Austausch Glübirne gegen LED-seltsames Phänomen

Diskutiere Austausch Glübirne gegen LED-seltsames Phänomen im Forum Licht & Beleuchtung im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, ich wollte jetzt alle klassischen Glühbirnen gegen LED-Birnen austauschen. Hab mir zu diesem Zweck mal 2 von OSRAM angeschafft um...
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stefanz

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Hallo zusammen,
ich wollte jetzt alle klassischen Glühbirnen gegen LED-Birnen austauschen. Hab mir zu diesem Zweck mal 2 von OSRAM angeschafft um zu prüfen, wo ich 6W oder 10W verwende. Bei den Lampen an einer Wechselschaltung tritt folgendes Phänomen auf: Die 6W-LED blinkt bei ausgeschaltetem Licht, an der Verteilerdose messe ich ca. 80 Volt. Die 10W-LED leuchtet schwach bei ausgeschaltetem Strom, mit dem Duspol messe ich ca. 108 Volt. Sowie ich mit dem Duspol an der Verteilerdose messe, geht die LED aus. Nehme ich die normale Glühbirne, messe ich 0 Volt.

Das tritt in 2 Räumen auf, wo eine Wechselschaltung installiert ist.

Ich hab zwar elektrische Grundkenntnisse, aber da hört es bei mir auf.

Sage vorab schon mal vielen Dank

Stefan
 
Such nach kapazitive Einkopplung - Es gibt dazu zig Themen hier im Forum auch hunderte anderswo ... Du brauchst ein RC-Löschglied an min. einer Leuchte der Schaltung.
 
Du hast auch mit Glühlampen eine kapazitive Einkopplung - Diese schafft nur kein sichtbares Licht mit dem bisschen Leistung ...

Ja, dieses wäre geeignet - allerdings würde ich max. die Hälfte zahlen (wollen) ... Im Betrieb bekomme ich die Dinger umsonst ... Selbst die Elektronik-Apotheke (Conrad) hat die Teile für unter 2,50€ ...
 
stefanz schrieb:
OK, habe ich verstanden. Warum habe ich keine Einkopplung, wenn eine normale Glühbirne eingeschraubt ist?

Auch da hast du sie, aber bei einer Glühlampe reicht diese Spannung nicht aus um diese zu "zünden"
Bei der LED reicht es aus aufgrund der Elektronik davor

stefanz schrieb:
Hab mal im Forum nach RC-Löschglied gestöbert, da gibt es ja unterschiedliche Ausagen. Meinst du sowas:

ja

Mfg
 
Aber wenn ich die Glühbirne drin habe, messe ich mit dem Duspol 0 Volt. Das hat mich so verwirrt.
 
Die Glühlampe verbraucht den Strom ja auch, der Draht wird nur nicht heiß genug zum zünden ... Bei den LEDs kommt es auf die Art der Beschaltung, vor allem aber auf die LED an, wie diese reagieren - Du hast mit blinken und schwach leuchten die gängigsten Resultate vorliegen ... Die eine hat Probleme den Mindeststrom aufrecht zu halten und blinkt, die andere kommt damit aus und läuft mit sehr niedriger Leistung. Schlimm wird es, wenn eine Spule die ganze Zeit fiept ...

Wenn dein Duspol eine Lastzuschaltung hat messe einmal mit dieser - Dann sollte es in allen Fällen 0V sein und die LEDs gehen aus. Das ist der selbe Effekt wie mit dem RC-Glied dran.
 
Die Energie dieser eingekoppelten Spannung ist sehr gering.
Bei einer Glühlampe bricht die Spannung deshalb sofort zusammen.

rein Physikalisch muß diese eingekoppelte Spannung eigentlich gleich groß wie die Netzspannung sein, aber selbst ein sehr gutes Mulitmeter ist hier schon eine so hohe Belastung das die Spannung sehr stark absinkt.

Anstatt von Kompensationsgliedern kann man auch die Wechselschaltung verändern um das Phänomen zu verhindern.
Dazu benötigt man einen Kreuzschalter und an dem Schalter wo die ungeschaltete Phase angeklemmt ist wird der Neutralleiter benötigt.

Andere Möglichkeit wäre das Ganze mit einem Unterputz Relais direkt am Lampenanschluß, oder am Lampendraht an der Wechselschaltung zu trennen.
 
Ich finde sows bei Conrad nicht

Tach zusammen,
da ich sowieso noch bei Conrad bestellen wollte ich die RC-Löschglieder gleich mit ordern, aber ich finde solche Teile nicht bzw. suche ich wahrscheinlich nach dem falschen Begriff. Kann mir da jemand helfen?

