Aus TT wird TN-C - Frage zur Erdung

[Nullvolt]

Naja, wenn der HAK erneuert wurde, weil beispielsweise die Straße neugemacht wird, dann wird der entsandte Installateur nur den "gleichwertigen" Zustand wiederherstellen dürfen. Alles andere ist Sache des Besitzers.

Aber vielleicht hat shs Lust, uns mit ein paar Bildern zu beglücken.... ;-)

0V

 

[shs2]

Ist der PE HAK-seitig denn überhaupt angeschlossen und zum PEN gebrückt? Ich verstehe nämlich nicht so ganz wer das so baut und den PE dann nicht anschliesst!?

Ich bin mir nicht sicher, aber der PE ist beidseitig nicht angeschlossen. Vielleicht weil es ja ein TT Netz war, und eine Erde ja schon vorhanden war/ist.

 

[T.Paul]

Ja, dann hat man Dir jetzt ein TT-System nachgebaut und den PEN als N verwendet ... Für einen Übergang zu TN-S musst du also an den HAK, sprich Dich an einen eingetragenen Elektro-Installationsbetrieb wenden ...

 

[Nullvolt]

Ist der PE HAK-seitig denn überhaupt angeschlossen und zum PEN gebrückt? Ich verstehe nämlich nicht so ganz wer das so baut und den PE dann nicht anschliesst!?

Ich bin mir nicht sicher, aber der PE ist beidseitig nicht angeschlossen. Vielleicht weil es ja ein TT Netz war, und eine Erde ja schon vorhanden war/ist.

Ja, genau. Der Installateur hat den Altzustand wiederhergestellt. Es müsste also den PE im HAK dann auch angeschlossen werden.

Bist Du denn wirklich sicher, dass ein TN-System jetzt angeboten wird?

Wer hat denn Dir eigentlich was gesagt?

0V

 

[shs2]

Ja, dann hat man Dir jetzt ein TT-System nachgebaut und den PEN als N verwendet ... Für einen Übergang zu TN-S musst du also an den HAK, sprich Dich an einen eingetragenen Elektro-Installationsbetrieb wenden ...

Das werde ich auch tun.

Was meinst du mit der Ausnahmeregelung?
http://www.vde-verlag.de/normen/0100026 ... 91-11.html

 

[T.Paul]

Die DIN VDE 0100-430/1991 sagte aus, dass bei einer Umgebungstemperatur von 25°C und Verlegung auf Mineralischem Grund, also Mauerwerk, Putz, o.ä. eine Belastbarkeit von 63A zulässig sei. Grundsätzlich geht die Norm ja immer von der schlechtesten Umgebung aus, also z.B. den Kanal auf Holz verschraubt wo dann in dieser Norm, aufgrund der niedrigeren angesetzten Umgebungstemperatur, 50A zulässig waren mit oben benannter Ausnahme für die 10mm² CU.

Derzeit gültig ist aber die DIN VDE 0298-4/2003, aus der oben genannte 46A stammen. 16mm² CU ist nach dieser Norm und gegebenen Verhältnissen bis 62A zulässig.

 

[shs2]

Danke für die Hilfe!
Ich werde mir die Anlage nochmal anschauen.

PS: Also würde ein 16 mm² auch nicht reichen?

 

[s-p-s]

http://library.abb.com/global/scot/scot ... 2D0104.pdf

Da geht es bei der 25°C Tabelle Verlegeart C und bei 10mm² 63A nicht auf Holz.


Die Tabelle gilt für Sicherungen 1,45 mal In
Der heute übliche SLS ist hier sogar günstiger.

 

[T.Paul]

Ich dachte man sei sich einig für Wohngebäude pauschal 30°C anzusetzen ... die operative Maximaltemperatur für Wohngebäude liegt doch wie bei Büros um 27°C für die Kühlperiode?

Sind die Räumlichkeiten garantiert permanent <= 25°C ?

 

[s-p-s]

schon in den 70er hatten wir gelernt das 25 °C Standard sind.

 

[s-p-s]

In Deutschland
wurde schon seit Jahrzehnten entsprechend
den klimatischen Bedingungen die
Strombelastbarkeit auf eine Umgebungstemperatur
von 25 °C bezogen.

Fachzeitschrift EP PDF Seite 2 von 5
http://download.hager.com/Hager.de/e-vo ... _teil2.pdf

 

[T.Paul]

Na dann frag doch mal jemandem aus dem Ostbereich so im Bereich Magdeburg, Leipzig, Potsdam, Dresden wie sich dort die Temperaturwerte in den letzten 10/20 Jahren verändert haben ... Wer nicht gerade in Emden wohnt kennt da eigentlich nur eine Entwicklung in Deutschland und die zeigt nach oben, mal mehr mal weniger spürbar ... Ich hatte dieses Jahr schon mehrere Tage > 28°C in der Wohnung und wir hatten noch keinen Hochsommer ...

 

[Octavian1977]

hier ist die Umgebungstemperatur der Leitung gefragt, das wäre bei UP Verlegung die Temperatur des Mauerwerks. Diese dürfte sich in unseren Umgebungen schon bei 25°C maxximal befinden.
Anders sieht das bei Verlegung Aufputz oder in Hohlwänden verahlten.
In einem Keller wird die Temperatur wahrscheinlich nie auf 25°C kommen schon gar nicht in der von außen gekühlten Kellerwand.

Für den Örtlichen Potentialausgleich ist ein Erder im TN-S System wichtig und auch vorgeschrieben.
Hierbei sollte auf keinen Fall der PEN sondern erst der PE geerdet werden.

Beim TN System muß der PE aus dem PEN des Netzes gebildet werden.
Ansonsten hat man ein TT System hierbei ist eine niederohmige Erdverbindung des PE dringend erforderlich und hängt einzig und allein am Erder des Hauses.

 

[elektro.junkie]

Ich dachte man sei sich einig für Wohngebäude pauschal 30°C anzusetzen ...

Mich wundert es eigentlich, daß die Defaulttabelle in der entsprechenden DIN-Norm nicht zwecks Gewinnoptimierung auf 40°C oder 50°C ausgelegt wurde.