Autobatterie laden

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Sven147

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Liebe Community,

Ich bin neu hier und interessiere mich für Elektronik Hobbymäßig. Ich habe ein Problem mit meiner 4 Monate alten Autobatterie (Ca/Ca Technologie) ich habe das Gefühl das diese von meiner Lichtmaschine nicht Vollständig wirklich geladen wird da der Laderegler auf ca 14,2V kalibriert ist. In anderen Foren habe ich gelesen das die optimale Ladespannung 14,8V betragen soll aber das packen meine Ladegeräte nicht. Die Ruhespannung beträgt gerade mal 12,5V und eigentlich sollte die Autobatterie eine Ruhespannung von ca 12,8V aufweisen Ich denke auch das die Batterie schon sulfatiert ist und sich Säureschichtung gebildet hat, da die Batterie wohl lange Zeit nur Teilgeladen wurde. Im Internet habe ich gelesen das man die Säureschichtung Zerstören kann indem man die Vollcalcium Batterie kurzzeitig erhöhter Ladespannung 15,8-16V laden soll um ein geringes Maß an Gasung also Elektrolyse zu provozieren.

Ich habe mir jetzt selber ein Ladegerät aus einem Laptop Netzteil 3,75A bei 16V und DC DC Wandler mit Strombegrenzer gebastelt die Spannung lässt variabel mittels Poti einstellen zwischen 1,25 und 30V einstellen. Ich habe bisher immer nur kurzzeitig mit dem Ladegerät und unter Aufsicht geladen. Ich habe es zuerst bei einer anderen älteren Autobatterie getestet dieser nimmt die Ladespannung sehr schnell an und es fließt Strom. Allerdings nimmt meine Autobatterie die Ladespannung der Ladegeräts nicht wirklich an, es dauert wirklich sehr lange bis die Ladespannung steigt, es fließt aber etwas Strom. Was ist die Ursache das die eine Autobatterie kaum Ladespannung aufbaut? Oder wie kann ich mit Variabler Spannung meine Autobatterie vernünftig Laden außer mit den normalen Ladegeräten?

Ich weiß da solche Bastelarbeiten nicht Optimal sind auch bzgl. Der Ladekennlinie. Das selbstgebaute Ladegerät ist auch nicht für den Langfristigen gebraucht sondern nur um mal kurz mit etwas höherer Ladespannung zu laden, damit die Säureschichtung weg geht. Das sich knallgas bildet ist mir auch bewusst, nur versuche ich die Autobatterie noch zu retten, da diese ja auch erst 4 Monate alt ist.. Vielleicht erzählt mir ja auch jemand wie man ein richtiges oder besseres Ladegerät mit variabler Ladespannung baut.

Vielen Dank im Voraus
 
die optimale Ladeschlußspannung und auch die Ruhespannung der vollen Batterie gibt Dir der Hersteller dieser an.
jegliche andere Aussagen sind nicht zielführend.

Üblicherweise erzeugen Lichtmaschinen aber maximal 14,1-14,2V Leerlaufspannung und das ist ausreichend.
die unbelastete Spannung der vollen Batterie kann durchaus auch 13,5V betragen.
bastel da nicht mit eigenen Netzgeräten dran rum, entweder nutze Handelsübliche Typen die so was können oder lass es, ansonsten ist Deine Batterie noch schneller kaputt.

Meine Erfahrung mit Bleibatterien der letzten Jahre zeigt allerdings, daß diese in der Qualität massiv nachgelassen haben und sehr schnell kaputt sind. Da helfen auch diese Reparaturladetricks eher nicht.
 
Meine Erfahrung mit Bleibatterien der letzten Jahre zeigt allerdings, daß diese in der Qualität massiv nachgelassen haben und sehr schnell kaputt sind. Da helfen auch diese Reparaturladetricks eher nicht.


Das Problem ist eher, dass in den letzten Jahren eine Unmenge verschiedener Typen von Starterbatterien auf den Markt gekommen sind, die alle verschiedene Ladeströme und Ladekennlinien haben. Da sind die meisten PKW-Lichtmaschinen und Ladegeräte komplett mit überfordert.
Gerade die Unsitte, in irgendeinen Markt zu latschen, sich irgendeine billige Batterie zu greifen und die ins Auto zu basteln, funktioniert bei den heutigen Batterietechnologien nicht mehr.

Kurze Info: Batterietypen – Hinweise, Merkmale und Einsatzbereiche
 
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nur versuche ich die Autobatterie noch zu retten, da diese ja auch erst 4 Monate alt ist..

Hast Du mal versucht, das Ding mittels Garantie / Gewährleistung zu tauschen beim Händler. Müsste nach nur 4 Monaten doch eigentlich klappen.


