Antiquität von 1935

[werner_1]

Solange die Isolationswerte in Ordnung sind - und das kann durchaus der Fall sein, solange keine Feuchtigkeit im Spiel ist - und die Absicherung zum Querschnitt und Leiter passt, besteht erst mal keine akute Gefahr, solange ein Laie nicht Abdeckungen abschraubt und Schalter/Steckdosen ausbaut und so Kurzschlüsse und Leiterbrüche verursacht.

 

[bigdie]

Und wenn Du morgen eine Waschmaschine aufstellst? oder einen Heizlüfter?

Was ist dann? Der Heizlüfter heizt.

Der Laie muß in der Lage sein Handelsübliche Geräte an einer elektrischen Anlage bedenkenlos nutzen zu können.

Dem wiederspricht aber die VDE, die separate Stromkreise für Großverbraucher fordert. Im Umkehrschluss darf auch der Laie nicht alles und jedes überall anstecken oder nicht?

Die Elektrische Anlage muß sich vor Überlast selbst schützen und nicht durch den Benutzer.

Wo siehst du, das sie das nicht tut, ist doch eine Sicherung davor und 2,5mm²AL kannst du bis 20A absichern.

 

[Zosse]

Da wäre ich mir nicht so sicher ob dem VNB das egal ist. Hierbei wird ihm schließlich mitgeteilt, daß sein Vertragspartner nicht die von Ihm geforderte Qualität liefert. Eine solche Information einfach zu ignorieren wäre grob fahrlässig.

Was für ein Vertragsverhältnis liegt denn hier vor?

 

[TS0404]

Könnte es sein, dass an der Stelle, an der derzeit der Sicherungskasten (siehe Fots)"sitzt", früher die Stromzählergrundplatte mit dem Stromzähler und den Sicherungen waren? (diese waren vor vielen Jahren häufig im Toilettenraum eingebaut).

Wenn dem so war, dann treffen bei dem derzeitgen Sicherungskasten alle alten Leitungen, die einen eigenen Stromkreis haben, zusammen.

Auch die Zuführung vom Treppenhaus (?) endete am ehemaligen Stromzähler, also beim derzeitgen Sicherungskasten (siehe Fotos).

Vermutlich ist der Stromzähler verlegt worden.Evtl. in den Keller ?

Alle Leitungen in der Wohnung sind alt geblieben, bis auf die Stromzuführung zum derzeitgen Sicherungskasten.


Vielleicht weiß ja der TE, ob meine Vermutung richtig ist.

Viele Grüße

wechselstroomer

100% Zustimmung!

Der Zähler wurde in den Keller verlegt, die Zuleitung ist bis zur Unterverteilung am ehemaligen Zählerplatz neu gelegt worden.

Dort sitzt jetzt eine einreihige Verteilung mit den alten Leitungen, die dann zu den Stromkreisen in der Wohnung führen.

In dem Holzschrank sind links unten noch die alten Bergmannrohre (25mm ?) der Zuleitung zu sehen.

 

[Strippe-HH]

Die Elektroanlage ist natürlich sehr alt, aber die Verteilung nebst Zuleitung und Zählerplatz vor 15 Jahren nach dem TAB2000 erstellt worden.
Da ja in den Räumen an den Elektrischen Anlagen zu dessen Zeitpunkt keinerlei Veränderungen vorgenommen wurden greift der vielkritisierte Bestandsschutz.
Das einige was an der Sache nicht so gut ist, dass man die alten Adern so gelassen hat, diese hätte man mit Schrumpfschlauch isolieren sollen.
Die Reparatur im linken Rohr ist noch mit alter Farbe Schwarz als Phase, dieses könnte auch schon vor der Erneuerung der UV. gemacht worden sein.

 

[Octavian1977]

Bestandsschutz gilt nur wenn an der gesamten Anlage GAR NICHTS geändert wurde, außer Reparatur und Wartung.
Das heißt:
1. Die Nutzung der Anlage hat sich nicht geändert, für eine Anlage von 1935 heißt das eben nur Bügeleisen und Licht, keine Waschmaschine, kein E-Herd und schon gar keine Rechner.
2. Es wurden keine Änderungen an wesentlichen Teilen der Anlage durchgeführt, mit Setzen eines neuen Verteilers mit Sicherungen aktueller Normgebung ist dies auch nicht mehr gegeben.

Siehe hierzu auch VDE 0600 und 0105

 

[ego1]

2. Es wurden keine Änderungen an wesentlichen Teilen der Anlage durchgeführt, mit Setzen eines neuen Verteilers mit Sicherungen aktueller Normgebung ist dies auch nicht mehr gegeben.

Vorsicht:
Private Meinung des Nutzer Octavian und so nicht haltbar.