Autarkes Induktionskochfeld von Siemen Anschließen?

Diskutiere Autarkes Induktionskochfeld von Siemen Anschließen? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hy, wir sind gerade am renovieren. Haben uns eine neue Küche gegönnt. Jetzt hab ich mir mal den Anschlussplan von dem Autarken Siemens...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Nun, das ist richtig. In DE ist diese Anschlussbelegung nicht erlaubt.
Aber nur ein Nachbarland im Norden weiter ist das Gang und Gäbe und die finden gar nix dabei.

Ich will jetzt auch net kommentieren, ob ich das Verbot in DE für sinnvoll halt oder nicht.
In DE ist die Lösung mit zwei Wechselstromkreisen jedenfalls verboten.

Das bedeutet konkret:

Wenn er 2 N-Anschlüsse hat, dann müssen die gebrückt werden.
Wenn er nur einen N-Anschluss hat, dann hat sich das eh schon erledigt.

Wenn er nur Wechselstrom hat, dann müssen auch die beiden Außenleiteranschlüsse gebrückt werden und dort darf nur der aktive L aufgelegt werden.
Bei Drehstrom darf diese Brücke keinesfalls drin sein (sonst knallt's).
Zwei der ankommenden Außenleiter werden auf den Außenleiteranschlüssen des Kochfelds aufgelegt.

AEG (Aus Erfahrung Glug):

Bei Drehstrom höllisch drauf achten, dass net (durch ne Verwechslung) doch versehentlich ein Außenleiter auf die N-Klemme kommt - Sonst Kochfeld kaputt!

Trotzdem wär's mir lieber, wir sehen das Anschlussfeld kurz. Dann kann man verbindlich sagen wie es gehört und dann tut auch alles.

Und um keinen falschen Hoffnungen aufkommen zu lassen:

Wenn es bauartbedingt möglich wäre das Feld an zwei Wechselstromkreisen zu betreiben, so ist dieser Anschluss in DE trotzdem nicht gestattet!

So besser?

Viele Grüße,

Uli :lol:
 
Uli: AEG steht aber für:

Auspacken
Einschalten
Geht nicht

:D :D :D
 
Was denn für Brücken???

Leute, lest ihr eigentlich auch ab und zu mal was jemand schreibt?

habe nun auch ein Autarkes Induktionskochfeld von Siemens, nun kam es von Werk aus für 220V(L1 undL2 zusammen und N1 und N2 zusammen via aderendhülsen)

Da hängt ne fest angeschlossene Leitung raus, die muss entsprechend angeschlossen werden.

Entweder beide Aussenleiter zusammen, oder halt getrennt.
 
Hallo an alle Mitleser,

@79616363
Ich dachte mir auch,das irgendwo ne Brücke sein muss,da das Kabel von werk auf 220V gekrimmt war da ich aber drehstrom zur verfügung habe möchte ich diesen auch nutzen zumal auf drehstrom ich merher Platten auf Boost stellen kann.

(Herdanschluss 5Polig L1,L2,L3 jeweils einzeln Abgesichert+ N+PE)
Nun kenne ich dies von früher an den Alten Herden mit der umstellung in Form von Brücken wie du dies beschrieben hast, leider finde ich diese nicht auch in der Anleitung steht nichts.

der doppelte N(zusammengekrimmt) ist glau b ich für die Hollandschaltung da die doppel N haben sollen.

@ EGo1
Zitat:
Da hängt ne fest angeschlossene Leitung raus, die muss entsprechend angeschlossen werden.
Entweder beide Aussenleiter zusammen, oder halt getrennt


richtig,dies war meine Frage nur zur ergänzung was mit dem Brücken ist, denn kann mir nicht vorstellen,dass das Feld es von alleine edrkennt und umsteuert.

anbei ein link von Siemens mit dem einbauplan und Anschlußschema

https://portal.bsh-partner.com/TCcustom ... dmdb---k4w
 
Es ist schwierig hier eine verbindliche Anschlussanleitung zu geben, wenn man das Ding nicht im Original gesehen hat.
Versteh ich das richtig, ein separates Anschlussfeld im Kochfeld gibt es nicht, sondern da hängt nur diese Strippe raust, wo jeweils die beiden Ns und die Außenleiter zusammengecrimpt sind?
Ohne da dran was zu fummeln wär es also nur möglich die Außenleiterstrippe an einer Phase aufzulegen?