Danke
 
Octavian1977 schrieb:
rein Physikalisch muß diese eingekoppelte Spannung eigentlich gleich groß wie die Netzspannung sein, aber selbst ein sehr gutes Mulitmeter ist hier schon eine so hohe Belastung das die Spannung sehr stark absinkt.
Falsch
Du koppelst nicht nur ein sondern auch aus. Soll heißen der Lampendraht liegt nicht nur neben dem L sondern auf der anderen Seite ist auch noch ein Draht z.B. N oder PE. In diesem Fall hast du 115V (kapazitiver Spannungsteiler) dann kommt natürlich auch noch die meißt 3adrige Leitung zur Leuchte hinzu, wodurch die Kapazität zum Erdpotential noch vergrößert wird.

Im Prinzip reicht so ein Entstörkondensator direkt am Leuchtensnaschluss oder auch in irgendeiner Abzweigdose zwischen Lampendraht und N
http://www.conrad.de/ce/de/product/4523 ... t?ref=list
 
aber warum bauen die Hersteller sowas nicht direkt ein......???

weil dann das Teil eben 3...6€ mehr kosten würde!

Würdest Du es akzeptieren daß jede LED-Lampe um den Betrag teurer wäre nur weil es in einigen wenigen Fällen zu Einstreuungen kommt?

Ciao
Stefan
 
Wird nicht 3€ teurer. Den Hersteller kostet das eher 10Cent. Ist wahrscheinlich eher eine Platzfrage.
 
Ich würde einen mit min. 100 Ohm Widerstand empfehlen, z.B. Conrad 452335 - 62.

Kannst auch von Kemet oder Rifa welche zum Löten nehmen, musst Dir halt selbst Litze dranlöten oder schauen das mit in die Klemmen zu bekommen die Lötfahnen ...

Conrad: 454683 - 62 oder 456128 - 62

Zu den Kosten: Wenn du lötest bekommst den sogar bei Conrad für unter einem Euro Kondensator und Widerstand, das ist in der Massenfertigung ein Witzloser Artikel - Kannst Dir auch einen aus ner defekten Leuchte mit Entstörung ausbauen, z.B. L-Leuchte mit KVG/VVG ... oder einer Bohrmaschine ... Oder einem anderen technischen Gerät, wo es nicht gleich auf der Elektronik-Platine mit verlötet wurde.

Die Hersteller kennen das Problem zu genüge - Kompaktleuchtstofflampen ohne Entstörung machen auch nix anderes, da sitzt es auf der Elektronik im Sockel mit drauf ...
 
Den Hersteller im Einkauf vielleicht, aber mit der werbewirksamen Aussage "keine Einkopplungsprobleme gegenüber anderen Fabrikaten" durchaus mit 5€ mehr im Handel ;-)

Ciao
Stefan
 
Oh Gott Hör auf - Aussage eines Außendienstlers zum Thema: Würden wir das einbauen käme vom Wettbewerb: Schau mal, die brauchens wohl ... als Gegenwerbung - Darum würde man kein Entstörglied fest einbauen (sondern hat es im Zubehör-Sortiment).

Image ist alles - Produktqualität ist nebenläufig ... sehr nebenläufig heutzutage. Die Hersteller wissen, wie es richtig geht und machen es aus "Marketing-strategischen Gründen" bewusst falsch. Der Hammer war mal Ritto bei mir: "Und genau für dieses Problem haben wir auch eine alternative Platine, die wir ihnen aus Kulanz zusenden könnten" - Danke, Du mich auch ... Ratet mal, was an der Bestückung anders war ... Richtig, es gab am Spannungseingang eine RC-Reihenschaltung mehr. Und oh Wunder, der Sprechverkehr lief störungsfrei ...........

Ich hab auch eigentlich eine Steckdosenleiste in meinem Laptop-Rucksack ... Ist eine mit Netzfilter ... Die hängt gerade bei nem Kunden und speist dort eine Präsentationswand (so ein 20 Meter Teil) mit Samsung-Panels, weil sonst die Displayport-Verbindung immer abkackt ... Der Kundendienst lässt auf sich warten ...

Entstörung ist heutzutage eine notwendige Kompetenz bei all der empfindlichen Elektronik.
 
Guten Morgen
So, die RC-Glieder sind bestellt. Denke ich richtig, dass es parallel zur Leuchte geschaltet wird? Also in der Anschlussdose zur Leuchte zwischen L und N ?
Ich hoffe dass die Teile morgen eintreffen und ich am Wochenende die Dinger einbauen kann.
Ich werde berichten....
 
Ja, Parallel zur Lampe ist richtig - Einer pro Schaltung sollte reichen.
 
Hallo zusammen,
wollte jetzt mal schnell die RC-Glieder einbauen, bin aber wegen dem Anschluss doch etwas unsicher. Sagt das Schaltsymbol auf dem Teil nicht aus, dass es in Reihe angeklemmt wird? Spielt die Polarität an dem Teile eine Rolle?

Gruß Stefan
http://s30.postimg.org/ys1xqoci5/IMG_0458.jpg
 
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