Meine Erfahrung mit Bleibatterien der letzten Jahre zeigt allerdings, daß diese in der Qualität massiv nachgelassen haben und sehr schnell kaputt sind. Da helfen auch diese Reparaturladetricks eher nicht.

Die mangelnde Qualität sollte man als Verbraucher eigentlich viel mehr bekämpfen, indem man seine Garantieansprüche intensiver durchsetzt. Diese dubiosen Hersteller versuchen immer mehr, mit geplanter Obsoleszenz ihre Produkte kurz nach Ablauf der Garantie defekt werden zu lassen. Bei intensiver Nutzung fallen sie schon vorher aus und da ist es wichtig, die Garantieansprüche vehement gelten zu machen. Also immer Kaufrechnungen aufbewahren.
 
Ich denke, Du mußt schchonmal mit erhöhter Ladespannung laden.
Bei meinem Bleiakku lade ich permanent auf 14,40 Volt, einmal pro Woche auf 15,20 Volt, zeitlich begrenzt.
Mein Akku ist Blei, 110Ah, Bj. 2012. Der Sprinter wird etwa 6000 km im Jahr gefahren.
Der Fahrtschreiber zieht permanent.

Leprechaun
 
Bei meinem Bleiakku lade ich permanent auf 14,40 Volt,

Das heisst, das Ladegerät hält den Akku ständig auf 14,4 Volt? Erstaunlich, nach meinen Erfahrungen würden die dann stark gasen und man muss ständig Wasser nachfüllen.

Ich halte normale Bleiakkus im Sommer auf 13,6 und im Winter auf 13,8 V. Lade aber hin und wieder auf 14,7 Volt kurzzeitig.
 
Eben. Da muß man gelegentlich nachfüllen. Also aufmerksam sein.
Das gleiche, wenn ich auf 15,2Volt hochgehe.

Leprechaun
 
Hast Du mal versucht, das Ding mittels Garantie / Gewährleistung zu tauschen beim Händler. Müsste nach nur 4 Monaten doch eigentlich klappen.




Die mangelnde Qualität sollte man als Verbraucher eigentlich viel mehr bekämpfen, indem man seine Garantieansprüche intensiver durchsetzt. Diese dubiosen Hersteller versuchen immer mehr, mit geplanter Obsoleszenz ihre Produkte kurz nach Ablauf der Garantie defekt werden zu lassen. Bei intensiver Nutzung fallen sie schon vorher aus und da ist es wichtig, die Garantieansprüche vehement gelten zu machen. Also immer Kaufrechnungen aufbewahren.


Ich würde nicht immer auf "die dubiosen Hersteller" rumreiten. Banner hat zB als Markenhersteller eine komplette Serie Batterien zurückgerufen, weil die Batterien nach 6 Wochen gestorben sind (Banner Bulls). Aber die Händler haben diesen Rückruf geflissentlich ignoriert und selbigen abgestritten (Forstinger)
Dazu kommt, daß dubiose Händler die Batterien monate- bzw oft jahrelang teilgeladen in irgendwelchen Großlagern zwischenparken.
Und zum Schluss noch die dubiosen Kunden, die oft gar nicht wissen, was sie beim dubiosen Händler kaufen sollen, weil deren Wissen so begrenzt ist wie das Sichtfeld eines Maulwurfs.

Viele Informationen über die Qualität von Batterien erfährst Du eher am Kaffeeautomaten bei Banner in Linz denn bei seriösen Händlern.
 
Ich nutze meine Garantieansprüche durchaus.
Hatte eine Zeitlang zur folge, daß ich den jährlichen Tausch der Batterie nur alle 2 Jahre bezahlen musste...
Interessanterweise war das dann rum nachdem ich auf die Kostenbremse getreten habe und die billigste eingebaut hatte.
Der immer gleiche Fehler dabei war, daß die Batterie zwar alle Spannung ordentlich hatte aber im Fall der Belastung diese sofort auch unter 10V zusammenbrach.

Gleiches Problem auch bei USV blei-Batterien von Markenherstellern.
Das Dumme ist mit diesen "tollen" Batterieüberwachungsanlagen findet man diese Fehler garantiert nicht.
 
weil die Batterien nach 6 Wochen gestorben sind (Banner Bulls)

Ja, bei einer PKW-Batterie von Banner hatte ich auch mal einen Frühausfall. Lief aber immerhin 4 Jahre. Vorher keine Anzeichen. Dann Abends das Auto entladen, etwa Viertelstunde Innenbeleuchtung und nichts mehr ging mit starten. Die Batterie war von 2012.

Informationen über die Qualität von Batterien erfährst Du eher am Kaffeeautomaten bei Banner

Und weiss man eigentlich genau, woran es lag, dass die ganze Serie ausfiel?


