Aussenleiter am Schutzkontakt... (gefährlich?)

Diskutiere Aussenleiter am Schutzkontakt... (gefährlich?) im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich habe gestern einen Testavit Schuki 2K zugelegt, und wollte mal testen wie in unsern alten Haus Baujahr 1959 die Steckdosen sicher sind...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
D

Dirkstroom

Beiträge
24
Hallo, ich habe gestern einen Testavit Schuki 2K zugelegt, und wollte mal testen wie in unsern alten Haus Baujahr 1959 die Steckdosen sicher sind, einige Steckdosen sind ohne fehlermeldungen, doch habe ich im Obergeschoss einige Steckdosen, die dieser konstulation anzeigen am gerät: Der Fehler ist typisch für alte Anlagen mit klassischer Nullung wenn Außen und Schutzleiter vertauscht sind !Außenleiter aum Schutzkontakt! ist das gefährlich? oder ist das im so ein altes haus normal? und warum sind die meisten steckdosen ohne fehler? beim prüfen der FI Schalltung schaltet der (alte) FI Schutzschallter bei 0,3 Nennfehlerstroms ab! Erdungskabel sind an alle steckdosen vorhanden (Rote Farbe) und ich glaube das das erdungskabel am abwasserrohr angeschlossen ist, ?
vielen dank im voraus
:oops:
 
Ja, das ist gefährlich! Sogar lebensgefährlich! Wenn tatsächlich ein Außenleiter an den Schutzleiteranschluss der Steckdose angeklemmt wurde, bekommst Du, wenn Du einen Verbraucher der Schutzklasse 1 betreibst bei Berühren des Gehäuses einen elektrischen Schlag. Ich empfehle Dir dringendst: Anlage sofort freischalten (LS-Schalter ausschalten bzw. Sicherungen herausnehmen) und sofort, ja ich weiß, heute ist Samstag, einen Elektriker hinzuziehen. Der soll die Anlage durchmessen, da scheint ja einiges im Argen zu sein.
 
Auf jeden Fall kann so ein Meßgerät nur eine ungefähre prüfung erstellen.
Meßgeräte die eine richtigen Meßwert liefern und damit dem Fachmann zeigen wie es wirklich um die Installation steht kosten ab 1500€ aufwärts.

Möglicherweise ist nicht unbedingt der Schutzleiter und die Phase vertauscht. Das wäre sehr ungewöhnlich und am Schutzkontakt der Steckdose sowie an allen geerdeten Geräten lägen immer 230V Netzspanung an. Zudem wäre hier dann sicher schon ein Brand entstanden.

Wahrscheinlicher ist, daß der Nulleiter (PEN) unterbrochen ist oder einen zu hohen Widerstand hat. dies ist auch gefährlich und kann aufgrund schlechter Klemmverbindungen entstehen.

Eine Installation mit klassischer Nullung (2 adrige Leitungen) ist ein dringender Sanierungsfall, denn diese Installation birgt etliche Gefahren und ist nich um sonst in Neuanlagen seit 1973 verboten.
 
Wurde der Schuki in besagten Dosen "richtig herum" eingesteckt, bzw. auch um 180 Grad gedreht überprüft?
 
schuki

Das gerät hat ca 75 euro gekostet, kann es sein das dieses ding ein fehleinkauf war? So schlimm wie ihr es gerade beschrieben hast kann es nun wirklich nicht sein, weil seit ca 50 Jahre alles funktioniert? der text kommt aus der Anleitung,:Der Fehler ist typisch für alte Anlagen mit klassischer Nullung wenn Außen und Schutzleiter vertauscht sind !Außenleiter aum Schutzkontakt! (genau das tritt auf) Eins kann ich sagen es liegt ganz sicher kein strom auf die Schutzkontakte, weil ich jeder Steckdose egal welches betreiben kann, auf die idee dieses gerät mal zu kaufen bin ich gekommen nachdem ich eine neue warmwasserspeicher installiert bekommen habe und auf alle geräte mit edelstahlgehäuse, (spühlmaschine etc.) nach berührung einen strom gespürt habe, der installateur hat die alte kupferrohre weg und kunstoff an der stelle montiert, nachdem ich aber diese wieder mit kupferleitung überbrückt habe war der strom wieder von alle geräte weg.
...??? wahrscheinlich war die erdung (schutzleiter-kontakt) unterbrochen, ? oder?
also ich denke panik brauchen wir noch nicht zu bekommen... nur ich denke das gerät ist quatsch! oder?
Vielen dank im voraus
 
