Aufteilung bzw, Anschluss des PEN-Leiters

[T.Paul]

Ich hab selbst einige von über 200 Wohnungen in einer Mehrfamilien-Wohnanlage in Hamm saniert, da war der Vermieter über in Jahrzehnt zu Gange bei Mieterwechsel alles zu modernisieren, zuletzt mit umziehen der Mieter innerhalb der Häuser - die waren alle genullt und die wurden alle seinerseit durch ein großes Fachunternehmen aus Hamburg errichtet, Rechnungen und Ausführungspläne lagen vor.

Ich halte deine Aussage, aufgrund meiner Erfahrung, für Quatsch.

In besagter Anlage in Hamm besaß ein eingetragenes Unternehmen sogar die Frechheit, Verteilungen zu ersetzen, Fehlerstromschutzschalter zu integrieren und abzurechnen, diese aber nicht anzuschließen (weil die Steckdosen genullt waren ...)!

Und solange es solche Unternehmer gibt, solange gibt es auch Nullungen in Hamburg - schon ewig!

 

[Strippe-HH]

@T.Paul.
Boah, da fehlen einen echt die Worte.
Ich selber hatte das aber noch nicht erleben dürfen.

 

[Octavian1977]

Was hast Du dann für Netzformen in Hamburger Altbauten vorgefunden wenn nicht TN-C mit klassischer Nullung?
TT? mitten in der Großstadt???

Wobei meines Wissens nach die klassische Nullung und die damit verbundene Nullung von leitfähigen Gehäusen die erste angewendete Maßnahme zum Schutz vor gefährlichen Berührungsspannugen war.
Als man dann nach und nach Probleme erkannt hat führte man an problematischen Anlagen das TT System ein und entwickelte dann das TN-C-S was dann ab 1973 das TN-C ablöste.
Seit 2010 wird in Großanlagen das TN-S mit ZEP forciert, sowie in Wohngebäuden ab HAK.
2015 wurde die AR-N 4101 gemäß dieser Forderungen aktualisiert.
Das TT System ist weiterhin für Anlagen üblich, in denen kein gut geerdeter PEN möglich ist.

 

[Strippe-HH]

Was hast Du dann für Netzformen in Hamburger Altbauten vorgefunden wenn nicht TN-C mit klassischer Nullung?
TT? mitten in der Großstadt???

In Hamburg kam damals die Erdung über die Wasserleitung, dazu waren die Wasseruhren mit einem massiven 16mm² starken verzinkten Kupferdraht überbrückt gewesen, so war das auch in meinem Elternhaus Baujahr 1938 gewesen.
Nach dem Krieg in den 50-er Jahren sah man auf dem Hausanschlusskästen immer ein silbernen Aufkleber mit einem schwarzen "N" das heist genulltes Netz wie man uns es damals erklärte.
Allerdings war ja zu der Zeit noch viel Schutz durch nichtleitende Räume und daher nur "Schweineschnäuzchen" in den Zimmern gewesen.
Wo war dann was geeerdet, höchstens die Steckdose und der Elektroherd (falls vorhanden) in der Küche.
Und als Erdung sah man nur einen blanken Draht, entweder im Bergmannrohr oder so auf der Wand verlegt. Auch wenn wie bei uns im Haus Naragheizung verlegt war, die Heizungen waren immer neben der Zimmertür und einzige Steckdose an der Außenwand, also weit weg vom leitenden Gegenstand.

 

[ego1]

Was hast Du dann für Netzformen in Hamburger Altbauten vorgefunden wenn nicht TN-C mit klassischer Nullung?
TT? mitten in der Großstadt???

Ein TN-C-S System? Was ist daran außergewöhnlich?
Wurde z.B. im Kölner Umland im Gebiet des RWE schon in in den 60ern so installiert, incl. FI Zusatzschutz.