Arbeiten am HAK von einem Meisterbetrieb

Diskutiere Arbeiten am HAK von einem Meisterbetrieb im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Guten Morgen Zusammen ! Wir wollen eine neue Installation in einem EHF setzen lassen.(Dazu hatte ich schon mal ein Thema) Die Firma hat uns...
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helge 2

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Guten Morgen Zusammen !

Wir wollen eine neue Installation in einem EHF setzen lassen.(Dazu hatte ich schon mal ein Thema)

Die Firma hat uns versetzt wegen Auftragslaage-könnte erst in ca.8Wochen anfangen.
Nun Gut ne neue Firma gesucht.Meister war auch vor Ort/Aufmaß usw.
Kostenvoranschlag wird er erstellen-kein Proplem.
Nach seiner Aussage kommen aber noch extra-Kosten auf uns zu,wegen dem Anschluß-Preis kann er so nicht sagen.

Zähler+HV soll auch in den Keller-alles wie beim alten Anbieter.

Es geht um den Anschluß vom HAK(Stadtwerke)-Keller zu der neuen HV.
Lt.Aussage vom Meister kann der neue Anschluß HAK+neuer HV nur von den Stadtwerken gesetzt werden.
Sprich:das anklemmen dürfen nur Leute der Stadtwerke durchführen.
Besser gesagt:Das "ziehen" der Hauptsicherung unter Last dürfen nur die Stadtwerke-dürfen wir nicht als Meisterbetrieb.
Ist diese Aussage richtig ?

Danke und Gruß Helge2
 
Hi,

also unter Last würde ich da garnix ziehen...
Aber bei uns ist es üblich und auch noch nicht anders gesehen, dass die Stadtwerke den HAK setzen und ab da der eingetragene Meisterbetrieb übernimmt.
 
bitte nichts falsch verstehen.
HAK im Keller ist gesetzt von den Stadtwerken.
Eli möchte Zähler+HV in den Keller versetzen.

Es geht um den Anschluß HAK zum neunen Kasten.
Eben diesen neuen Anschluß.
Zum Anschluß HAK an den neuen Verteiler+Zähler müßte ja kurz die Eneergievervorgung unterbrochen werden.
Also müßte unter Last die große Hauptsicherung gezogen werden ohne die ganze Leitung in der Siedlung abgeschaltet werden zu müssen.

Ich habe schon mal so was gesehen(bin Laie)Da standen Mitarbeiter auf einer Schutzmatte,hatten Helm/Visier auf+Sicherheitshandschuhe.

Aber solch einen Aufwand nur für einen neuanschluß in enem EfH.Klar Sicherheit !
Kann das nicht ein Fachbetrieb erledigen ?

Gruß Helge2
 
helge 2 schrieb:
bitte nichts falsch verstehen.
HAK im Keller ist gesetzt von den Stadtwerken.
Eli möchte Zähler+HV in den Keller versetzen.

Es geht um den Anschluß HAK zum neunen Kasten.
Eben diesen neuen Anschluß.
Zum Anschluß HAK an den neuen Verteiler+Zähler müßte ja kurz die Eneergievervorgung unterbrochen werden.
Also müßte unter Last die große Hauptsicherung gezogen werden ohne die ganze Leitung in der Siedlung abgeschaltet werden zu müssen.

Ich habe schon mal so was gesehen(bin Laie)Da standen Mitarbeiter auf einer Schutzmatte,hatten Helm/Visier auf+Sicherheitshandschuhe.

Aber solch einen Aufwand nur für einen neuanschluß in enem EfH.Klar Sicherheit !
Kann das nicht ein Fachbetrieb erledigen ?

Gruß Helge2
Müßen das unbedingt die stadtwerke sein ?
 
Jein. Kurz mal die NHs rausnehmen tun wir andauernd - Allerdings dürfen wir die Absicherung nicht erhöhen. Wie Du schon sagst, geht das nur mit Spezialwerkzeug (Handschuh mit Stulpe, Gesichtsmaske). Dass wir überhaupt dort das Siegel brechen dürfen, brauchen wir ne Genehmigung vom VNB. Ohne die haben auch wir nix am HAK verloren.
 
Kommt wohl auf den Anbierter an.

Das Verlegen der Hauptleitung macht man selber (bzw. Der Eli). Den Anschluss an den HAK bzw. das Setzten des Zählers inklusive Kontrolle des Rechtsfeldes macht bei uns der Energieversorger.
 
