Anschlussleitung Baustromverteiler Einspeiseseite PE und N zusammen oder nicht?

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Lichtwicht

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Hallo! Erst einmal vielen Dank für die Aufnahme hier :)
Nun zu meiner ersten Frage an die Fachleute hier: Ein Bekannter, der eine kleine Baufirma hat, hat in einige neue Baustromverteiler investiert und mich gebeten da die enstsprechenden Anschlussleitungen anzuklemmen.
Ich habe für jeden Verteiler nun hier 10m Titanex H07RN-F 5G16 liegen und möchte die Einspeiseseite entsprechend vorbereiten, die Frage ist nun PE und N in eine Twin-Aderendhülse zusammenzufassen oder einzeln lassen? Wie lang ist abmanteln sinnvoll, bzw. wie hätten die EVU´s das heutzutage gerne?
 
Wie kommst Du auf das schmale Brett PE und N zusammen zu klemmen?
Das ist, war und bleibt ein absoluter faut pas.
 
Wie kommst Du auf das schmale Brett PE und N zusammen zu klemmen?

Der TE bezieht sich auf die Einspeiseseite:

Ich habe für jeden Verteiler nun hier 10m Titanex H07RN-F 5G16 liegen und möchte die Einspeiseseite entsprechend vorbereiten,

also das Ende vom Kabel des Baustromverteilers, das an einem Hausanschlusskasten, einer Zaehlersäule, einem Anschlusschrank...wo auch immer angeschlossen wird. An dieser Anschlussstelle liegt haeufig ein TN-C-Netz an, an dieser Anschlussstelle erfolgt ja erst die Aufteilung in TN-C-S.
Allgemein wird man die Ausfuehrung (mit AEH, Kabelschuhen...) von den vor Ort vorhandenen Bedingungen abhängig machen, eine generelle Festlegung wird auf Grund der verschiedenen Einspeisestellen schwer.
 
da es sich um einen Baustromverteiler handelt der sicher nicht immer an der gleichen Anlage betrieben wird ist nicht klar an welches Netz dieser angeschlossen ist.
Das Vorgeschlagene würde ausschließlich auf ein TN-C Netz passen.
Und dann wird dort der PEN in PE und N aufgeteilt und nicht der PE und N zusammen geklemmt!
 
Nu blas Dich mal nicht so auf. Wenn der TE ein fünfadriges Kabel hat und am Übergabepunkt TN-C vorfindet, macht er natürlich alles richtig, wenn er N und PE hier zusamnenschaltet, da es dann sofort ab diesem Punkt aufgetrennt ist.
 
Im TT passt es dann nicht mehr.
Meine Baustellen haben ein TN-S am Anschlußpunkt.
 
Alles gut! Gestern auf der Vorbesprechung für ein Stadtfest zufällig 2 Elektromeister angetroffen und nachgefragt: Ca. 40-50cm abmanteln und PE / N getrennt lassen, die modernen Verteilerschränke der EVU haben an ihren PEN Schienen 2 getrennte Klemmen dafür.
Ich war nur verunsichert da ich einmal im Jahr einen Baustromverteiler für ein Sommerfest stelle und unser EVU da gerne PE und N zusammen in einer doppelten AE hatte, das ist allerdings ein uralter Anschlusspunkt, sogar noch mit den alten Aderfarben sw/gr/bl/rot.
Nur mal rein interessehalber: Muss ein Baustromverteiler der so wie oben beschrieben 5-adrig angeschlossen wird heutzutage noch separat geerdet werden?
 
Hallo,

in einem Beitrag der Zeitschrift Elektropraktiker ,Heft 10, 2017 ist ein guter Beitrag über Baustromverteiler T-N-C-S. Es sind auch verschiedene Möglichkeiten
der zusätzlichen Erdung genannt.
Leider ist der Beitrag zu lang um alles zu schreiben.

MfG

Jokerr333
 
Hi,

Hast natürlich recht Creativex nicht jeder hat ein Abo. Mit dem einstellen von Texten kenne ich mich nicht so aus.

Folgende Beispielhafte Möglichkeiten der zusätzlichen Erdung,

- Einbringen zusätzlicher Tiefen- Erder oder Horizontal-Erder.
-Anbindung an die bereits fertiggestellten Betonfundamenten, wenn diese eine Erdung ermöglichen
-Anbindung an weitere Erdungsanlagen z. B. umliegenden Gebäuden.
-geschützte Verlegung eines zusätzlichen Erdungsleiters bis zur Einspeisestelle der elektr. Anlage.