Irgendwie net so prickelnd. Passieren tut zwar nix, aber dir fliegt bei Vollast andauernd die Sicherung.
Du hast aber Drehstrom und den sollt man nutzen.

Wenn ich die Anleitung vor dem Zusammenhang interpretiere, dann versteh ich es so:

Bei Drehstrom sind die zusammengecrimpten Außenleiteranschlüsse zu trennen und mit neuen AEH zu versehen.
Die kommen dann halt z.B. auf L1 und L2 (hauptsache auf verschiedene Außenleiter).

An dem N Anschluss änderst Du nix (die jetzige Crimpung bleibt drauf).
Das wird dann halt ganz normal am N aufgelegt.

Damit läuft das Ding auf Drehstrom und das Problem mit der fliegenden Sicherung ist auch weg.

Viele Grüße,

Uli
 
Guten Nabend Uli, genau so habe ich es der ANleitung auch entnommen....
wunderte mich nur über das automatische erkennen der Spannung ohne eine Brückung....

Wenn ich es so wie es geliefert wurde anschliesse fliegt bei voll Last zwar die Sicherung nicht raus aber eine richtige volllast ist nicht möglich sprich habe Feld 1 auf boost und Feld zwei geht nur bis stfe 6oder 7.....

Mit den Phasen N,PE ist ja alles klar, auch das trennen von L1 und L2 mit erneueten AEH, jedoch erwartete ich eine Brückenentfernung....

Nun DU als erfahrerener Eli siehst dies genau so wie ich...

nun denn hast mich Bestätigt...

PS : es ist richti aus dem Feld kommt ein Fertiges Kabel auf dem nochmal die Drei anschluss Schematen abgebildet sind und dies war so,dies zeugt davon,dass dieses Feld doch schon automatisch entscheiden kann zwischen wechsel und drehstrom....



Bedanke mich nochmals in aller Form und voralllem für die hilfe ohne dumme sprüche wie geh zum fachmann bla bla....
 
Nun, automatisch erkennen muss das Kochfeld dabei nichts, denn zwischen dem N und den Außenleitern liegen nun mal nominelle 230V~. Egal ob Wechselstrom oder Drehstrom.

Lediglich zwischen zwei (verschiedenen) Außenleiten bei Drehstrom misst man nominell 400V~.
Das liegt daran, dass die Außenleiter um 120° phasenverschoben sind.

Um das leichter unterscheiden zu kömmen, spricht man deshalb auch von 400V~ bei Drehstrom und 230V~ bei Wechselstrom.

Dass aus den 400V~ durch richtiges Aufschalten auch wieder 230V~ gemacht werden können, spielt dabei keinen Tango.

Sollte man sich mal aufmalen und dann versteht man das . Zum Malen hab ich aber grad keine Lust ;-)
Aber stell dir ein gleichschenkliges Dreieck vor. Die beiden gleichen Schenkel gehen von einem gemeinsamen Punkt N weg. Ihre Länge betrage 230m.

Zwischen diesen beiden von N weggehenden Schenkeln liege ein Winkel von 120°.

Wie lang ist die Strecke, welche beide Schenkel zu einem Dreieck verbindet?
Nun, |tan(120°)|=sqrt(3)=1,732....
Also muss die Verbindung etwa 400m lang sein?!?!

Andererseits sind aber 400V / 1.732 ca. 230 V :shock:

Spürst Du schon was? Ich kann dich beruhigen, genau so ist das und Du kannst dir die Kunstmalerei mit den Zeigerdiagrammen sparen ;-)

Es gibt da einfach ein paar magische Zahlen in der Physik und der Mathematik, die sich irgendwie querbeet durch alles ziehen.

