Außenbeleuchtung an Außensteckdose

Diskutiere Außenbeleuchtung an Außensteckdose im Forum Licht & Beleuchtung im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, erst mal: ich weiß das das Thema schon mehrmals da war, ich tu mich aber schwer, aus den vielen themen das für mich relevante...
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Kilian

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Hallo,

erst mal: ich weiß das das Thema schon mehrmals da war, ich tu mich aber schwer, aus den vielen themen das für mich relevante herauszufinden...

Ich habe eine Außensteckdose auf meiner Terrasse und möchte daran die Außenleuchten anschließen. Die Steckdose müsste doch eigentlich schon durch einen FI abgesichert sein, so dass ich mir um FI und zusätzliche Sicherungen keine Gedanken machen muss, oder?

Ich denke mir, dass ich die Steckdose abklemme, eine verteilderdose hinmache, und da dann Steckdose und einen Schalter für die Außenbeleuchtung hinmache.
Vom Schalter aus zur ersten leuchte, von da zur zweiten, und zur dritten usw.

Das einzig Unbekannte ist jetzt nur noch der Querschnitt der Kabel, weil ich noch nicht weiß, was für Lampen es werden. Aber den müsste ich rauskriegen, da ist ja schon genug dazu geschrieben.

Kann ich das so einfach machen, oder muss ich doch noch etwas wegen irgendwelcher sicherungsmaßnahmen beachten?

Danke für eure Hilfe,
KILIAN
 
Prinzipiell klingt Dein Vorhaben realisierbar. :)

Kilian schrieb:
Ich habe eine Außensteckdose auf meiner Terrasse und möchte daran die Außenleuchten anschließen. Die Steckdose müsste doch eigentlich schon durch einen FI abgesichert sein, so dass ich mir um FI und zusätzliche Sicherungen keine Gedanken machen muss, oder?
Ja, das sollte sie. Aber warum stellst Du uns die Frage? Wir kennen doch Deine Anlage nicht. Also diese Frage müsstest Du als allererstes mal selbst beantworten.

Nebenbei: Für Leuchten im Außenbereich ist ein FI dringend zu empfehlen, aber noch nicht vorgeschrieben. Für eine Steckdose dagegen sehr wohl. Als überlegt dir genau, ob Du in die vorhandene Installation eingreifen willst oder nicht.

Für mich persönlich käme aber ausschließlich eine Installation in Frage, bei der alles mit FI geschützt wird.

Ich denke mir, dass ich die Steckdose abklemme, eine verteilderdose hinmache, und da dann Steckdose und einen Schalter für die Außenbeleuchtung hinmache.
Vom Schalter aus zur ersten leuchte, von da zur zweiten, und zur dritten usw.

Das einzig Unbekannte ist jetzt nur noch der Querschnitt der Kabel, weil ich noch nicht weiß, was für Lampen es werden. Aber den müsste ich rauskriegen, da ist ja schon genug dazu geschrieben.

Kabel oder Leitung hängt von der Art der Verlegung ab. Querschnitt sowohl von der Verlegung dem Spannungsfall und der Absicherung.

0V
 
Hallo Kilian, erstmal Willkommen im Forum !

Bitte genau prüfen, ob die vorhandene Aussensteckdose tatsächlich durch einen Fehlerstromschutzschalter (RCD) geschützt ist.

Ist die Steckdose Auf- oder Unterputz ?

Wie lang ist die Leitung von der Unterverteilung zur Steckdose, welcher Querschnitt, welche Absicherung ?

Alle Komponenten (Schalter, Abzweigdosen, Leuchten) müssen für Aussen geeigent sein, d.h. mind. Schutzklasse IP X4.

Bitte das ganze dann hinterher durch einen Fachbetrieb abnehmen lassen (schriftliches Messprotokoll für die Versicherung ausstellen lassen).
 