Octavian1977 schrieb:
... Das wäre sehr ungewöhnlich und am Schutzkontakt der Steckdose sowie an allen geerdeten Geräten lägen immer 230V Netzspanung an. Zudem wäre hier dann sicher schon ein Brand entstanden.
Aus welchem Grund sollte hier "sicher" ein Brand entstehen?

Dirkstroom schrieb:
Das gerät hat ca 75 euro gekostet, kann es sein das dieses ding ein fehleinkauf war? So schlimm wie ihr es gerade beschrieben hast kann es nun wirklich nicht sein, weil seit ca 50 Jahre alles funktioniert?
Ich habe ein ähnliches Gerät, welches natürlich keine richtige Messung ersetzt. Trotzdem habe ich mich für den ersten Check immer darauf verlassen können.
Selbst wenn etwas 50 Jahre einwandfrei funktioniert hat, heißt es nicht, dass die Anlage in Ordnung ist und und kein Außenleiter am Schutzkontakt liegt!
 
Es steht in der besagten Anleitung auch:
Die Bedienung ist sehr einfach. Drehen Sie den Schalter S1 auf OFF und stecken Sie das Gerät in die zu überprüfende Dose.
Dabei müssen Sie darauf achten, dass der Außenleiter am linken Kontakt des Steckers anliegt (Sicht auf die Anzeigenseite des Gerätes).
Meine dahingehende Frage wurde leider nicht beantwortet!

Es können xy Dosen mit Phase links und die besagten Dosen mit Phase rechts verbaut sein.
 
nach berührung einen strom gespürt habe, der installateur hat die alte kupferrohre weg und kunstoff an der stelle montiert, nachdem ich aber diese wieder mit kupferleitung überbrückt habe war der strom wieder von alle geräte weg.
...??? wahrscheinlich war die erdung (schutzleiter-kontakt) unterbrochen, ? oder?
also ich denke panik brauchen wir noch nicht zu bekommen... nur ich denke das gerät ist quatsch! oder?

Na, ich denke es wäre ein guter Moment für Panik.

das hört sich nach einem ziemlichen Murks an in Sachen Erdung.

Dies könnte u.u. auch zu dem Problem mit deinem Tester führen.
Allerdings kann es auch sein das er nur um 180° gedreht eingesteckt werden muss wie schon oben beschrieben.


Einen E-Check kann man nur nahe legen denn wenn du "Spannung" an den geräten hast und nachdem du wieder CU Rohre verwendest nicht zeigt da du ein massives Erdungsproblem hast und Wasserleitungen sind kein zulässiger Erder.
Den Grund hast du ja selbst schon bemerkt
 
erdung

ja ich denke auch so wie kafeeruler sagte, die erdung ist nicht in ordnung, das mit den stecker 180° drehen ist schon klar, sobald der stecker von gerät nicht richtig in der dose ist leuchten die lampen die besagen das ich den stecker 180° dregen muss, das habe ich schon gepeilt... ich habe gerade die überbrückung am wasserboiler (kunstfoffrohr) wieder von kupfer zum kupfer abgekoppelt, und sofort ist wieder einen leichten strom zu spüren, aber auch nur wann ich einer hand am spühlmaschine und andere hand am waschbecken halte, und auch noch die hand am spühlmaschine nass mache, das gerät misst aber immer der selber scheiss... mit strom im auf die geräte sowie ohne, also mit dem gerät lässt sich nicht feststellen ob die erdung in ordnung ist oder nicht würde ich sagen. meine Frage: wie kann ich meine erdung auf stand der dinge bringen?
 
Re: erdung

Dirkstroom schrieb:
j... wie kann ich meine erdung auf stand der dinge bringen?
Das ist Arbeit einer Fachkraft mit dem nötigen Wissen.

