T
T.Paul
- Beiträge
- 12.251
Der Sinn eine Unterverteilung mit 63A abzusichern, bzw. darauf auszulegen es bei Bedarf zu können, liegt primär in der Selektivität begründet gegenüber Schmelzsicherungen - in modernen Anlagen kommen selektive Hauptleitungsschutzschalter zum Einsatz - da wäre es wieder Wurst, aber die TAB haben diesbezüglich noch keine Aktualisierung erfahren.
Bei einem Kurzschlusstrom von beispielsweise 1,5kA ist ein B16-Automat zu einer 35A Schmelzsicherung nicht mehr Selektiv und es würden beide auslösen, was zu verhindern ist. Es wird gefordert die Abschaltung im Fehlerfall auf das kleinstmögliche Maß zu beschränken und absolute Selektivität zu den verplombten Sicherungen zu gewährleisten, da der Kunde hierauf im Fehlerfall (der auch durch ein defektes Gerät auftreten kann, was vom Kunden selbst behebbar wäre) keinen Zugriff hat.
In üblichen Anlagen stellt es bei 63A Schmelzsicherungen kein Problem dar, Leitungsschutzschalter bis etwa 32, manchmal 40A bzw. Schmelzsicherungen 35A Selektiv zu verbauen, wie sie z.B. für Durchlauferhitzer benötigt werden. Dies wird im Sinne der zukünftigen Nutzbarkeit mit einkalkuliert.
Um den Sinn mit einer praktischen Erfahrung zu untermauern: Die Küche meiner Mutter wurde vor einigen Jahren renoviert. Im Zuge dessen wurden auch Fliesen entfernt und mit dem Bohrhammer eine an einer unmöglichen Stelle verlegte Herdleitung beschädigt. Das die 16A-Automaten nicht Selektiv zu den 35A NHs waren merkte man daran, dass die Wohnung zu 2/3 stromlos war als 2 der NH-Sicherungen auslösten. An einem Samstag vormittag ist bekanntlich selten der Vermieter erreichbar und so musste meine Mutter die Kosten für den Notdienst auslegen - das waren über 200DM soweit ich weiss damals ... zum ersetzen 2er Sicherungen am Wochenende
Wenn dein HAK nur mit 35A abgesichert ist, solltest du überdenken welche Leitung der begrenzende Faktor ist und ob dies nicht auch modernisiert werden sollte... in jedem Fall würde ich anraten die neu verlegten Leitungen darauf auszulegen, dass sie zukünftig, und wenn es in 10 Jahren erst ist, so genutzt werden könn(t)en. Was du jetzt machst musst du später nicht ändern.
Bei einem Kurzschlusstrom von beispielsweise 1,5kA ist ein B16-Automat zu einer 35A Schmelzsicherung nicht mehr Selektiv und es würden beide auslösen, was zu verhindern ist. Es wird gefordert die Abschaltung im Fehlerfall auf das kleinstmögliche Maß zu beschränken und absolute Selektivität zu den verplombten Sicherungen zu gewährleisten, da der Kunde hierauf im Fehlerfall (der auch durch ein defektes Gerät auftreten kann, was vom Kunden selbst behebbar wäre) keinen Zugriff hat.
In üblichen Anlagen stellt es bei 63A Schmelzsicherungen kein Problem dar, Leitungsschutzschalter bis etwa 32, manchmal 40A bzw. Schmelzsicherungen 35A Selektiv zu verbauen, wie sie z.B. für Durchlauferhitzer benötigt werden. Dies wird im Sinne der zukünftigen Nutzbarkeit mit einkalkuliert.
Um den Sinn mit einer praktischen Erfahrung zu untermauern: Die Küche meiner Mutter wurde vor einigen Jahren renoviert. Im Zuge dessen wurden auch Fliesen entfernt und mit dem Bohrhammer eine an einer unmöglichen Stelle verlegte Herdleitung beschädigt. Das die 16A-Automaten nicht Selektiv zu den 35A NHs waren merkte man daran, dass die Wohnung zu 2/3 stromlos war als 2 der NH-Sicherungen auslösten. An einem Samstag vormittag ist bekanntlich selten der Vermieter erreichbar und so musste meine Mutter die Kosten für den Notdienst auslegen - das waren über 200DM soweit ich weiss damals ... zum ersetzen 2er Sicherungen am Wochenende
Wenn dein HAK nur mit 35A abgesichert ist, solltest du überdenken welche Leitung der begrenzende Faktor ist und ob dies nicht auch modernisiert werden sollte... in jedem Fall würde ich anraten die neu verlegten Leitungen darauf auszulegen, dass sie zukünftig, und wenn es in 10 Jahren erst ist, so genutzt werden könn(t)en. Was du jetzt machst musst du später nicht ändern.