Auftrennung von Drehstromkreisen

Diskutiere Auftrennung von Drehstromkreisen im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich suche eine belastbare Quelle, die besagt, dass aus einem Drehstromkreis 3 Wechselstromkreise mit selbem N gemacht werden dürfen...
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Max60

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Hallo,

ich suche eine belastbare Quelle, die besagt, dass aus einem Drehstromkreis 3 Wechselstromkreise mit selbem N gemacht werden dürfen. (z.B. ausgehend von einer ehemaligen Herdanschlussdose..)

Danke schonmal,
Max
 
Hi,

danke - das ist schonmal nicht schlecht!

Da mußt du dann in die Norm sehen was da genau steht.

..die hat man abrér halt "nicht mal eben so" ;-)

HAb da noch was gefunden:

http://www.obo-bettermann.com/downloads ... kreise.pdf

Zitat: "Eine unsymmetrische Belastung der einzelnen Phasen und des gemeinsamen
Neutralleiters kann zu einer unzulässigen Erwärmung der Leitung führen."

Also sehe ich das richtig, dass ich bei unsymmetrischer Belastung u.U. 4 aktive Leitern (L1-3 + N) in einer Leitung führe. Da die VDE-Tabelle jedoch nur von 3 belasteten Leitern ausgeht, kann das zu einer "unzulässigen" Belastung führen?

Wenn man eine Leitung zu einem Drehstromgerät legt, geht man dann immer davon aus, dass dieses alle Leiter symmetrisch belastet?

Mfg
Max
 
Hallo,

auch bei einem Herd werden die Phasen nicht gleichmäßig belastet. Ich sehe hier kein Problem mit einer Überlast.

Nur wenn Verbraucher vorhand sind die Oberwellen erzeugen kann es eine Überlastung des N geben.
 
Bei einem Drehstromanschluß wird die Querschnitt der Zuleitung anders berechnet. Bei einer änderung in 3 Wechselstromkreise ist zu beachten, daß der Anschluß auch für 230V noch die Voraussetzungen erfüllen.
Der Leitungswiderstand bei Drehstrom wird nicht mit 2xLeitungslänge sondern nur 1,73xLeitungslänge berechnet.
Bei einem Herdanschluß ist das allerdings nicht der Fall, da der Herd kein symetrischer Drehstromverbraucher ist.

Eine Überlastung des N kann aber auch erfolgen wenn, an den einzelnen Phasen Verbraucher angeschlossen werden die stark unterschiedliche Blindstromanteile ins netz zurückgeben.
z.B. an einer Phase ein Kondensator an der anderen eine Spule und an der dritten ein Ohmscher Verbraucher. Dann kann es zu einer deutlichen Überlastung des N führen.
Mit für den Endverbraucher gebauten Geräten kann das aber nicht erfolgen, da diese vom Hersteller auf einen cosPhi von 0,9 kompensiert werden müssen.
 
Octavian1977 schrieb:
Bei einem Drehstromanschluß wird die Querschnitt der Zuleitung anders berechnet. Bei einer änderung in 3 Wechselstromkreise ist zu beachten, daß der Anschluß auch für 230V noch die Voraussetzungen erfüllen.
Der Leitungswiderstand bei Drehstrom wird nicht mit 2xLeitungslänge sondern nur 1,73xLeitungslänge berechnet.

Das betrift jedoch nur den Spannungsfall nicht die Überlast.
 
Der Leitungswiderstand bei Drehstrom wird nicht mit 2xLeitungslänge sondern nur 1,73xLeitungslänge berechnet.

Wo stammt denn diese Weisheit her?

Kaum zu glauben, was hier manchmal so verzapft wird. :roll:

MfG
 
Hallo da hat mann sich wohl schlecht ausgedrückt schließlich ändert sich der Widerstand einer Leitung übetrhaupt nicht egal ob man Drehstrom oder Lichtstrom durch eine Leitiung schickt.Mit 1,73 hat das eine andere Bewandnis.
In meiner Jugend hat man etwa bei Freileitungen den Querschitt etwa so gewählt 3x 70 und eimal 16 für den Nulleiteter,hat auch funktioniert! Das wie nun ja, da schweigt man am besten.
mfg sepp
 
Ich meinte eigentlich den Spannungsfall nicht den Leitungswiderstand.
 
Ein "Hallo" an alle, besonders an @sepp_s,
ich weiß nun zwar nicht, ob wir so in etwa in einem Alter sind, aber in meiner "Jugend" hat man das mit den Querschnitten ähnlich gehandhabt.
Klar kann man nun sagen, na ja "die Alten" wissen doch sowieso alles besser und ....und,-
aber es soll doch sogar heute auch noch hier bei uns Straßenzüge, sogar ganze Wohnflecken geben , umd das nicht nur in Amerika, die ja dort wohl die Erfinder der Freileitungsmasten, Traversen und Porzellanisolatoren sind, wo zumindest vier Adern gleichen Querschnittes verlegt sind, und nun "egal" ist, ob der eine Nutzer eine 8W Sparglühlampe an einer Phase betreibt und sein Nachbar den E-Herd mit ca. 7KW auch nur auf "Lichtstrom" laufen lässt.
Da bleibt der "Neutralleiter" auch der gleiche und hat keinen anderen Querschnitt.
Noch eine Erinnerung aus der oben zitierten "Jugend",
da gab es wirklich noch Netze, die eben eine Dreickspannung von 3 mal 220 Volt geliefert haben, völlig ohne "Null-Neutral-Schutzleiter".
Das Problem kam dann bei Umstellung auf 3 mal
380 Volt und eben "Null"
Da hat lange Zeit der Mantel der jeweiligen Kabel herhalten müssen, es ging, muß heute nun wirklich nicht mehr sein,
aber hier nun zu debattieren, ob ich aus einem Drehstrom-Herdanschluß in meinem Wohnbereich eine Aufteilung in diverse Lichtstromkreise vornehmen darf, na ja, Kleinigkeitskrämer gibt es überall.-
 
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