Backofen anschließen.

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Guest
Hallo und einen schönen Sonntag.
Ich habe folgende Frage:
Bei meinem Quelle Herd ist das Ceran-Kochfeld zersprungen. Ich will es durch ein autarkes Induktionskochfeld (Anschlusswert 7,4 KW) ersetzen. Gleichzeitig möchte ich den Backofen des alten Herdes, der noch funktioniert, (s. Typenschild) weiter betreiben (Anschlusswert laut Typenschild 3,4 KW)[10,4 KW bezieht sich auf den Herd mit Kochfeldern].

Vorhanden ist Drehstrom und eine Herdanschlussdose, abgesichert mit 3x16 A.
Ich möchte die neue Kochplatte an 2 Außenleiter, Neutralleiter und "Erde" anschließen und darüber hinaus an der Herdanschlussdose am 3. Außenleiter eine Schukosteckdose für den Backofen anschlie8en lassen.

Der Backofen wird, wie ich über Ein- und Ausschalten der Sicherungen festgestellt habe, über Klemme L3 des Herdanschlusses versorgt. Das Ceran-Kochfeld wird ausgebaut.
Ich möchte nun (s. Foto 2) an Klemme L3, N und Erde des Backofens (Herdes) ein 3x1,5² und bis 180°C hitzebeständiges Silikonkabel anschließen, das Kabel am anderen Ende mit einem Schukostecker versehen und so den Backofen mit Strom versorgen.
Ist das zulässig?

freundliche Grüße

put112
http://s14.postimage.org/lo92txxgt/IMG_0002.jpg

http://s17.postimage.org/hgsj9y9h7/IMG_0007.jpg
 
Heikle Sache ... Warum eine Steckdose? Ich würd da ne Zweikammerdose hinsetzen auf den Heranschluss und die beiden Geräte darin getrennt anschließen. Desweiteren wäre mit der Auftrennung eine gemeinsame Absicherung, sprich 3-polig, erforderlich anstelle der oft üblichen 3 Einzelsicherungen (wobei ich das bei einer 2-Kammer-Dose mit festen Anschlüssen als zu vernachlässigen Ansehen würde) ...
 
Danke für die schnelle Antwort.
Ich möchte eine Steckdose, weil die heute überwiegend angebotenen autarken Backöfen über Schukostecker angeschlossen werden. Die werden mit einem Warmgerätekabel verkauft. Eine Schukodose erleichtert also für die Zukunft den Austausch des Backofens. Wieso könnte es heikel sein, von der Herdanschlußdose eine Schukodose abzuleiten?
Wäre der Anschluss am Herd so wie vorgesehen in Ordnung?
freundliche Grüße

Put
 
Schukos für solche Lasten im (fettigen) Küchenbereich waren noch nie ne tolle Idee.

Irgendwann verschmutzen die Kontakte (Fett- und Wasserdampf), der Übergangswiderstand steigt und die Dose raucht ab.
Absolute Klassiker sind Steckdosen für Spülmaschinen und elektrische Kleinspeicher.
Bei nem Backofen sieht es kein Haar anders aus und da sollte man einen Festanschluss einer Steckverbindung immer vorziehen.

Mal blöd gefragt, wie oft jährlich gedenkst Du den Backofen auszutauschen? Ich denk da würd mir Sicherheit vor Bequemlichkeit gehen.

Dass man sich bei nem Festanschluss tatsächlich um nen FI rummogeln kann, erscheint mir hier eher sekundär.

Ich sehe bei den heutigen Geräten absolut keinen Grund mehr keinen FI zu verwenden - Die Ableitströme sind klein genug und lösen den FI nicht aus.

Bei mir kriegen Herde und Konsorten deshalb grundsätzlich auch nen FI verpasst.
Da kocht schon mal was über und suppt in die Eingeweide und da ist's mir mit FI wohler.

Okay, bei ner Bestandsanlage kann mandrüber nachdenken, ob eine Nachrüstung sinnvoll oder überhaupt möglich ist.

Viele Grüße,

Uli
 
Guten Abend.
Noch ´mal vielen Dank für die Antworten. Ich habe das Problem folgendermaßen gelöst:
Elektriker gesucht, und der hat Folgendes gemacht.
- Kochfeld 2-phasig an die Herdanschlussdose angeschlossen,
- von der 3. Phase der Herdanschlussdose eine Schuko-Steckdose abgeleitet,
- Backofen einphasig über Klemme L3 des Backofens (versorgt nur den Backofen) an das Kabel mit dem Schukostecker angeschlossen,
-im Sicherungskasten geschaut, ob ein FI-Schutzschalter vorhanden ist.
Alles funktioniert wie gewünscht.

Viele Grüße

put
 
Schön. Danke fürs Feedback. Gruß an deinen Elektriker, ich sehe 3 Fehler in deinen Ausführungen ...
 
1. Wäre ein Austausch der Herdanschlussdose gegen eine solche mit 2 Kammern erforderlich gewesen, da eine einfache Herdanschlussdose keine 2 Zugentlastungen aufweist (für Kochfeld und Steckdose/Backofen).

2. Wäre bei dieser Konstellation ein Mehrpoliger LSS zu verbauen um eine gleichzeitige Trennung von Steckdose und Kochfeld zu bewirken. Üblicherweise finden sich für den Herdanschluss 3 einzelne LSS.

3. Schauen ob ein FI da ist reicht nicht aus, für die neu installierte Steckdose ist dessen Wirksamkeit durch Messen (und protokollieren) nachzuweisen.
 
Wobei du bei allen 3 Punkten dir nicht 100% sicher sein kannst.

O.k. so wie er es erzählt hat wurde Nr 3 auf jeden Fall nicht gemacht.
 
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