" Nebenbei: Für Leuchten im Außenbereich ist ein FI dringend zu empfehlen, aber noch nicht vorgeschrieben. Für eine Steckdose dagegen sehr wohl. Als überlegt dir genau, ob Du in die vorhandene Installation eingreifen willst oder nicht. "

Das ist ein wesentlicher Bestandteil meiner Frage. Da die Steckdose von Anfang an da war, gehe ich davon aus, das ein FI davor ist. Oder is die Regelung ganz neu? Es handelt sich um eine Unterputz-Dose, die im Neubau schon da war. Wo müsst denn der FI zu finden sein? Im Sicherungskasten?

Wie lange die Zuleitung von der Unterverteilung ist, und wie sie abgesichert ist, kann ich jetzt nicht sagen. Muss ich nachschauen. Wie sollte sie denn mindestens abgesichert sein? Aber das hängt wahrscheinlich wieder von den verwendeten Lampen ab, oder?
 
Kilian schrieb:
" Nebenbei: Für Leuchten im Außenbereich ist ein FI dringend zu empfehlen, aber noch nicht vorgeschrieben. Für eine Steckdose dagegen sehr wohl. Als überlegt dir genau, ob Du in die vorhandene Installation eingreifen willst oder nicht. "

Das ist ein wesentlicher Bestandteil meiner Frage. Da die Steckdose von Anfang an da war, gehe ich davon aus, das ein FI davor ist. Wenn ich jetzt das Kabel, das aus der Wand kommt, zur Steckdose und zu den Leuchten verzweige, sind doch beide über den FI abgesichert, oder?

Nein. Mir entzieht sich die Logik Deiner Schlussfolgerung.

Wenn die Steckdose nicht über einen FI geschützt ist, bleibt sie das auch dann, wenn Du noch zusätzlich eine Leuchte daran anschließt. Du musst also tatsächlich :wink: zu Deiner UV gehen und schauen, ob dort erstmal überhaupt ein FI installiert ist. Ist dort einer vorhanden, muss man herausfinden, ob dieser auch die Außensteckdose schützt.

Dann sehen wir weiter. Mit Mutmaßungen allein kommt man leider grundsätzlich nicht weiter :?

Daher auch immer an die Sicherheitsregeln denken und an den Tipp von Heimwerker, am Ende alles abnehmen zu lassen.

0V
 
Ich meine das so: Wenn für eine Außensteckdose ein FI vorgeschrieben ist, dann wird doch die Baufirma nicht ein Haus hinstellen, wo der FI für die Außensteckdose fehlt, oder doch?

Natürlich schau ich nach, aber man kann doch davon ausgehen, dass der FI vorhanden sein sollte, oder?

Die Abnahme vom Handwerker lass ich halt dann in Gottes Namen machen :wink:
Was kostet sowas ungefähr?


Und begrenzt der Querschnitt des Kabels zur Steckdose auch die Leistung meiner Außenlampen? Schon, oder?
 
Kilian schrieb:
Ich meine das so: Wenn für eine Außensteckdose ein FI vorgeschrieben ist, dann wird doch die Baufirma nicht ein Haus hinstellen, wo der FI für die Außensteckdose fehlt, oder doch?

Hmm. Weiß man's? Von wann ist denn das Haus?

Aber gerade solche Annahme können im Umgang Strom böse enden. Du kennst doch die berühmten letzten Worte des Elektrikers, oder? ("Kollege, ich klemme jetzt die Leitungen ab! Die richtige Sicherung hattest Du ja schon ausgeschaltet, so dass ich nicht umständlich messen muss...")

0V
 
Ok, also ich überprüfe, ob ein FI vorhanden ist und mit wieviel Ampere die Zuleitung gesichert ist.
Dann klemm ich die Steckdose ab, nehm ne Verteilerbox und geh zur Steckdose und zum Lichtschalter. Vom Lichtschalter zu den Lampen. Ich achte drauf, dass alles für den Außenbereich verwendet werden darf.

Dann berechne ich die benötigte Kabeldicke zu den Lampen. Und hier wieder meine Frage:
Bringts mir überhaupt was, eine Leitung mit größerem Querschnitt zu nehmen als die Zuleitung zur Steckdose? Eigentlich nicht, oder?
 