Der im Bereich des Elektro-Versorgungs-Unternehmens (EVU's), auch Verteilungs-Netz-Betreiber (VNB) genannt, zugelassene Meister mit seinem Meisterbetrieb darf auch die Plomben des HAK's lösen, die Sicherungen entfernen und gegen Wiedereinschalten sichern!
Somit kann dann die komplette neue Unterverteilung mit dem leeren Zählerplatz (meistens mit einem Reserve-Zählerplatz gemäss Vorgabe in der TAB) und der Anschluss HAK-UV verlegt und angeschlossen werden.
Es ist richtig, dass nur der EVU-(VNB-) Mitarbeiter den Zähler setzt, d.h. montiert, anschliesst und dann verplombt.
Vor Einlegen der NH-Sicherungen im HAK müssen eigentlich vom Elektromeister die VDE-gemäßen Messungen durchgeführt werden (Iso, Drehfeld, u.s.w.), nach dessen Freigabe kontrolliert der EVU-(VNB-) Mitarbeiter das, setzt dann die NH-Sicherungen im HAK ein, verplombt diesen und fertig ist die Sache.

Bei mir im neuen Reihenhaus (vom Bauträger errichtet) gab es seitens des "kleinen" Elektro"meisters" keine Messung (ich war leider sehr oft da!!!) und auch kein Messprotokoll,
nach Aussage des Bauleiters und Nicken des E-Meisters "sei das für ein Privathaus nicht erforderlich", obwohl das eindeutig in der TAB steht!
Auch dem EVU-(VNB-) Mitarbeiter war das piepegal, er hatte eine Unterschrift vom E-Meister und zog dann ruckzuck ab...

Ich muss demnächst dringend auch mal diese Messungen nachholen, eine erste Überprüfung ergab gute Werte für die Abschaltbedingungen einiger Steckdosen,
beim Nachbarn hatte eine andere E-Firma noch nicht einmal eine Kreuzschaltung hinbekommen, von anderen Sachen (z.B. fehlende Leitung zur Leuchte) ganz zu schweigen...
 
Bei allen mir bekannten VNB fallen sämtliche von dir gewünschten Arbeiten in den Bereich des Elektrikers, und das ist auch gut so!

Wird ein neuer Zähler benötigt, wird dieser vom VNB gesetzt/getauscht, ansonsten erfolgt nach Fertigmeldung der Arbeiten durch den Fachbetrieb eine neuverplombung seitens den VNB. Wenigstens auf dem Papier, in der Realität macht das zumindest bei uns kein Mensch(weder Elektriker noch VNB legen da wert drauf).

NH-Sicherungen zieht man übrigens auch nicht unter Last!
 
@kurzschlussmechaniker

Bezüglich der durchzuführenden Arbeiten ist Deine Aussage nicht korrekt.
Es gibt Betriebe die dürfen bei VNB's sorgar freischaltungen an den Mittelspannungstrafos durchführen und haben 10 kV Schlüssel. Diese Firmen dürfen auch Zähler montieren und haften komplett gegenüber dem VNB.

Wir haben eine solche vertragliche Bindung für den VNB an unseren Sitz.
 
Sage mal wer ist denn dein Versorgungsnetzbetreiber?
 
NH-Sicherungen zieht man übrigens auch nicht unter Last!

Ziehen ist nicht das Problem bis 63 A. Beim einsetzen unter Last gibt es immer diese knirspelden Geräusche mit Lichtbogen.
 
Das Rausziehen kann man schwungvoll gestalten, dann blitzt es auch nicht so sehr. Beim Einsetzen ist das etwas schwieriger. Was bleibt? Die Sache ist unter Last nicht ohne Probleme und sollte unbedingt nur mit Schutzausrüstung gemacht werden. Natürlich sollte man die Last abschalten, aber kann man das immer machen? Da muss manchmal ne Zwangsabschaltung vorgenommen werden, obwohl man die Teilhaber mehrfach drauf hingewiesen hat.
Iss halt immer wieder lustig, wenn's trotzdem blitzt :lol: Na ja, schön ist das für die angeschlossenen Verbraucher auch nicht, wenn da solche Flanken drin sind, aber was will man manchmal machen?

Viele Grüsse,

Uli
 
ego1 schrieb:
NH-Sicherungen zieht man übrigens auch nicht unter Last!

Naja im HA Bereich nicht, aber sonst immer... was bleibt mir im Versorgungsnetz auch anderes übrig.
 
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