1. Welche Netzform liegt bei dir vor?
2. Ist ein Fundamenterder vorhanden? Wenn nicht, ist ein Erder zu erstellen. Dieser muss an die HES (Haupterdungsschiene) angeschlossen werden. Dann ist ein PA mit allen leitenden Teilen zu erstellen. Weiteres in Abhängigkeit von der Netzform.
3. .....
4. Messungen
5. Dokumentation
 
Re: erdung

werner_1 schrieb:
Dirkstroom schrieb:
j... wie kann ich meine erdung auf stand der dinge bringen?
Das ist Arbeit einer Fachkraft mit dem nötigen Wissen.

1. Welche Netzform liegt bei dir vor?
2. Ist ein Fundamenterder vorhanden? Wenn nicht, ist ein Erder zu erstellen. Dieser muss an die HES (Haupterdungsschiene) angeschlossen werden. Dann ist ein PA mit allen leitenden Teilen zu erstellen. Weiteres in Abhängigkeit von der Netzform.
3. .....
4. Messungen
5. Dokumentation

Guten Morgen, ich möchte kurz die einzelnen punkten beantworten:
1: 240 Volt (kein starkstromanschluss vorhanden)
2: Glaube ich nicht der vorbesitzer des hauses hat damals eine abwasserleitung (aus guss) vom keller ins obergeschoss gezogen, letzter woche bei renovierungsarbeiten im obergeschoss habe ich gesehen das hier vom sicherungskasten aus ein etwas dickeres kabel angeschlossen ist.
3:....
4: alle steckdosen sind (laut schuki2) okay bis auf diese, die am sicherung 4 angeschlossen sind (ca 15 steckdosen im obergeschoss.
5: Bild vom sicherungskasten mit "erdungskabel" http://tsv-altmannstein.de/BILDER/forenbilder/Erdung.png
6: die Steckdosen mit diese anzeige.konstulation am gerät, wie kann ich diese fehler beheben???) http://tsv-altmannstein.de/BILDER/forenbilder/Schuki_Fehlermeldung.png
ich würde mich sehr freuen wenn sie mir sagen könnten wie ich diese evt. fehler schon mal beheben kann.
vielen dank im voraus
Dirk
 
Deine Abzweigdose widerspricht dem Verdacht einer klassischen Nullung. Hast du einen Spannungsprüfer im Haus und kannst Spannungen liefern? Am besten von einem duspol o.ä. mit Lastzuschaltung.
 
Apannungsprüfer,

Hallo T.Paul, danke die schnelle antwort,
ich habe einen einfachen spannungsprüfer, einen phasenprüfer und eben diese schuki2K , du hast recht erdung ist definitiv da, wie ich denke im moment über meinen neuen warmwasserboiler (siehe überbrückungen) wenn ich diese wegmache glaube ich ist die erdung nicht mehr 100%, der FI schalter scheint zu funktionieren wenn ich diese mit den Schuki2 teste springt der (erst) bei 0,3 heraus. ich habe mal bei eine steckdose die erdung abgehängt, hier zeigt der schuko2 das auch an, und der FI schalter springt dann auch überhaupt nicht mehr heraus(beim test mit der schuki2. Was ich auch noch herausgefunden habe: sobald ich beim schuki 2 die elektrode und zB. mit volle hand oder fuss eine wand berühre ist der fehler weg lampe GL1 leuchtet...??? dies geschiet in 1 und dasselber zimmer 2 steckdose so 4 so.
Was sollt ich jetzt nachprüfen mit den spannungsprüfer der ich habe?
Vielen dank im voraus
Dirk
 
Klingt nach einer schlechten Erdung im TT-Netz. Die Frage ist, ob die Anlage sicher ist - Das kann man aber nur vor Ort messen mit einem Installationstester. Ich würde einen Befund per E-Check empfehlen um sicher zu gehen.
 
hi,
Okay was ist ein echeck im TT netz? wieviel kostet das ganze ca.?
kann ich evt. selber eine gute erdung herstellen?

dank i v a.
:roll: :roll:
 
Dirkstroom schrieb:
Okay was ist ein echeck im TT netz?
Das gleiche wie ein E-Check in einem TN oder IT-Netz - eine Überprüfungs und Bewertung der elektrischen Anlage.