Erst mal bitte ALLLE geforderten Daten nennen, dann sehen wir weiter ;)
 
Kilian schrieb:
Ich meine das so: Wenn für eine Außensteckdose ein FI vorgeschrieben ist, dann wird doch die Baufirma nicht ein Haus hinstellen, wo der FI für die Außensteckdose fehlt, oder doch?

Ist es denn ein Neubau der Luxusklasse, der unter Betreuung eines guten Architekturbüros gebaut wurde?

Ansonsten sind solche "Auslassungen" durchaus an der Tagesordnung.

Gruß Sevo
 
Ich habe jetzt keine Möglichkeit das genau nachzuschauen.

Gehen wir halt mal davon aus, dass eine Hauptsicherung vorhanden ist. FI 40A, 30mA.
Die Außensteckdose ist über den Wohnzimmerstromkreis mit abgesichert B16.
Wäre das so in Ordnung?

Dann gehen wir weiterhin davon aus, dass grob geschäzt 10-15m zw. UV und Steckdose liegen. Der Querschnitt beträgt 1,5 mm².

So. Und wenn ich jetzt zu den Lampen ein 25000mm²-Kabel lege, dann schmort doch trotzdem des 1,5er schon vorher durch, oder? Kann man sagen, dass es deswegen nicht sinnvoll ist, ein größeres Kabel von der Steckdose zu den Lampen zu verlegen?

Und wenn wir dabei sind: Wieviel kann ich einer 1,5mm²-Leitung zumuten?
 
Habe in anderem Threat gelesen, dass bei 600W 100 Meter kein Problem darstellen und das mit der Formel nochmal nachgerechnet... Oder? Und 600Watt werde ich ja nieee erreichen.
 
Kilian schrieb:
Gehen wir halt mal davon aus, dass eine Hauptsicherung vorhanden ist. FI 40A, 30mA.
Die Außensteckdose ist über den Wohnzimmerstromkreis mit abgesichert B16.
Wäre das so in Ordnung?

Wenn dieser FI vor alles vorgeschaltet ist, also auch den besagten B16-Wohnzimmerkreis erfasst, wäre das i.O.

Dann gehen wir weiterhin davon aus, dass grob geschäzt 10-15m zw. UV und Steckdose liegen. Der Querschnitt beträgt 1,5 mm².

Das wäre auch ok.

So. Und wenn ich jetzt zu den Lampen ein 25000mm²-Kabel lege, dann schmort doch trotzdem des 1,5er schon vorher durch, oder?
Wieso sollte das durchschmoren? :roll:

Kann man sagen, dass es deswegen nicht sinnvoll ist, ein größeres Kabel von der Steckdose zu den Lampen zu verlegen?

Du meinst größeren Querschnitt. Also man wird das in der Regel nicht machen, aber theoretisch könnte damit schon der Leitungswiderstand im "angesetzten" Teil geringer halten.

Und wenn wir dabei sind: Wieviel kann ich einer 1,5mm²-Leitung zumuten?

Lt. meiner Tabelle (aber ich habe nicht die aktuelle gerade vorliegen, sondern nur eine veraltete) hat eine 1,5mm² bei zwei belasteten Adern eine Strombelastbarkeit von

bei Verlegeart A: 16,5 A
bei B1: 18,5 A
bei B2: 16,5 A
bei C: 21A
usw.

(jemand, der eine aktuelle Tabelle zur Hand hat, möge mich ggf. korrigieren..., man beachte auch die Korrekturfaktoren wegen Umgebungstemperatur usw.)

Du siehst also, dass das nicht pauschal beantwortet werden kann. Dann muss man noch auf den sog. Spannungsfall achten. Aufgrund des Widerstands der Leiter fällt bei Stromfluss an diesen ja bekanntermaßen nach Herrn Ohm eine Spannung ab. Diese darf i.d.R. in Endstromkreisen 3% der Nennspannung (230V * 3% =6,9V) nicht übersteigen.

