"automatischer gestaffelter Schalter"

Diskutiere "automatischer gestaffelter Schalter" im Forum Licht & Beleuchtung im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Ich weiß nicht wie ich es besser beschreiben soll. Ich habe einen Leuchtkasten mit T5 Leuchtstoffröhren gebaut. Es handelt sich um 16 Röhren...
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Weltnabel

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Ich weiß nicht wie ich es besser beschreiben soll. Ich habe einen Leuchtkasten mit T5 Leuchtstoffröhren gebaut. Es handelt sich um 16 Röhren, jeweils mit kompakter Fassung und inklusive EVG - je 13 watt.

Wenn ich nun zum Testen alle 16 Lampen an Mehrfachsteckleisten hänge und alle auf einmal einstecke kann wahrscheinlich jeder hier erraten was passiert... Es gehen jeweils nur ca. 6-8 Stück an - die anderen bleiben einfach aus. Ich denke das liegt an der anfangs hohen Zündspannung.
Die Lösung wäre also einen Mehrfachlichtschalter einzubauen, mit Hilfe dessen man die Beleuchtung in 3-4 Stufen einschaltet - sprich immer 4-6 Lampen pro Kippschalter.

Nun überlege ich, ob es für diesen Zweck eventuell eine automatische/elektronische Alternative gibt, die sobald sie eingesteckt wird automatisch erst eine Stromleitung aktiviert, dann eine zweite, eine dritte usw.. Gibt es ein derartiges Gerät?
Am besten kompakt.

Der Idealzustand wäre, dass man den Leuchtkasten einfach aus und einstecken kann, ganz ohne Schalter. Dies hätte den Vorteil, dass man z.B. eine Zeitschaltuhr zwischenschalten könnte, die den Kasten z.B. immer tagsüber einschaltet oder eventuell einen Bewegungsmelder, der den Kasten dann nach ca. 1 Stunde ohne Bewegung wieder ausgehen lässt, um Strom zu sparen.
 
Hallo, hast du für jede Lampe ein EVG oder hast du das mit einer Trickschaltung aufgebaut?
Bevor man dort eine umfangreiche Steuerung aufbaut, wäre es wahrscheinlich einfacher eine Standardschaltung der EVGs zu wählen, dann zünden auch alle.
werner
 
Weltnabel schrieb:
kann wahrscheinlich jeder hier erraten was passiert...

... es gehen alle an. Alles andere wäre ja auch Quatsch. Du hast irgendwas falsch verdrahtet.
 
Wirklich? OK.

Also meine provisorische Verdrahtung sieht wie folgt aus (eigentlich keine Verdrahtung eben nur handelsübliche Steckleisten):

3-Fach-Steckdose

dann 3x 6-Fach-Steckdose daran angeschlossen

und an diesen 18 Steckdosen habe ich dann die 18 T5 Röhren a 13 watt mit integriertem EVG im Gehäuse angeschlossen (sind fertig montiert mit Stecker).

Es sind auch entsprechende Kabel dabei, damit man die T5-Röhren hintereinander koppeln kann, das bringt aber auch keine Abhilfe (also z.B. immer 4 hintereinander und dann in eine Steckdose).

Und ja es gibt pro 13 watt T5 Röhre jeweils ein extra EVG. Also 18 EVGs die dann in genau dem selben Moment angehen.

Wenn ich dann alles auf einmal aus und wieder einstecke leuchten nur ca. 6-9 Lampen. Stecke ich es peu à peu ein, gehen alle an. Also ansich alles topp - kein Flackern, kein Geräusch.

Oder habe ich zu günstig bei E B A Y gekauft :roll:
"MARINE POWER CO., Ltd Model: TL2001-13W 220-240V ~50Hz 13W Lamp:T5 13 W" steht drauf. CE, GS(geprüfte Sicherheit), TÜV steht auch noch drauf.

Meine Vermutung als Laie ist/war, dass 18 EVGs just im selben Moment eine kurzzeitige sehr hohe Spannung erzeugen und dafür einfach nicht genug Stromstärke aus der Steckdose kommt. Aber nur ne Milchmädchenrechnung :lol:

Danke!
 
Durch deine Stecker-Bastelei hast du vermutlich, evtl. an einem eh nicht optimalen Netz, den Widerstand so erhöht, dass im Belastungsmoment die primäre Spannung einbricht - vernünftige EVGs würde aber nach ansteigen der Spannung erneut versuchen zu zünden und nicht permanent ausbleiben ... Noch vernünftiger betrachtet ist der Quatsch mit den Steckern aber vergebene Lebensmüh, vermutlich ist es dem zu hohen Widerstand zu verdanken, dass nicht der vorgeschaltete LSS rausfliegt - da dürften kurzfristig überschlagene 60-80A zum fliessen kommen, das machen deine Steckkontakte eh nicht auf Dauer mit, die brennen Dir weg. Vermutlich limitiert der Hersteller in der Anleitung auch die aneinanderbare Leistung auf XXX Watt und mehr wirst du an einem Stromkreis mit einem Stecker auch nicht zum laufen kriegen - da brauchts schon ne fest installierte Beleuchtung.
 