Gleiches Problem auch bei USV blei-Batterien von Markenherstellern.

Ja, manchmal produzieren auch die Markenhersteller schlechte Qualität. Oder ist es doch so, dass alles vom gleichen Band läuft, am Ende bei bestimmten ein Markenlabel drauf geklebt wird und teurer verkauft?
 
Ganz vom selben Band sicher nicht, denn die unterschiedlichen Hersteller haben auch unterschiedliche Gehäuse und Bauformen.
Da ist dann bei Herstellerwechsel manchmal auch das ganze Gestell um zu bauen.
 
Ganz vom selben Band sicher nicht, denn die unterschiedlichen Hersteller haben auch unterschiedliche Gehäuse und Bauformen.
Da ist dann bei Herstellerwechsel manchmal auch das ganze Gestell um zu bauen.

Banner produziert für etwa 12 Marken, alle Batterien laufen über zwei Fertigungsstraßen.
 
Mit Banner hatte ich zum Schluß keine Probleme, war aber eine der billigen Autobatterien im Geschäft.

Als Hersteller für USV Batterien ist mir Banner aber kein Begriff, da kenne ich:
BAE, Hoppecke, Yuasa, SBS, Hawker.
Oerlikon gibt es nicht mehr die hatten bis jetzt die Besten, BAE sind nach Angaben von USV Herstellern und Erfahrungen anderer sehr gut habe ich aber bis jetzt noch nicht im Einsatz (doppelter Preis)
 
Mit Banner hatte ich zum Schluß keine Probleme, war aber eine der billigen Autobatterien im Geschäft.

Als Hersteller für USV Batterien ist mir Banner aber kein Begriff, da kenne ich:
BAE, Hoppecke, Yuasa, SBS, Hawker.
Oerlikon gibt es nicht mehr die hatten bis jetzt die Besten, BAE sind nach Angaben von USV Herstellern und Erfahrungen anderer sehr gut habe ich aber bis jetzt noch nicht im Einsatz (doppelter Preis)



Wie Du jetzt von Autobatterien zu USV-Akkus gekommen bist, erschliesst sich mir nicht. Aber irgendwie ist das hier normal, daß man ins falsche Tal abbiegt.
Autobatterien haben ganz andere Ladevorschriften als USV-Akkus. Das bedingt schon deren Aufbau und Einsatz. Ich hab 100Ah USV-Akkus hier, da wiegt eine 30Kilo, eine Autobatterie mit 105Ah wiegt schlappe 15 Kilo. Das eine sind Starterbatterien, das andere Speicherbatterien. Und eine dritte Art der Akkus sind Traktionsbatterien. Alle drei unterscheiden sich hinsichtlich der Entnahmemöglichkeit der gespeicherten Energie:
Starterbatterien- kurzzeitig hohe Ströme
Speicherakkus- lange Zeit geringe Ströme
Traktionsbatterien- hohe Ströme über lange Zeit.

Und genauso ist das Ladeverhalten bei den verschiedenen Starterbatterietypen unterschiedlich. Dazu muß man wissen, welcher Typ im Fahrzeug verbaut ist. Eine normale Starterbatterie in einem Fahrzeug mit Start/Stop ist tot, bevor sie gelebt hat...
 
Momentan ist einer meiner PB- Akkus an einem selbgstebauten Ladegerät angeschlossen.

Laden mit viel Strom. bis das die Gasungsspannung knapp überschitten wird.

Pause. Dann lade ich mit 15,2 Volt, unter Beobachtung, bis die Klemmenspannung bei 14,6 oder 14,8 Volt liegt.

Leprechaun
 
Hab eben noch mal nachgesehen:
Starterbatterie no name, 90 Ah, eingebaut in meinen Sprinter (Diesel) im Januar 2013.

Der permanente Stromdieb ist mechanische Fahrtschreiber (Kiezle MTCO 1324). Der saugt halt immer.
Was halt an den "älteren" Fahrzeugen passieren kann, ist ein undichter Einspritzdüsensitz. Somit verkokt u.a. der Ansaugkanal der Innenraumlüftung.
Da aber genau dort der Vorwiderstand für das Innenraumgebläse verbaut ist, verkokt auch dieser und man sucht sich echt einen Wolf ab. Das ist halt Stromdieb Nr.2.

Arbeitstäglich quäle ich den Akku mit bis zu 6 Hüben meines Ladekrans, manchmal noch öfter, wenn ich Sektionatore verbaue.

Davon ab, mit meiner Pflege hält der Akku jetzt schon etwa 8 Jahre.

Mein Sprinter ist schon 22 Jahre alt.

Waschmaschine, Spülmaschine, Kühlschrank (alle AEG) seit 1993 bzw 1995 (Waschmaschine)

Leprechaun
 
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