung)angeschlossen.
Die Angabe 230/400V besagt nur, daß die Stäbe an ein Drehstromnetz angeschlossen werden müssen und nicht einfach an 3x230V. Würde man die Stäbe an 3x230V anschließen würde die Sache nicht funktionieren, da dann die summe aller Ströme nicht Null ist. Würde man dann einen N anschließen (was bei drehstrom nicht notwendig wäre) führt das zu einer Überlastung des N.
 
Hallo Octavian.
Vielen Dank, das hilft mir schonmal weiter.
Ich gehe also mit drei Phasen auf die drei Heizstaebe und die anderen enden werden mit N gebrueckt?

Gruss
Christian
 
bei der Sternschaltung werden die einen Enden der Heizstäbe verbunden die anderen Enden jeweils mit L1 bis L3 verbunden
Der Anschluß des N erfolgt nicht, da die Summe I=0A
 
Vielen Dank,
hatte mich schon gewundert, da sonst ja ein dickeres Kabel fuer N notwendig gewesen waere.

Danke

Christian
 
Bei Drehstrom ist der Strom im N maximal so hoch wie der Strom in einem der L Leiter.
Die Ströme müssen aufgrund der Phasenverschiebung der Spannungen geometrisch addiert werden (ungefähr so wie Kraftvektoren).
jeder Strom ist gegenüber den anderen um 120° verschoben.
Es gibt auch Ausnahmen aber nicht bei Ohmschen Verbrauchern wie Heizstäben.
 
Bei Drehstrom ist der Strom im N maximal so hoch wie der Strom in einem der L Leiter.

Das ist aber fachlich gesehen eine "sehr merkwürdige" Aussage.

Im vorliegenden Fall mit gleichmäßiger ohmscher Belastung aller Phasen trifft das nämlich nicht zu.

Greetz

Patois
 
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