Weltnabel schrieb:
kann wahrscheinlich jeder hier erraten was passiert...

Jeder hier hat wohl gedacht "Ja klar, da löst der LS-Schalter durch den hohen Einschaltstrom aus"
 
Hallo Danke für die Auskunft.

Nur um es klar zustellen: Die Stecker habe ich nicht selbst gebastelt, es sei denn die "Zusammensteckung" ist mit Bastelei gemeint. Die T5 Röhren sind mit Stecker, Gehäuse und integriertem EVG fertig gebaut - also für Steckdosenbetrieb fertig.

Die Steckdosenanordnung dient nur dem Test. Ich habe vor die Stecker von den Lampen später abzuschneiden und alles mit Lüsterklemmen und handelsüblichen Lichtschaltern zu lösen. Allerdings MUSS der Leuchtkasten portabel bleiben, sprich muss in eine Steckdose einsteckbar sein (soll in verschiedenen Ausstellungen gezeigt werden können, ohne fest installiert werden zu müssen). Wenn ich immer nur 4 Röhren gleichzeitig einschalte bekomme ich da keine Probleme, oder? Sobald in Betrieb sind es ja nur noch 13x16watt = 200 Watt. Darf man einen Lichtschalter in einen portablen Kasten einbauen? Technisch funktioniert es ja auf jeden Fall, da es egal ist, wenn ich den Stecker andersrum in die Steckdose stecke. Der Stromkreis wird ja immer geschlossen. Aber ich meine ob es eben TÜV dafür gibt. Sonst muss ich es erst gar nicht bauen.

Also mache ich es jetzt wie folgt: Ich kombiniere jeweils 4x13watt T5-Röhren mit Lüsterklemmen so, dass ich am Ende ein Stromkabel habe. Dieses Paket habe ich dann sozusagen 4mal. Jedes dieser 4 "Pakete" à 4 Röhren schließe ich dann an einem Lichtschalter in einer Dose an. Um nicht 4 Lichtschalter, sondern nur 2 zu brauchen, nehme ich Doppelschalter. Und sobald ich dann alles gelötet (Adern Zusammenlöten ist erlaubt oder?) und verkabelt habe führe ich es einem Elektriker aus dem Bekanntenkreis zur Abnahme oder Korrektur vor.


Interessant sowas mal selbst zu bauen :) Aber für die Zukunft habe ich gelernt von Firma machen lassen - unterm Strich spart man doch nur 30-40% und hat ein weniger gutes Resultat...

Danke Euch!
 
Zum Einbau können wir nix sagen, da wir nicht sehen, was für ein Kasten das ist und wie du die Schalter integrieren willst, aber: Der Schalter muss 2-polig sein, eben weil du den Stecker in beide Richtungen einstecken könntest UND Löten ist mal garnicht als elektrische Verbindung ...

Und ob du da am Ende wirklich noch was sparst bezweifle ich, du zahlst eher drauf ... In einem professionellen geschlossenen Schaukasten wären Steckfassungen mit Röhrenhaltern zu finden und 4fach Multiwatt-EVGs - ist wesentlich günstiger vom Material und verursacht weniger Ärger ...
 
von Lüsterklemmen halte ich genausoviel wie vom Löten: gar nichts.

Die Klemmen gehören zudem in eine Klemmdose und die Leitungen die dort hineinkommen müssen über eine Zugentlastung verfügen.

Bei der Rechnung von 13x16 =208W hast Du nur die Röhren zusammengerechnet der Verbrauch der Vorschaltgeräte fehlt.

Hast Du Dir auch über die Wärme Gedanken gemacht?

geschätzte 220W müssen aus dem Kasten auch wieder raus, das wird sehr schnell sehr warm, was einmal nicht gut für die Leuchten ist und zum anderen auch zum Brand führen kann.
 
Mit Löten meinte ich nur die Adern zusammenlöten, bevor ich es in die Lüsterklemme einführe, ich meinte ob es so "Klemmen" um die einzelnen Adern sein müssen, oder ob hier Löten reicht. Also keine reine "Lötverbindung". So wahnsinnig bin ich nicht.

Ok dann Verbindungsdosen plus Zugentlastung. Die Kabel hätte ich ohnehin mehrfach auf der Alurückwand fixiert -> wäre ja eine Zugentlastung. Solche Dosen darf/kann ich zwecks Kompaktheit nehmen, oder?http://www.conrad.de/ce/de/product/613082/Spelsberg-31090888-Feuchtraum-Abzweiger-Mini-Verbindungsdose-25-L-Grau-IP55/?ref=search&rt=search&rb=1


Zwecks Wärmeabfuhr: Die Deckplatte wird ein Brandschutzzertifiziertes "Spanndia", also ein Textil. Es wird also auf der ganzen Fläche gut entlüftet. Auch die Alurückplatte hängt ca. 1-2 cm vor der Wand und kann Wärme abstrahlen.