Dirkstroom schrieb:
wieviel kostet das ganze ca.?

Das kommt auf den Umfang und den zustand vor Ort an - von 80-800€ ist da alles möglich ...

Dirkstroom schrieb:
kann ich evt. selber eine gute erdung herstellen?

Seien wir mal ehrlich: Du konntest bisher nicht einmal die Netzform richtig benennen ... Also Nein. Hier geht es um Sicherheit.
 
...

Tja da hast du recht, ich werde e wie gesagt den elektirker kommen lassen, ich werd auf alle fällen den ausgang hier berichten...
vielen dank für die hilfe.
mfg
Dirk
 
Die H-Automaten, die ich auf dem Bild erkenne, sollten bei der Gelegenheit auch getauscht werden.

0V
 
Octavian1977 schrieb:
Möglicherweise ist nicht unbedingt der Schutzleiter und die Phase vertauscht. Das wäre sehr ungewöhnlich und am Schutzkontakt der Steckdose sowie an allen geerdeten Geräten lägen immer 230V Netzspanung an. Zudem wäre hier dann sicher schon ein Brand entstanden.
Da brennt gar nichts an.
Und so ungewöhnlich ist das auch nicht. Es gab (und gibt es für Austauschzwecke immernoch) vorkonfektionierte DDR-Fußleistensteckdosen in TN-C-Ausführung, intern verdrahtet, mit Lüsterklemmenanschluss. Verdreht man da L und PEN am Anschluss hat man Spannung am PE-Bügel.
Ich hatte solch eine (seit etwa 10 Jahren) falsch angeschlossene Steckdose im Rahmen eines E-Checks einmal in einem Flur einer Plattenbauwohnung dedektiert.
Zum Glück wurde daran die ganze Zeit lediglich ein SK 2 Staubauger betrieben und der Fehler blieb all die Jahre unentdeckt und niemandem ist je etwas passiert.
 
Hallo Jungs,
Ja das was strippentod schreibt ist so, seit 53 Jahren nichts passiert! Also alles nichts zum panik bekommen.
Gestern war ganzer Tag der Elektriker da, übrigens einer von E-check! :lol: Erstmals hat er die (unterbrochene) Erdung wieder hergestellt. (von Sicherungskasten zum Heizungsrohre- oben im speicher) und im Keller alle leitungen (Wasser und Gasleitung sowie Heizungsrohre, diese sind allesamt aus Kupfer) zusammengeschlossen mit einen gelb-grünen 6 mm² draht. Ich habe in der zwischenzeit einen graben auserhalb vom haus gegraben (5 meter entlang die hauswand) und ein grossen loch gestemmt danach am baustahl von fundament eine flacheisen verschweißt und das erdungsanker im graben verlegt.
Dann hat der Elektriker die 3 Sicherungen am Hauptschrank (die mit der plombe) ausgetauscht weil er meinte die sind zu schwach) UND wollte als letztes noch der alten FI schallter auswechseln, dabei hat er beim prüfen (irgend was soviel wie ich gesehen habe im sicherungskasten im speicher wo alle sicherungen sind) ,: wie er sagt ein fehler festgestellt, und kann der neuen FI schallter nicht installieren weil der empfindlicher ist und wahrscheinlich herausspringt solang der fehler anliegt, wir sind so verblieben das er nächster woche nochmal kommt und das ganze stromnetz im haus prüft... weil gestern kein zeit mehr wahr, hoffentlich werde ich nicht unnötig "abgezokt" (habe schon viele schlechte erfahrungen mit handwerker) mal sehenn was herauskommt?
Meine Frage zu dem anstehenden check: kann ich diesen check bescheinigen lassen von ihm? Vielleicht später mal gut sollte was mit der versicherung sein.
Vielen dank im voraus
Dirk
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Aussenleiter am Schutzkontakt... (gefährlich?)
Zurück
Oben