Das ist auch der Grund warum im Drehstromnetz ein versehentliches Vertauschen von einem Außenleiteiter und N so fatal ist!

Dein Kochfeld bedient mit dem so eingespeisten Drehstrom aber zwei völlig unabhängige Wechselstromkreise (Das Klump ist im Stern geschaltet).

Diese beiden nun getrennten Stromkreise kennen nur ihren Außenleiter und ihren Bezugspunkt N - Insofern merken die den Unterschied zwischen Drehstrom und Wechselstrom gar net.

Von dem Glück, dass sie einen Nachbarstromkreis auf ner anderen Phase haben und sich den N teilen, wissen sie auch nix.

Dass sie sich einen N teilen macht auch nix, denn da kommt wieder die Phasenverschiebung ins Spiel.
Der gemeinsame N kriegt bei Drehstrom eben net das Doppelte oder gar Dreifache ab, sondern bei solchen Verbrauchern nur maximal das, was ein ein einzelner Außenleiter zieht. Deshalb muss da der Querschnitt net höher sein.

Das wir leider manchmal/oft falsch verstanden, dieser "Trick" tut nur bei Drehstrom. Bei Wechselstrom ginge er voll in die Hose.
Dann hätten wir mal wieder ne tolle N-Überlastung, der N kriegt zu viel ab und fängt zumindest mal an zu riechen ...

Aber wir haben ja Drehstrom und deshalb tut das genau so, als ob nicht gewesen wär.
Automatisch erkennen muss das Kochfeld gar nix, nur der Eli muss richtig auflegen. Diesen Unterschied bemerkt das Kochfeld gar nicht.

Viele Grüße,

Uli und die drei Pappnasen
 
Hi vielen dank für die Erklärung, aber ich wusste schon was drehstrom war und das sie durch die Phasenverschiebung entsteht,aber trotzdem danke für die klasse erklärung....

Jedoch wusste ich nicht,das mein Feld garnicht mit Drehstrom arbeitet sondern nur mit so zu sagen zwei wechselstromkreise....

Also wenn man diesen trick bei wechselstrom machen würde, könnte es zu einem Überlast von N kommen oder?(in meinem fall nun nicht aufgrund von drehstrom\phasenverschiebung)

Somit hast du meine Frage auch beantwortet,daher gibts keine Brücke.....



Solange man das L kabel auf L anschluss von der herd dose setzt ist es doch egal oder?
sprich dem feld ist es egal ob L1 L2 oder L3 bekommt sprich welche der 120° versetzung,da ich ja wie schon beschrieben ein dieser L leitung für den Herd wählte....


viele grüße
chris
 
Jepp,

ich wusste net, dass Du das schon weißt - Aber hier im Forum wird man vorsichtig ;-)

Wo Du welche Phase bei nem Herd auflegst ist im Prinzip bums - Da kommt es nicht aufs Drehfeld an.
Die vom Drehstrom abgeleiteten Wechselstromkreise wissen nix voneinander.

Mach es wie grad Platz ist. Wenn's geht, dann halt dich aber an die Reihenfolge - Das ist aber reine Kosmetik und ich halt mich (wenn es geht) dran.

Anders würd es aber z.B. bei nem Drehstrommotor sein, denn da kommt es sehr wohl aufs Drehfeld an.


Und da sind wir wieder bei der interessanten Frage, welcher der Drei nun L1 ist? Du wirst es nicht herausfinden, herausfinden kannst Du nur das Drehfeld und dann nennst Du halt irgendeinen L1 ;-)

Wenn ich sowas mach, dann leg ich konsequent die Belegung vom VNB durch (sofern die vom Drehfeld her stimmt).

Bei nem Herd oder nem Kochfeld ist das aber wurscht!

Viele Grüße,

Uli
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Autarkes Induktionskochfeld von Siemen Anschließen?
Zurück
Oben