Wie gesagt ein erster Test. Viel Geld setzt ich nicht in den Sand, falls es nicht klappt. Die Aluplatte war gebraucht 30€ (2mm, 155x100cm), die T5-Röhren mit Fassung kosten 6-7€ das Stück. Dann noch ca. 30€ Holz und Schrauben und nochmal 40€ Sachen von Conrad. Und noch 120€ für ein Spanndia.

Also 120€+30€+30€+40€+120€ = 340€

Die meisten Firmen wollen deutlich mehr für sowas. Klar völlig ok, denn ich zahle ja meine Arbeitszeit nicht und einen komplizierten Anschalter habe ich dann auch.
:)

Danke für Eure Mithilfe. Falls ich noch einen zweiten baue werde ich sicher qualitative Vorschaltgeräte wie T.Paul es meint nehmen. Und entsprechende Fassungen.


Achso und was wäre die solide Alternative zu Lüsterklemmen um mehrere Leitungen zu einer Leitung zusammenzuführen?


Sorry noch ein edit:

Ich schätze mal ein handelsüblicher Lichtschalter ist nicht für 2-poligen Betrieb vorgesehen. Da der Rand aus Holz ist (13cm tief , alle elektrischen Innerreihen sind ja in Gehäusen und der Abstand zum Holz ist stets mindestens 10cm - Rückwand Alu) muss ich den Schalter in eine Dose bauen (ist dann ja wie bei eine Holzwand mit Lichtschalter). Gibt es handelsübliche normalgroße Lichtschalter die 2-polig sind. Eventuell Link? Gibt es das eventuell bei Conrad, da ich bisher alles dort zusammengesucht habe.

D A N K E
 
Weltnabel schrieb:
Mit Löten meinte ich nur die Adern zusammenlöten, bevor ich es in die Lüsterklemme einführe, .....
Ein Verlöten der Drahtenden ist nicht mehr zulässig, da das Lötzinn mit der Zeit "fließt" und sich der Draht dann lockert. Stattdessen gibt es Aderendhülsen zum Aufquetschen.
Gibt es handelsübliche normalgroße Lichtschalter die 2-polig sind. Eventuell Link? ...
Zum Beispiel: http://www.conrad.de/ce/de/product/6211 ... 0-032-0100

werner
 
Weltnabel schrieb:
Mit Löten meinte ich nur die Adern zusammenlöten, bevor ich es in die Lüsterklemme einführe

Garnix löten, lass das Zinn in Ruhe!

Weltnabel schrieb:
Solche Dosen darf/kann ich zwecks Kompaktheit nehmen, oder?

Wenn du da nur 9 Leiter mit 3 Klemmen verbinden willst, ja ...

Weltnabel schrieb:
Achso und was wäre die solide Alternative zu Lüsterklemmen um mehrere Leitungen zu einer Leitung zusammenzuführen?

Da es sich um flexible Adern handeln wird Wago Serie 222.

Weltnabel schrieb:
Gibt es handelsübliche normalgroße Lichtschalter die 2-polig sind.

Ja, von nahezu jedem vernünftigen Hersteller ...

Weltnabel schrieb:
Gibt es das eventuell bei Conrad, da ich bisher alles dort zusammengesucht habe.

Bei Conrad? Oh je ...

Ein paar Links aus dem Shop des Forenbetreibers hier:

http://www.elektrikshop.de/Installation ... ::254.html

http://www.elektrikshop.de/Installation ... :1796.html

http://www.elektrikshop.de/Schaltermate ... :2156.html

http://www.elektrikshop.de/Schaltermate ... :1323.html

http://www.elektrikshop.de/Schaltermate ... :1328.html
 
Ok dann bestell ich natürlich hier - sorry mir war nicht klar, dass es parallel zum Forum einen Shop gibt. Kam über google auf das Forum und hab den Link Elektroshop oben bisher nicht bemerkt. Lag aber schlicht daran, dass ich gar nicht danach Ausschau gehalten habe. Unten ist ja nochmal ein Link. Ist wohl wie mit dem Video hier: https://www.youtube.com/watch?v=vJG698U2Mvo
 
2 polige Serienschalter gibt es nicht, oder? Oder nennt man diese dann 4-polig?

Dies hätte den Vorteil, dass ich nur 2 Serienschalter anstatt von 4 "normalen" Schaltern verbauen könnte.

Oder gar ein 4-fach-Serienschalter, wobei hier wahrscheinlich die 10A insgesamt (oder soll die Angabe pro Wippe sein?) kritisch sind und es scheinbar nur Billigprodukte gibt.https://www.google.de/search?hl=de&...cp.r_qf.&fp=e28b53b4743a8006&biw=1706&bih=999.

Ansonsten ist jetzt auch gut und ich bestell die normalen :)

Dann nichts wie ins Bett...
 
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