0V
 
Also kann ich abschließend folgendes rekapitulieren:

Mit 1,5er Querschnitt zur Dose, vorgeschaltetem FI und B16 für den Wohnzimmerstromkreis, nehm ich die Steckdose raus, Kabel rein in die Abzweigdose, von da zur Steckdose und zum Schalter und den Lichtern.
Länge der Zuleitung zu den Lichtern wird vom Spannungsabfall begrenzt, 50m sollten kein Problem sein.

Dann natürlich ordnungsgemäße Abnahme vom Fachmann. Ach ja: Was kostet das so ungefähr?

Passt alles?
 
So nun auch noch mein Senf zu der Außenbeleuchtung ....
Erst mal prüfen ob das ganze auf dem FI liegt und der wert 30 mA hat .. ( musst Du nur lesen was auf dem FI steht )
Dann Leitungsquerschnitt ermitteln und entsprechende Leitung verlegen ( Achtung wenn’s in Die Erde geht sollte es NYY sein !!!!) Du musst den selben Querschnitt verlegen der schon zu Steckdose geht !!!
MfG
 
Also die 50m gehen da nicht so problemlos! Wenn wir jetzt wieder auf das Problem kommen, was in dem alten Thread zur Sprache kam, den Du wahrscheinlich gelesen hast, kann man zwei Standpunkte vertreten.

a) Der Maximalstrom zur Berechnung des Spannungsfall entspricht dem Nennstrom der Überstromschutzeinrichtung. Wenn das bei Dir ein B16-LSS ist, kommst Du damit auf maximal ca. 18m.

b) Der Maximalstrom wird aus der Summe der Maximalleistungsaufnahme der festangeschlossenen Verbraucher errechnet.

Also müsstest Du nach Variante b) die Leistung alle Glühlampen zusammenzählen und durch 230V teilen. Dann bekommst Du den Maximalstrom. Diesen multipliziert mit dem Leitungswiderstand muss < 6,9V sein.

Einige Kollegen waren in diesem besagten Thread der Meinung, dass diese Herangehensweise nicht korrekt ist. Mein Standpunkt war, man könne es so machen, letztendlich muss jeder sowieso selbst verantworten, was er baut :? Mit dieser Variante kämst Du deutlich weiter als 20m-30m. ABER! Jetzt kommt's: Du sagst, dass diese Außensteckdose zwar wegkommt, aber dass diese vom Wohnzimmer abgezweigt wird. Also gibt es weitere Steckdosen und Du musst wieder mit 16A rechnen, sprich bei 18m ist Schluss.

Die Variante b) geht nur, wenn alle Verbraucher festinstalliert sind (sprich keine Steckdose vorhanden!).

0V
 
Bei Wikipedia steht:

Spannungsabfall bei Wechselstrom = (2 x l x P) / (kappa x A x U)

Und ich werde wahrscheinlich 2-4 Lampen á 20 Watt verwenden. Also maximal 80 Watt. Dann käme man bei einer Leitungslänge l = 50m auf einen Spannungsfall von 0,4 !! Und 6,9 dürfen sein!

Und auch sonst: Stromstärke = Leistung / Spannung, oder? Also I = 80 / 230 = 0,34A

Das liegt doch alles im absolut hellgrünen Bereich.
Wo is da mein Fehler?
 
Was anderes wäre es, wenn ich jetzt einen Verbraucher mit 12V betreibe. Also wenn ich an mein Hausnetz einen Trafo anklemme der auf 12V runterregelt. Dann hätte ich bei 50m schon 7,9 V Verlust bei 80Watt.

Da wären dann aber trotzdem 43,47 Meter drin.
 
Nein - denn 6,9V ist nur bei 230V 3%...

Gruß Sevo
 
Ja, das stimmt allerdings.

3% von 12V sind doch 0,36V.

Nehmen wir an, es sind 2 Lampen mit je 20 Watt also hängen am Trafo 40 Watt.
Das wäre dann ja eine maximale Länge von 4,5 Metern!

Dann ist so eine 12V-Lampe eigentlich unpraktikabel, oder?
 
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Thema: Außenbeleuchtung an Außensteckdose
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