Automaten defekt nach Schalten, mindere Qualität?

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Knogle

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Hallo Freunde ich grüße euch.
Ich habe vor ca. 4 Jahren meine Verteilung neu aufgebaut mit neuem Equipment von ABB. Läuft an sich alles prima, jedoch gibt es seit jeher ein paar Probleme mit den Automaten.
Im Zuge meiner Modernisierung für den Anschluss eines Notstromgenerators musste ich diesen Testen, und habe daher nach und nach die Verbraucher wieder zuschalten wollen über die Sicherungen damit nicht alle aufeinmal anlaufen, und der Generator abstirbt.
Das hat auch alles geklappt, jedoch habe ich nun 2 weitere Automaten welche sich zwar einschalten lassen, aber Ausgangsseitig keine Spannung mehr haben, also defekt sind.
Das ganze hatte ich nun bisher schon 2 mal, in dem Setup, also insgesamt sind nun 4 Automaten einfach defekt obwohl diese wenn es hoch kommt, 1 mal im Jahr geschaltet werden, benutze diese also nicht zum betriebsmäßigen Schalten. Daher frage ich mich warum der Verschleiß da so hoch ist, unter Last habe ich die auch nicht geschaltet, da ich dafür meinen 125A Leistungsschalter nehme.
Woran kann das liegen? Fehlerhafte Produktion?
Die beiden B16A neben dem mittleren FI sind kaputt.

https://www.elektrikforum.de/attachments/20210807_130300-jpg.13812/
 
Die Dinger kosten 2,49€/Stk. inkl. MwSt., dafür kann man meiner Meinung nach keine durchgängige Qualität erwarten.
 
Ich glaube nicht, dass das ABB-Qualität ist. Also GH oder ABB anschreiben und die defekten Teile zur Verfügung stellen. Wenn sich niemand beim Hersteller meldet, kann der das Problem nicht beheben.

PS: Du bist dir sicher, dass am Eingang eine Spannung stabil anliegt?
 
Ich glaube nicht, dass das ABB-Qualität ist. Also GH oder ABB anschreiben und die defekten Teile zur Verfügung stellen. Wenn sich niemand beim Hersteller meldet, kann der das Problem nicht beheben.

PS: Du bist dir sicher, dass am Eingang eine Spannung stabil anliegt?
Jo, am Eingang liegt stabil Spannung an, habe deswegen direkt oben an der Schraube gemessen, und da ist nix mehr. Habe den gerade mal ausgebaut, da ist kein Durchgang mehr zu messen.
 
So es gibt noch ein weiteres Problem mit dem RCD in der Mitte. Wenn ich von L2 am RCD (Oben) messe, nach unten an die Klemme, habe ich dort einen Spannungsfall von 190V. Wenn ich also L2 gegen N messe habe ich ca. 40V Spannung, also irgendwas ist im RCD fritte gegangen.
Am liebsten hätte ich die ganze Bude ja mit RCBOs ausgestattet anstatt diese Gruppen FIs, aber dazu ist der Schrank zu voll.
 
Hallo,
Sicher das im Zählerschrank oder HAK alle Sicherungen eingeschaltet sind und Spannung haben
 
Hallo,
Sicher das im Zählerschrank oder HAK alle Sicherungen eingeschaltet sind und Spannung haben
Jo, auf allen anderen FIs ist auch alles i.O., ich mache mal gleich ein Bild mit Messung.
Jetzt fängt die volle Verteilung ziemlich an zu nerven, bei Fehlersuche ist das ne Vollkatastrophe.
 
Am unteren FI sieht der L3 oben merkwürdig aus. Die Drähte stehen so weit raus und die Schraube sieht auch anders aus, als die übrigen.
 
... was daran liegen könnte, dass dort 2 Adern geklemmt wurden?
(warum auch immer).
 
Am unteren FI sieht der L3 oben merkwürdig aus. Die Drähte stehen so weit raus und die Schraube sieht auch anders aus, als die übrigen.
So habe geschaut. Das ist genau der FI wo das Problem ist, ja. Mich irritiert halt nur, an der oberen Klemme wo die Drähte reingehen, da ist die Spannung so wie sie sein soll, nur Ausgangsseitig nicht auf der entsprechenden Phase. Ich werde mal nachjustieren, kann sein dass sich jetzt irgendwie erst das Problem nach etwas benutzung manifestiert hat, und sich irgendwie die Schraube gelöst hat durch Erwärmung etc.
Jo diese FIs sind dazu da um 2 Adern zu klemmen, die haben 2 Einschübe für jeweils 1 Ader, so schleife ich bis zum letzten FI immer durch.
 
Am unteren FI sieht der L3 oben merkwürdig aus. Die Drähte stehen so weit raus und die Schraube sieht auch anders aus, als die übrigen.
Das Problem war wirklich die Klemme! Undzwar irgendwie ist die Klemme kaputt, die dreht man nun endlos, es knackt immer, und es wird nicht fest.
 
Schraube übergewürgt nach dem Motto nach fest kommt ab. FI-Schalter dadurch unbrauchbar, also Austauschen.
 
Wie findet man denn das richtige "Anzugsmoment" ohne Drehmomentschraubendreher? In der Ausbildung habe ich immer gelernt: Dreh so fest wie du es mit Muskelkraft hinkriegst.
 
Man muss eben mit Gefühl arbeiten.
Eine Anschlussschraube wie ein Mädchen behandeln, dann passiert auch nix
 
... was daran liegen könnte, dass dort 2 Adern geklemmt wurden?
Die ABB-Teile haben Doppelklemmen, in denen du unabhängig voneinander, unterschiedliche Dinge klemmen kannst. Also z.B. massiv/flexibel; unterschiedliche Querschnitte; Schiene/Draht; ....

PS: Ich habe so eine Schraube noch nie überdreht.
 
Dito.
Und defekte LS Schalter sind mir auch noch nicht untergekommen, obwohl wir davon reichlich verbauen.
 
In der Ausbildung habe ich immer gelernt: Dreh so fest wie du es mit Muskelkraft hinkriegst.
Für einen frischen Azubi mag das stimmen, aber nach ein paar Monaten mit Fräse und Stemmhammer hat sogar der schlacksigste Azubi genug Kraft um eine Schraube abzudrehen.
Mit gutem Werkzeug ist das sogar noch einfacher.

Also entweder Gefühl entwickeln, oder Drehmomentschrauber kaufen.
 
So viel bezahlst du dafür?
Ich habe aktuell einen Preis von 1,65€ oder 1,90€ mit Federzugklemme.;)
Für mich lohnt sich ein Rahmenvertrag mit einem Großhändler nicht mehr und für den Großhändler auch nicht. Als ich den noch hatte, bekam ich 40% auf den Listenpreis. Ist aber schon sehr lange her.
 
Das sind keine GH-Preise, sondern Endverbraucher-Preise.
 
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