Die hier zusätzlich beschriebene Erdung des Baustromverteilers hat eigentlich ausschließlich die Aufgabe
den Schutz gegen elektr. Schlag beim Bruch des PEN/ Schutzleiters zu realisieren.

evtl. das wichtigste des Leseranfragen- Beitrages.

MfG
Joker333
 
Auf der Baustelle selbst darf es keinen PEN geben.
Allein schon, weil in flexiblen Leitungen bzw. bei nicht fester Verlegung kein PEN zulässig ist, außerdem funktioniert das nicht mit den FIs die auf Baustellen an fast allen Stellen gefordert sind.
Der PEN darf maximal in der fest installierten Anschlußsäule (oder sonstigem festen Anschlußpunkt) vorhanden sein, an der die Baustromverteiler angeschlossen werden.

Zusätzliche Erder oder Potentialausgleich würden zwar Sinn machen, sind allerdings kaum realisierbar.
Man kann schließlich keinen PA an einen Erder anschließen der entweder noch nicht da ist, oder an dem gerade herumgewerkelt wird.
 
Aber am ersten Baustromverteiler sollte auch ein lokaler Erder vorhanden sein. Normal sind die Abgänge zu weiteren Baustromverteilern über selektive RCD geführt.
 
Nun zu meiner ersten Frage an die Fachleute hier: Ein Bekannter, der eine kleine Baufirma hat, hat in einige neue Baustromverteiler investiert und mich gebeten da die enstsprechenden Anschlussleitungen anzuklemmen.
Ich habe für jeden Verteiler nun hier 10m Titanex H07RN-F 5G16 liegen und ...............?
Die 10m reichen nicht, nehme lieber 100m, dann kann der Verteiler flexibel aufgestellt werden.
 
Schwachfug 10 m reichen in aller Regel locker aus. Und wenn diese 10 m nicht langen gibt es noch die Möglichkeit die Anschlussleitung zu verlängern. Für diesen Zweck wurden Abzweigkästen entwickelt oder CEE-Steckverbinder!
 
Das ist kein Schwachflug, sondern Service am Kollegen, wenn man den Baustromvertreiler vor dem eigenlichen Bauvorhaben stellen kann und nicht mit den Verteilern anderer BV um die Anschlusssäule des VNB jwd gruppiert.
Und sicherer allemal, als wenn jedes Gewerk drei Leitungstrommel kaskakieren muss, um zum BV zu kommen.
 
Der erste Baustromverteiler steht normal direkt am Übergabepunkt und hat auch einen Zähler . Die Baustellenverteiler für die Gewerke sind normal an diesem über Verlängerungsleitungen angeschlossen.
Man merkt du hast noch nie eine richtige Baustellenversorgung gesehen. Und wenn da einzelne Gewerke mehr aus 50 m Leitungsroller brauchen taugt die Baustellenversorgung nichts!
 
Die 100m 5x16 schleppt dann wer? Immerhin lohnt sich da das Klauen....

Abgesehen davon sind auch und besonders Baustromverteiler nich von den Gesetzen der Physik hinsichtlich Spannungsfall und Abschaltbedingungen befreit.

So ein Schwachsinn...
 
Ich will den Baustromverteiler nicht selber anschließen sondern mich hat es einfach interessiert ob der separat geerdet werden muss oder nicht. Meine aktive Zeit als Installateur ist 25 Jahre her, da hat man neben jeden Baustromverteiler noch einen Staberder eingeschlagen und verbunden. Mir ist halt nur aufgefallen das es heutzutage nicht mehr so gemacht wird.
Das mit den 100m Anschlusskabel ist in meinen Augen Quatsch, die EVU´s mögen das nicht weil der Verlust auf der langen Leitung halt vor dem Zähler liegt und auch eine CEE Steckverbindung im Vorzählerbereich ist sicherlich nicht gerne gesehen :), diese Baustromverteiler sind nicht für Großbaustellen vorgesehen sondern für EFH Baustellen
Ich mache einmal im Jahr die Stromversorgung hier für ein örtliches Sommerfest da lege ich exakt 100m H07RN-F 5G16 als Zuleitung von der 63er Dose einer benachbarten Schule, wir haben dort einen eigenen Zähler an dem nur diese Dose dran hängt. Das Kabel sind 2 Enden je 50m lang und wiegt ca. 80 Kg pro 50m Kabel, da möchte ich keine 100m in einem Stück von bewegen müssen....
 
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